13.05.2013 09:57 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ausgezeichnete Arbeiten an St. Johannes in Neuengeseke
Kurzfassung: Ausgezeichnete Arbeiten an St. Johannes in NeuengesekeOrtskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Bronzeplakette in Bad Sassendorf-NeuengesekeKurzfassung: Zur Erinnerung an die Dachsa ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 13.05.2013] Ausgezeichnete Arbeiten an St. Johannes in Neuengeseke
Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Bronzeplakette in Bad Sassendorf-Neuengeseke
Kurzfassung: Zur Erinnerung an die Dachsanierung an St. Johannes der Täufer in Bad Sassendorf-Neuengeseke überbringt Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 15. Mai 2013 um 11.30 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dirk Pieper, Kreiskirchenamt Soest/Arnsberg. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die St. Johanneskirche ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: An der Dachsanierung der Dorfkirche St. Johannes der Täufer in Bad Sassendorf-Neuengeseke im Kreis Soest beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren 2010 und 2011 mit insgesamt 133.000 Euro. Nun überbringt Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der DSD, am Mittwoch, den 15. Mai 2013 um 11.30 Uhr zur Erinnerung an die Arbeiten eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dirk Pieper, Kreiskirchenamt Soest/Arnsberg. Dadurch wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die evangelische Dorfkirche Johannes der Täufer wurde um 1220 erbaut und erstmals 1280 in einer Urkunde erwähnt. Wie auch andere romanische Kirchen der Region weist sie Ähnlichkeiten mit der Hohnekirche in Soest auf, die ebenfalls aus dem regional typischen grünlichen Glaukonitstein besteht und als erste Hallenkirche Westfalens gilt. Im Westen ist dem steinernen Baukörper des Mittelschiffs ein stattlicher, viergeschossiger Turm vorgelagert, der aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt. Das Mittelschiff der Hallenkirche deckt ein Satteldach, das zwei Quersatteldächer kreuzen.
Der zentrale Bauteil steht auf quadratischem Grundriss. Schießscharten und verstärkte Eisentüren sowie ein herausziehbarer Eichenbalken hinter der Haupttür verweisen auf die einstige Funktion als Fliehkirche. Die Außenfassade ist bis auf ein ungewöhnliches Spitzbogenfries am Chor schmucklos. An die Apsis, die innen rund gemauert erscheint, schließt sich südlich die um 1400 angebaute Sakristei an, die spätgotisch gerahmt ist. Erhalten hat sich über der Tür ein gotisches Vortragekreuz. Die untere Fensterreihe der Seitenschiffe baute man 1876 zur zusätzlichen Belichtung ein.
Als Eingang dient nur noch das Nordportal, das Südportal ist zu einem Fenster vermauert. Das Mittelschiff überspannen Kreuzgratgewölbe auf quadratischen Pfeilern, die Kapitelle sind mit Tierornamenten und Linienverschnürungen verziert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche barock umgestaltet. Die Haupt- und Seitenaltäre schuf der Arnsberger Maler und Bildhauer Henning Strodtmann. Den Hauptaltar dominiert die Darstellung der Kreuztragung Christi. 1712 erhielt die Kirche eine neue Kanzel mit allegorischen Tugenddarstellungen, die der Soester Tischler Martin Müller anfertigte.
Erwähnenswert ist außerdem der Taufstein aus dem Jahr 1691. Eine bewegliche Taufschale, die von zwei Engeln getragen wird, kann bei Bedarf heruntergezogen werden. Der Deckel lässt sich nach oben schieben.
St. Johannes der Täufer ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Bronzeplakette in Bad Sassendorf-Neuengeseke
Kurzfassung: Zur Erinnerung an die Dachsanierung an St. Johannes der Täufer in Bad Sassendorf-Neuengeseke überbringt Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 15. Mai 2013 um 11.30 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dirk Pieper, Kreiskirchenamt Soest/Arnsberg. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die St. Johanneskirche ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: An der Dachsanierung der Dorfkirche St. Johannes der Täufer in Bad Sassendorf-Neuengeseke im Kreis Soest beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren 2010 und 2011 mit insgesamt 133.000 Euro. Nun überbringt Johann Behringer, Ortskurator Paderborn der DSD, am Mittwoch, den 15. Mai 2013 um 11.30 Uhr zur Erinnerung an die Arbeiten eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Dirk Pieper, Kreiskirchenamt Soest/Arnsberg. Dadurch wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die evangelische Dorfkirche Johannes der Täufer wurde um 1220 erbaut und erstmals 1280 in einer Urkunde erwähnt. Wie auch andere romanische Kirchen der Region weist sie Ähnlichkeiten mit der Hohnekirche in Soest auf, die ebenfalls aus dem regional typischen grünlichen Glaukonitstein besteht und als erste Hallenkirche Westfalens gilt. Im Westen ist dem steinernen Baukörper des Mittelschiffs ein stattlicher, viergeschossiger Turm vorgelagert, der aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt. Das Mittelschiff der Hallenkirche deckt ein Satteldach, das zwei Quersatteldächer kreuzen.
Der zentrale Bauteil steht auf quadratischem Grundriss. Schießscharten und verstärkte Eisentüren sowie ein herausziehbarer Eichenbalken hinter der Haupttür verweisen auf die einstige Funktion als Fliehkirche. Die Außenfassade ist bis auf ein ungewöhnliches Spitzbogenfries am Chor schmucklos. An die Apsis, die innen rund gemauert erscheint, schließt sich südlich die um 1400 angebaute Sakristei an, die spätgotisch gerahmt ist. Erhalten hat sich über der Tür ein gotisches Vortragekreuz. Die untere Fensterreihe der Seitenschiffe baute man 1876 zur zusätzlichen Belichtung ein.
Als Eingang dient nur noch das Nordportal, das Südportal ist zu einem Fenster vermauert. Das Mittelschiff überspannen Kreuzgratgewölbe auf quadratischen Pfeilern, die Kapitelle sind mit Tierornamenten und Linienverschnürungen verziert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche barock umgestaltet. Die Haupt- und Seitenaltäre schuf der Arnsberger Maler und Bildhauer Henning Strodtmann. Den Hauptaltar dominiert die Darstellung der Kreuztragung Christi. 1712 erhielt die Kirche eine neue Kanzel mit allegorischen Tugenddarstellungen, die der Soester Tischler Martin Müller anfertigte.
Erwähnenswert ist außerdem der Taufstein aus dem Jahr 1691. Eine bewegliche Taufschale, die von zwei Engeln getragen wird, kann bei Bedarf heruntergezogen werden. Der Deckel lässt sich nach oben schieben.
St. Johannes der Täufer ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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