08.05.2013 12:13 Uhr in Gesundheit & Wellness von aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Einfrieren: Lebensmittel sind auch im Kälteschlaf nicht ewig haltbar
Kurzfassung: Einfrieren: Lebensmittel sind auch im Kälteschlaf nicht ewig haltbarLebensmittel wie Fleisch, Obst und Gemüse sind schnell verdorben - vor allem, wenn die Temperaturen steigen. Tiefgefrorenes ist de ...
[aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. - 08.05.2013] Einfrieren: Lebensmittel sind auch im Kälteschlaf nicht ewig haltbar
Lebensmittel wie Fleisch, Obst und Gemüse sind schnell verdorben - vor allem, wenn die Temperaturen steigen. Tiefgefrorenes ist deutlich länger haltbar, aber auch nicht ewig lagerfähig. Je nach Lebensmittel unterscheidet sich die Lagerzeit des Gefrierguts, denn selbst bei eingefrorenen Produkten finden Abbauprozesse statt. Zum Beispiel kann Fett ranzig werden.
Während Fisch bei minus 18 Grad Celsius ein bis vier Monate haltbar ist, kann man Fleisch je nach Art bis zu einem Jahr in Gefrierschrank oder -truhe aufbewahren. Obst und Gemüse sind zwischen sechs und zwölf Monaten lagerfähig, Brot und Backwaren hingegen nur ein bis drei Monate.
Generell müssen die einzufrierenden Lebensmittel portioniert und verpackt werden. Obst und Gemüse sollten zudem grundsätzlich geputzt, gewaschen, eventuell geschält und nach Bedarf zerkleinert werden. Gemüse ist zu blanchieren, also kurz in heißes Wasser einzutauchen. Denn das Blanchieren erhält die Farbe und inaktiviert Enzyme, die den Verderb der Lebensmittel fördern. Gleichzeitig werden durch die hohen Temperaturen unerwünschte Mikroorganismen zerstört.
Empfindliche Lebensmittel wie Obst sollten am besten vorgefrieren, damit die einzelnen Produkte nicht aneinanderkleben. Dazu legt man die Lebensmittel unverpackt, einzeln mit Abstand auf eine Platte oder ein Tablett, bis sie durchgefroren sind. Dann kann man die Ware verpacken und einfrieren. Beerenobst wird übrigens nach dem Auftauen nicht so matschig, wenn vor dem Einfrieren etwas Zucker dazugegeben wird.
Die Verpackung schützt das Gefriergut vor Qualitätsverlusten, oxidativen Vorgängen und anderen Einflüssen. Für das luftdichte Verpacken eignen sich Folienbeutel oder Kunststoffdosen. Nach dem Befüllen sollte aus dem Beutel die Luft herausgedrückt werden, damit die Folie möglichst eng am Lebensmittel oder der Speise anliegt. Das verhindert, dass Wasser verdunstet und das Lebensmittel austrocknet. Anschließend den Beutel mit Küchenclip oder Gummiring verschließen.
Bevor die Ware in den Gefrierschrank wandert, noch ein Tipp: Beschriften Sie. Notieren Sie mit einem wasserfesten Stift auf der dafür vorgesehenen Fläche auf dem Beutel oder auf einem Etikett Gewicht, Inhalt und Einlagerungsdatum. So behalten Sie in Gefriertruhe oder -schrank den Überblick.
Dr. Claudia Müller, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/zubereitung/haltbarmachen_waermeentzug.php
aid-Broschüre "Tiefkühlkost - Einfrieren von A bis Z", Bestell-Nr. 61-1057, Preis: 4,50 Euro, www.aid-medienshop.de
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Heilsbachstr. 16
53123 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
Lebensmittel wie Fleisch, Obst und Gemüse sind schnell verdorben - vor allem, wenn die Temperaturen steigen. Tiefgefrorenes ist deutlich länger haltbar, aber auch nicht ewig lagerfähig. Je nach Lebensmittel unterscheidet sich die Lagerzeit des Gefrierguts, denn selbst bei eingefrorenen Produkten finden Abbauprozesse statt. Zum Beispiel kann Fett ranzig werden.
Während Fisch bei minus 18 Grad Celsius ein bis vier Monate haltbar ist, kann man Fleisch je nach Art bis zu einem Jahr in Gefrierschrank oder -truhe aufbewahren. Obst und Gemüse sind zwischen sechs und zwölf Monaten lagerfähig, Brot und Backwaren hingegen nur ein bis drei Monate.
Generell müssen die einzufrierenden Lebensmittel portioniert und verpackt werden. Obst und Gemüse sollten zudem grundsätzlich geputzt, gewaschen, eventuell geschält und nach Bedarf zerkleinert werden. Gemüse ist zu blanchieren, also kurz in heißes Wasser einzutauchen. Denn das Blanchieren erhält die Farbe und inaktiviert Enzyme, die den Verderb der Lebensmittel fördern. Gleichzeitig werden durch die hohen Temperaturen unerwünschte Mikroorganismen zerstört.
Empfindliche Lebensmittel wie Obst sollten am besten vorgefrieren, damit die einzelnen Produkte nicht aneinanderkleben. Dazu legt man die Lebensmittel unverpackt, einzeln mit Abstand auf eine Platte oder ein Tablett, bis sie durchgefroren sind. Dann kann man die Ware verpacken und einfrieren. Beerenobst wird übrigens nach dem Auftauen nicht so matschig, wenn vor dem Einfrieren etwas Zucker dazugegeben wird.
Die Verpackung schützt das Gefriergut vor Qualitätsverlusten, oxidativen Vorgängen und anderen Einflüssen. Für das luftdichte Verpacken eignen sich Folienbeutel oder Kunststoffdosen. Nach dem Befüllen sollte aus dem Beutel die Luft herausgedrückt werden, damit die Folie möglichst eng am Lebensmittel oder der Speise anliegt. Das verhindert, dass Wasser verdunstet und das Lebensmittel austrocknet. Anschließend den Beutel mit Küchenclip oder Gummiring verschließen.
Bevor die Ware in den Gefrierschrank wandert, noch ein Tipp: Beschriften Sie. Notieren Sie mit einem wasserfesten Stift auf der dafür vorgesehenen Fläche auf dem Beutel oder auf einem Etikett Gewicht, Inhalt und Einlagerungsdatum. So behalten Sie in Gefriertruhe oder -schrank den Überblick.
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