10.05.2013 10:14 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von IG Bauen-Agrar-Umwelt
Am Muttertag auch an die Floristen denken
Kurzfassung: Am Muttertag auch an die Floristen denkenIG BAU fordert gleiche Floristen-Löhne in Ost und WestFrankfurt am Main - Der Muttertag am 12. Mai beschert dem Blumenhandel glänzende Einnahmen. Nach Angabe ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 10.05.2013] Am Muttertag auch an die Floristen denken
IG BAU fordert gleiche Floristen-Löhne in Ost und West
Frankfurt am Main - Der Muttertag am 12. Mai beschert dem Blumenhandel glänzende Einnahmen. Nach Angaben des Fachverbands Deutscher Floristen ist er einer der wichtigsten Verkaufstage für Schnittblumen, in Ostdeutschland sogar der wichtigste des Jahres.
Doch gerade im Osten profitieren die Beschäftigten nur wenig davon. Die Floristengewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) weist darauf hin, dass viele Fachkräfte der Branche zu Niedriglöhnen arbeiten. "Der Floristenberuf ist ein Knochenjob, trotzdem können vor allem in Ostdeutschland viele Beschäftigte kaum von ihrem spärlichen Lohn leben", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum.
Die IG BAU fordert, dass die Löhne und Gehälter der ostdeutschen Floristinnen und Floristen an die der westdeutschen angepasst werden. "Seit vielen Jahren sperren sich die Arbeitgeber im Osten gegen jegliche Lohnanhebung. Damit muss endlich Schluss sein", sagte Harald Schaum. Um dies zu erreichen, hat es die IG BAU geschafft, die Arbeitgeber nach mehr als sechs Jahren tarifloser Zeit wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Im Sommer starten die Tarifverhandlungen. Ein Stufenplan zur Angleichung liegt den ostdeutschen Arbeitgebern bereits vor.
Mit Stundenlöhnen, die im Osten zwischen 4,40 Euro für ungelernte Beschäftigte und bestenfalls 8,30 Euro für fertig ausgebildete Floristen liegen, bleibt der Osten ohne geltenden Tarifvertrag deutlich gegenüber dem Westen zurück. Dort liegt die niedrigste Lohngruppe bereits bei 8,50 Euro und damit über dem Lohn von ausgebildeten Fachkräften im Osten. Und das mehr als 20 Jahre nach der deutschen Einheit.
Die Lohnlücke ist viel zu groß, als dass sie in einem Schritt zu schließen wäre. Darum schlägt die IG BAU einen Stufenplan vor, mit dem die Ostlöhne in mehreren Schritten bis 2017 an den Westen angeglichen werden sollen. Zudem fordert die IG BAU für Floristen eine untere Lohngrenze von 8,50 Euro pro Stunde. Die Wochenarbeitszeit soll in den östlichen Bundesländern von derzeit 41 auf 39 Stunden sinken, wie es im Westen bereits üblich ist.
Für die westdeutschen Beschäftigten hat die IG BAU vor kurzem deutliche Verbesserungen erreicht. Die Entgelte steigen im Volumen um 4,9 Prozent für die Floristik-Fachbetriebe, Blumen- und Kranzbindereien in Westdeutschland. Dies geschieht in zwei Etappen: zuerst um 2,8 Prozent seit 1. Mai (in der untersten Entgeltgruppe sogar um 3,7 Prozent) und um weitere 2,1 Prozent ab 1. Mai kommenden Jahres. "Damit ist es uns gelungen, endlich den Ecklohn von jetzt 9,50 Euro über die Zehn-Euro-Hürde zu hieven", sagte Harald Schaum, "jetzt müssen wir im Osten nachziehen."
Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.de
IG BAU fordert gleiche Floristen-Löhne in Ost und West
Frankfurt am Main - Der Muttertag am 12. Mai beschert dem Blumenhandel glänzende Einnahmen. Nach Angaben des Fachverbands Deutscher Floristen ist er einer der wichtigsten Verkaufstage für Schnittblumen, in Ostdeutschland sogar der wichtigste des Jahres.
Doch gerade im Osten profitieren die Beschäftigten nur wenig davon. Die Floristengewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) weist darauf hin, dass viele Fachkräfte der Branche zu Niedriglöhnen arbeiten. "Der Floristenberuf ist ein Knochenjob, trotzdem können vor allem in Ostdeutschland viele Beschäftigte kaum von ihrem spärlichen Lohn leben", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum.
Die IG BAU fordert, dass die Löhne und Gehälter der ostdeutschen Floristinnen und Floristen an die der westdeutschen angepasst werden. "Seit vielen Jahren sperren sich die Arbeitgeber im Osten gegen jegliche Lohnanhebung. Damit muss endlich Schluss sein", sagte Harald Schaum. Um dies zu erreichen, hat es die IG BAU geschafft, die Arbeitgeber nach mehr als sechs Jahren tarifloser Zeit wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Im Sommer starten die Tarifverhandlungen. Ein Stufenplan zur Angleichung liegt den ostdeutschen Arbeitgebern bereits vor.
Mit Stundenlöhnen, die im Osten zwischen 4,40 Euro für ungelernte Beschäftigte und bestenfalls 8,30 Euro für fertig ausgebildete Floristen liegen, bleibt der Osten ohne geltenden Tarifvertrag deutlich gegenüber dem Westen zurück. Dort liegt die niedrigste Lohngruppe bereits bei 8,50 Euro und damit über dem Lohn von ausgebildeten Fachkräften im Osten. Und das mehr als 20 Jahre nach der deutschen Einheit.
Die Lohnlücke ist viel zu groß, als dass sie in einem Schritt zu schließen wäre. Darum schlägt die IG BAU einen Stufenplan vor, mit dem die Ostlöhne in mehreren Schritten bis 2017 an den Westen angeglichen werden sollen. Zudem fordert die IG BAU für Floristen eine untere Lohngrenze von 8,50 Euro pro Stunde. Die Wochenarbeitszeit soll in den östlichen Bundesländern von derzeit 41 auf 39 Stunden sinken, wie es im Westen bereits üblich ist.
Für die westdeutschen Beschäftigten hat die IG BAU vor kurzem deutliche Verbesserungen erreicht. Die Entgelte steigen im Volumen um 4,9 Prozent für die Floristik-Fachbetriebe, Blumen- und Kranzbindereien in Westdeutschland. Dies geschieht in zwei Etappen: zuerst um 2,8 Prozent seit 1. Mai (in der untersten Entgeltgruppe sogar um 3,7 Prozent) und um weitere 2,1 Prozent ab 1. Mai kommenden Jahres. "Damit ist es uns gelungen, endlich den Ecklohn von jetzt 9,50 Euro über die Zehn-Euro-Hürde zu hieven", sagte Harald Schaum, "jetzt müssen wir im Osten nachziehen."
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