10.05.2013 13:49 Uhr in Energie & Umwelt von WWF - World Wide Fund For Nature
WWF: Elefantengemetzel in Weltnaturerbe
Kurzfassung: WWF: Elefantengemetzel in Weltnaturerbe Wilderer töten 26 Elefanten in Weltnaturerbe-Nationalpark in Zentralafrikanischer RepublikYaounde/Berlin, 10. Mai 2013 - Im Nationalpark Dzanga-Ndoki in der Ze ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 10.05.2013] WWF: Elefantengemetzel in Weltnaturerbe
Wilderer töten 26 Elefanten in Weltnaturerbe-Nationalpark in Zentralafrikanischer Republik
Yaounde/Berlin, 10. Mai 2013 - Im Nationalpark Dzanga-Ndoki in der Zentralafrikanischen Republik haben Wilderer in den vergangenen Tagen ein Blutbad unter einer der letzten großen Waldelefantenpopulation angerichtet, wie der WWF mitteilt. Parkranger fanden 26 Elefantenkadaver, davon zwei Jungtiere, in der Regenwaldlichtung Dzanga Bai. An diesem einzigartigen Ort sammeln sich bis zu 200 Elefanten gleichzeitig, um Mineralien aus dem Boden aufzunehmen. Dieses Phänomen war so weltweit nur noch in Dzanga Sangha zu beobachten, dank des jahrzehntelangen Schutzes durch den WWF und lockte Öko-Touristen aus aller Welt an.
Die zum Teil vermutlich aus dem Chad oder Sudan stammende 17-köpfige Wilderergruppe gab sich als Teil der Seleka-Rebellentruppen aus, die sich in der Zentralafrikanischen Republik im März an die Macht geputscht haben. Die mit Kalaschnikow-Maschinenpistolen bewaffneten Verbrecher haben den Park - nach Strafandrohung durch offizielle Seleka-Angehörige -inzwischen wieder verlassen, ohne jedoch von den Regierungstruppen verfolgt zu werden.
Der WWF hatte gefordert, eine gemeinsame Eingreiftruppe aus Naturschützern sowie Vertretern des zuständigen Waldministeriums und verlässlichen Regierungstruppen zum Schutz der Elefanten und des einzigartigen Nationalparks zu entsenden. Die Umsetzung wurde von der Regierung in Bangui jedoch bisher verzögert. Zudem sind chinesische Rohstoffhändler im Park eingetroffen, um auf Diamantensuche zu gehen.
"Es kann nicht sein, dass vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein einzigartiges Naturparadies geschändet wird. Die Rebellenregierung lässt die kostbaren Regenwälder des Nationalparks und seiner Umgebung von Wilderern und Rohstoffhändlern plündern- womit auch die einheimische Bevölkerung und insbesondere die indigenen BaAka-Pygmäen ihrer Lebensgrundlage und einzigen Entwicklungschancen beraubt werden. Wir fordern die Weltgemeinschaft auf, diese einzigartige Stätte des UNESCO-Weltnaturerbes zu schützen und das Chaos und die Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik zu beenden", sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland.
Bedroht seien mit dem Park und seiner Natur nicht nur die Elefanten, sondern die Zukunft der Menschen vor Ort. "Die exorbitanten Gewinne aus dem Elfenbeinhandel befeuern ausserdem massiv den unkontrollierten Handel mit Kriegswaffen in der gesamten Region", erklärt Brandes.
Der WWF ist seit den 1980er Jahren mit Schutzprojekten in der Region Zentralafrika engagiert. Vor allem der Waldelefant ist stark bedroht: In Afrika leben noch circa. 100.000 dieser Tiere, die meisten davon in Zentralafrika. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist der Bestand im Kongobecken um 62 % gefallen. So wurden beispielsweise in Gabun seit 2004 bis heute 11.000 Waldelefanten getötet. Insgesamt sterben jährlich bis zu 30.000 Dickhäuter in Afrika, für deren Stoßzähne in Asien Zehntausende von Euro gezahlt werden.
