Impulswirkung für Industrie und Mittelstand

  • Pressemitteilung der Firma Hohenstein Institute, 11.03.2011
Pressemitteilung vom: 11.03.2011 von der Firma Hohenstein Institute aus Bönnigheim

Kurzfassung: Entwicklung einer Wundauflage für infizierte Wunden mit biotechnologischer und biologischer Antibiose (dechema) Es wurde ein Funktionsmuster für eine Wirkstoff-abgebende Wundauflage mit zwei synergistisch wirkenden, antibiotischen Komponenten ...

[Hohenstein Institute - 11.03.2011] Impulswirkung für Industrie und Mittelstand


Entwicklung einer Wundauflage für infizierte Wunden mit biotechnologischer und biologischer Antibiose

(dechema) Es wurde ein Funktionsmuster für eine Wirkstoff-abgebende Wundauflage mit zwei synergistisch wirkenden, antibiotischen Komponenten entwickelt. Für das in dieser Kombination neuartige Therapiekonzept wurden antibiotisch spezifisch wirkende Bakteriophagen als biologische Komponente mit antimikrobiell wirksamen Terpenen als biotechnologische Komponente erfolgreich kombiniert und die Funktionalität nachgewiesen. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens deuten auf geringere Behandlungszeiten für den Patienten hin, weshalb das Wirkprinzip der Wundauflage zukünftig für die medizinische Therapie von großem Interesse ist. Unternehmen der deutschen Verbandstoffindustrie haben bereits ihr Interesse an dem neuen Wirkprinzip bekundet, so dass zusammen mit Pharmaunternehmen sowie Produzenten zugelassener Biozide derzeit an einer technischen Umsetzung weiter gearbeitet wird.

Ein Teilergebnis ist darüber hinaus von Bedeutung für die Kosmetikindustrie: Der Forschungsstelle 1 ist es gelungen, mit einem neuartigen biotechnologischen Verfahren das aus Zitrusschalen stammende Limonen hocheffizient in die antimikrobiell wirkende Perillasäure zu überführen. Perillasäure soll als natürlicher Wirkstoff in kosmetischen Produkten Verwendung finden. Das modellhafte Verfahren eröffnet neue Wertschöpfungsketten ausgehend von einem preiswerten Naturstoff der zitrusverarbeitenden Industrie. Die BRAIN AG, Zwingenberg, ein prosperierendes mittelständisches Unternehmen der Weißen Biotechnologie mit ca. 90 Beschäftigten, hat im Folgejahr nach Beendigung des IGF-Vorhabens eine Kooperation mit der Forschungsstelle 1 zur technischen Umsetzung gestartet. Das Unternehmen möchte mit der Produktion der Perillasäure neue Märkte erschließen und dadurch seine Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern. Der Entwicklung des Verfahrens im IGF-Vorhaben ging ein Forschungsprojekt der Forschungsstelle 1 voraus, welches mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, DBU, im Rahmen der Initiative ICBio gefördert wurde.

Forschungsvereinigung
DECHEMA e.V.
Beteiligte Forschungsstellen
Forschungsstelle 1: Karl-Winnacker-Institut der DECHEMA
Forschungsstelle 2: Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V.
Laufzeit
01.02.2007 - 30.11.2009


Ihr Ansprechpartner für diesen Text: Rose-Marie Riedl
74357 Bönnigheim
GERMANY
Fon +49 (0)7143 271-723
Fax +49 (0)7143 271-721
E-Mail: presse@hohenstein.de
Internet: www.hohenstein.de

Über Hohenstein Institute:
Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Jahr 1946 die unabhängigen Hohenstein Institute in Bönnigheim gründete, stand für ihn der direkte Bezug von Forschung und Lehre zur Umsetzung in der Praxis im Vordergrund. Sein Sohn, Prof. Dr. Jürgen Mecheels, knüpfte an seine Arbeit an und baute die Hohenstein Institute von 1962 bis 1995 zu einem international anerkannten, kompetenzstarken Forschungs- und Dienstleistungszentrum aus.

Seit 1995 leitet Prof. Dr. Stefan Mecheels in dritter Generation das Familienunternehmen und führt die Philosophie der "Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung" mit seiner Arbeit fort. Den Erfolg dieses Grundsatzes belegt die positive Entwicklung der Hohenstein Institute bis zum heutigen Tage. Mittlerweile leisten am Standort Deutschland rund 220 Mitarbeiter herausragende Innovationsarbeit für die gesamte Textilbranche und artverwandte Bereiche. Zusätzlich betreiben die Hohenstein Institute mehrere Auslandsbüros und Niederlassungen, um die Hersteller von Textilien und deren Handelspartner auch direkt vor Ort optimal betreuen zu können.

Die Hohenstein Institute bieten Herstellern, Handelsunternehmen, Dienstleistern und Endverbrauchern "Kompetenz aus einer Hand" und decken dabei eine Vielzahl unterschiedlicher, aber eng miteinander verknüpfter Arbeitsgebiete ab. Ergebnis dieses interdisziplinären Ansatzes ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen aus Bereichen wie Medizin, Elektronik oder Mikrosystemtechnik. Diese Netzwerke erschließen textilen Produkten völlig neue Einsatzgebiete und den Kunden der Hohenstein Institute damit zusätzliche Märkte und Zukunftschancen.

Besonderen Stellenwert genießt in diesem Zusammenhang auch die effektive Vermittlung der Forschungsergebnisse durch Vorträge, Seminare, Veröffentlichungen usw. sowie die praktische Anwendung des gewonnenen Wissens im Dienstleistungsbereich zum Nutzen zahlreicher Unternehmen.

Die Forschungsarbeit der Hohenstein Institute wird durch ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Prüfung, Beratung und Zertifizierung ergänzt.

Firmenkontakt:
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