In Ruhe Chillen statt Wälder Killen

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 14.03.2011
Pressemitteilung vom: 14.03.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: In Ruhe Chillen statt Wälder Killen WWF rät zu Liege, Stuhl und Tisch aus waldfreundlichem FSC-Holz Berlin - Pro Minute werden weltweit 35 Fußballfelder Wald vernichtet. Jedes Jahr fallen so rund 13 Millionen Hektar Wald den Kettensägen zum ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 14.03.2011] In Ruhe Chillen statt Wälder Killen


WWF rät zu Liege, Stuhl und Tisch aus waldfreundlichem FSC-Holz

Berlin - Pro Minute werden weltweit 35 Fußballfelder Wald vernichtet. Jedes Jahr fallen so rund 13 Millionen Hektar Wald den Kettensägen zum Opfer – für Straßen, Siedlungen und Landwirtschaft, aber auch für zahlreiche Produkte des Alltags wie Papier und Möbel.

Doch waldfreundlich einkaufen ist möglich: Wer seinen heimischen Garten oder Balkon pünktlich zum Frühjahr zum "Wald-Schutzgebiet" erklären möchte, dem rät der WWF zum Kauf von Gartenmöbeln mit dem FSC-Siegel. Das garantiert international die umweltverträgliche und sozial gerechte Bewirtschaftung von Wäldern. Produkte mit diesem Siegel stammen garantiert nicht aus Raubbau. Die Wälder werden nicht zerstört, sondern verantwortungsvoll bewirtschaftet.

In Deutschland gibt es FSC-Produkte inzwischen in rund 2.000 Filialen der großen Einzelhändler. Besonders groß ist das Angebot unter anderem bei Gartenmöbeln.

"Alle, die Gartenmöbel mit gutem Gewissen wollen, sollten Produkte mit FSC-Label kaufen", rät WWF Waldexpertin Nina Griesshammer. "Dann sind auch Produkte aus Tropenholz kein Problem, weil sie aus verantwortungsvoller Bewirtschaftung stammen. Man kann also auf der faulen Haut liegen und gleichzeitig Wald schützen."

Das Problem bei nicht zertifizierten Hölzern ist nicht nur, dass für sie oft Wald vernichtet wird. Häufig stammen sie sogar aus illegalen Quellen. Schätzungsweise bis zu 20 Prozent der Holzimporte in die EU stammen nach WWF-Analysen aus illegalem Holzeinschlag unter Missachtung nationaler und internationaler Rechtsvorschriften.

Nicht nur, dass dadurch unzählige Tier- und Pflanzenarten bedroht sind. Die Waldzerstörung ist wesentlich mitverantwortlich für den Klimawandel. Rund 15 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Vernichtung und Degradierung von Wäldern.

Illegaler Holzeinschlag drückt zudem den Holzpreis weltweit um schätzungsweise bis zu 16 Prozent. Die neue EU-Verordnung gegen illegales Holz tritt erst 2013 in Kraft.


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Astrid Deilmann
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-423

Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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