Fracking nicht über Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen - 66 Prozent der Bürger fordern ein Fracking-Verbot

Kurzfassung: Fracking nicht über Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen - 66 Prozent der Bürger fordern ein Fracking-VerbotUmweltverbände stellen Gesetzesvorschlag für Verbot vorBerlin: Campact, der Bund für ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 07.05.2013] Fracking nicht über Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen - 66 Prozent der Bürger fordern ein Fracking-Verbot

Umweltverbände stellen Gesetzesvorschlag für Verbot vor
Berlin: Campact, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der Zusammenschluss von Bürgerinitiativen "Gegen Gasbohren" haben heute die Bundesregierung aufgefordert, ihr geplantes Fracking-Gesetz zurückzuziehen und die umstrittene Gasfördermethode stattdessen zu verbieten. Die Verbände wissen bei dieser Forderung die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich.
Nach einer von Campact beauftragten repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid vom 3./4. Mai unterstützen 66 Prozent der Befragten ein Verbot von Fracking in Deutschland. Nur 23 Prozent würden Fracking erlauben. Der Rest war unentschieden oder gab keine Meinung an. Über 150 000 Menschen haben zudem im Internet den Campact-Appell "Fracking stoppen!" unterzeichnet.
"Die große Mehrheit der Bürger fordert ein Verbot von Fracking, damit unser Grundwasser nicht in Gefahr gerät, mit Chemikalien verseucht zu werden. Die Regierung darf diese Hochrisiko-Technologie nicht über die Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen. Sie muss ihren Gesetzesentwurf zurückziehen, der Fracking den Weg ebnen würde", forderte Christoph Bautz von Campact.
Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU und Vertreter von "Gegen Gasbohren" erklärt: "Nach wie vor plant die Bundesregierung, Fracking durchzusetzen. Außerhalb von Wasserschutzgebieten sind Fracking und die Verpressung der Prozessrückstände in den Untergrund unverändert möglich. Daran ändern auch die neuen Vorschläge für Änderungen des Wasserhaushaltsgesetzes und der UVP-Verordnung Bergbau nichts. Die von der Koalition hochgelobten Korrekturen am Fracking-Recht sind reine Kosmetik."
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnte davor, sich bei der Abschätzung der Umweltfolgen des Fracking auf Umweltverträglichkeitsprüfungen zu verlassen. Claudia Baitinger, BUND-Expertin für Fracking: "Erfahrungsgemäß dient das Instrument der Umweltverträglichkeitsprüfung bei der Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen oft nur als Feigenblatt. Es bietet letztendlich keine Gewähr für die Vermeidung von Schäden an Mensch und Umwelt. Um die Grund- und Trinkwasserressourcen in Deutschland umfassend schützen zu können, muss die riskante Methode des Fracking generell verboten werden."
Um der Forderung nach einem Fracking-Verbot Nachdruck zu verleihen, hat der BUND einen Gesetzesvorschlag zur Änderung des Bundesberggesetzes erarbeitet. Bereits jetzt untersagt dieses Gesetz Fördermethoden für Bodenschätze, wenn ihr "überwiegende öffentliche Interessen entgegenstehen". Der BUND forderte, dass das Fracking wegen seiner umweltgefährdenden Risiken in diesem Gesetz explizit als verbotene Fördermethode genannt werden müsse.
Den Entwurf des BUND für ein Fracking-Verbotsgesetz finden Sie im Internet unter: www.bund.net/frackinggesetz

Weitere Informationen
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
, 10179 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 / 27 58 64 - 0; http://www.bund.net
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

10179 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 / 27 58 64 - 0
Fax:
030 / 27 58 64 - 40
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/79632

https://www.prmaximus.de/pressefach/bund-für-umwelt-und-naturschutz-deutschland-bund-pressefach.html
Die Pressemeldung "Fracking nicht über Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen - 66 Prozent der Bürger fordern ein Fracking-Verbot" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Fracking nicht über Köpfe der Menschen hinweg durchsetzen - 66 Prozent der Bürger fordern ein Fracking-Verbot" ist Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), vertreten durch .