Pressekontakt WWF Deutschland
Sylvia Ratzlaff, Pressestelle WWF Deutschland, Tel. 030-311 777 467
Fotobildmaterial unter folgendem Link zum Download: https://photos.panda.org/gpn/external?albumId=4238
Sylvia Ratzlaff
Pressesprecherin
Spokesperson
WWF Deutschland
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Tel.: +49 30 311 777 - 467
Mobil: 0151 188 54 846
Fax.: +49 30 311 777 - 622
mailto:sylvia.ratzlaff@wwf.de
http://www.twitter.com/wwf_deutschland
Wilderer töten 26 Elefanten in Weltnaturerbe-Nationalpark in Zentralafrikanischer Republik
Yaounde/Berlin, 10. Mai 2013 - Im Nationalpark Dzanga-Ndoki in der Zentralafrikanischen Republik haben Wilderer in den vergangenen Tagen ein Blutbad unter einer der letzten großen Waldelefantenpopulation angerichtet, wie der WWF mitteilt. Parkranger fanden 26 Elefantenkadaver, davon zwei Jungtiere, in der Regenwaldlichtung Dzanga Bai. An diesem einzigartigen Ort sammeln sich bis zu 200 Elefanten gleichzeitig, um Mineralien aus dem Boden aufzunehmen. Dieses Phänomen war so weltweit nur noch in Dzanga Sangha zu beobachten, dank des jahrzehntelangen Schutzes durch den WWF und lockte Öko-Touristen aus aller Welt an.
Die zum Teil vermutlich aus dem Chad oder Sudan stammende 17-köpfige Wilderergruppe gab sich als Teil der Seleka-Rebellentruppen aus, die sich in der Zentralafrikanischen Republik im März an die Macht geputscht haben. Die mit Kalaschnikow-Maschinenpistolen bewaffneten Verbrecher haben den Park - nach Strafandrohung durch offizielle Seleka-Angehörige -inzwischen wieder verlassen, ohne jedoch von den Regierungstruppen verfolgt zu werden.
Der WWF hatte gefordert, eine gemeinsame Eingreiftruppe aus Naturschützern sowie Vertretern des zuständigen Waldministeriums und verlässlichen Regierungstruppen zum Schutz der Elefanten und des einzigartigen Nationalparks zu entsenden. Die Umsetzung wurde von der Regierung in Bangui jedoch bisher verzögert. Zudem sind chinesische Rohstoffhändler im Park eingetroffen, um auf Diamantensuche zu gehen.
"Es kann nicht sein, dass vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein einzigartiges Naturparadies geschändet wird. Die Rebellenregierung lässt die kostbaren Regenwälder des Nationalparks und seiner Umgebung von Wilderern und Rohstoffhändlern plündern- womit auch die einheimische Bevölkerung und insbesondere die indigenen BaAka-Pygmäen ihrer Lebensgrundlage und einzigen Entwicklungschancen beraubt werden. Wir fordern die Weltgemeinschaft auf, diese einzigartige Stätte des UNESCO-Weltnaturerbes zu schützen und das Chaos und die Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik zu beenden", sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland.
Bedroht seien mit dem Park und seiner Natur nicht nur die Elefanten, sondern die Zukunft der Menschen vor Ort. "Die exorbitanten Gewinne aus dem Elfenbeinhandel befeuern ausserdem massiv den unkontrollierten Handel mit Kriegswaffen in der gesamten Region", erklärt Brandes.
Der WWF ist seit den 1980er Jahren mit Schutzprojekten in der Region Zentralafrika engagiert. Vor allem der Waldelefant ist stark bedroht: In Afrika leben noch circa. 100.000 dieser Tiere, die meisten davon in Zentralafrika. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist der Bestand im Kongobecken um 62 % gefallen. So wurden beispielsweise in Gabun seit 2004 bis heute 11.000 Waldelefanten getötet. Insgesamt sterben jährlich bis zu 30.000 Dickhäuter in Afrika, für deren Stoßzähne in Asien Zehntausende von Euro gezahlt werden.
Pressekontakt WWF Deutschland
Sylvia Ratzlaff, Pressestelle WWF Deutschland, Tel. 030-311 777 467
Fotobildmaterial unter folgendem Link zum Download: https://photos.panda.org/gpn/external?albumId=4238
Sylvia Ratzlaff
Pressesprecherin
Spokesperson
WWF Deutschland
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Tel.: +49 30 311 777 - 467
Mobil: 0151 188 54 846
Fax.: +49 30 311 777 - 622
mailto:sylvia.ratzlaff@wwf.de
http://www.twitter.com/wwf_deutschland
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
18.07.2013 Stillstand beim bayerischen Wolfsmanagement
11.07.2013 Deckel drauf
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
WWF - World Wide Fund For Nature
60326 Frankfurt
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
WWF - World Wide Fund For Nature
60326 Frankfurt
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/wwf-world-wide-fund-for-nature-pressefach.html
Die Pressemeldung "WWF: Elefantengemetzel in Weltnaturerbe" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "WWF: Elefantengemetzel in Weltnaturerbe" ist WWF - World Wide Fund For Nature, vertreten durch .