Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im März 2013

Kurzfassung: Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im März 2013Die Auftragseingänge in der Industrie sind im März vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] gegenübe ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) - 07.05.2013] Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im März 2013

Die Auftragseingänge in der Industrie sind im März vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um 2,2 % angestiegen. Im Februar hatten sie sich abwärts revidiert ebenfalls um 2,2 % erhöht. Die Bestelltätigkeit wurde im März durch einen deutlich überdurchschnittlichen Umfang an Großaufträgen gestützt. Die Bestellungen aus dem Ausland nahmen mit +2,7 % stärker zu als die Inlandsaufträge (+1,8 %). Kräftige Impulse erhielten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern, die eine Zunahme der Auftragseingänge um 3,6 % bzw. 2,0 % verbuchen konnten. Die Nachfrage nach Konsumgütern schwächte sich leicht um 0,7 % ab.
Im Zweimonatsvergleich Februar/März gegenüber Dezember/Januar erhöhte sich das Ordervolumen in der Industrie um 2,6 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen dabei um 3,0 %, die Auslandsbestellungen um 2,0 % zu. Deutliche Nachfragezuwächse verzeichneten Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten mit +2,7 % bzw. +2,9 %. Bei den Herstellern von Konsumgütern ging die Nachfrage dagegen um 1,5 % zurück.
Ihr Vorjahresniveau unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Februar/März leicht um 0,3 %. Während die Inlandsbestellungen dabei um 1,3 % unter dem Stand des Vorjahres notierten, lagen die Auslandsbestellungen mit +0,5 % leicht über dem Vorjahresniveau.
Die deutsche Industrie scheint ihre Schwächephase bei der Bestelltätigkeit allmählich zu überwinden. Mit dem erneuten spürbaren Orderzuwachs drehte das gesamte Quartal leicht ins Plus (+0,4 %). Träger dieser positiven Entwicklung ist die anziehende Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern. Dies ist eine günstige Konstellation für die Industriekonjunktur.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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