Regionaltypisches Herrenhaus und Rittergut des 16. Jahrhunderts

Kurzfassung: Regionaltypisches Herrenhaus und Rittergut des 16. JahrhundertsOrtskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag in Dautphetal-ElmshausenKurzfassung: Einen Fördervertrag üb ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 14.05.2013] Regionaltypisches Herrenhaus und Rittergut des 16. Jahrhunderts

Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag in Dautphetal-Elmshausen
Kurzfassung: Einen Fördervertrag über 35.000 Euro für die Außensanierung des Ritterguts Elmshausen in Dautphetal überbringt am 17. Mai 2013 um 11.30 Uhr Elisabeth Maaß, Ortskuratorin Marburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Gerhard Schulz von Lotto Hessen vor Ort an den Eigentümer Joachim Ohm-Winter. Das repräsentative Rittergut mit stattlichem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert gehört nunmehr zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Hessen fördern konnte.
Langfassung: Witterungseinflüsse haben den Fassadenputz großflächig und damit die Ausfachung und Fachwerkkonstruktion beschädigt, was durch den losen oder gänzlich fehlenden Schieferbehang der Fassaden, aber auch die undichte Dachdeckung und die marode Dachentwässerung noch verstärkt wird. Einen Fördervertrag über 35.000 Euro für die Außensanierung des Ritterguts Elmshausen in Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf überbringt nun Elisabeth Maaß, Ortskuratorin Marburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Gerhard Schulz von Lotto Hessen am Freitag, den 17. Mai 2013 um 11.30 Uhr vor Ort an den Eigentümer Joachim Ohm-Winter.
Ende des 13. Jahrhunderts verlegten die Herren von Döring ihren Sitz nach Elmshauen. 1586 errichtete Alexander von Döring, Hofmeister des Landgrafen Ludwigs IV., das heutige Gutshaus mit Hofanlage. Der Besitz wechselte in verschiedene Familien, bis 1856 der letzte nassauische Regierungspräsident das Gut erbte, nach dessen Tod es seine Neffen Gustav und Wilhelm Winter übernahmen. Seither ist die Anlage im Besitz dieser Familie.
Das Ensemble besteht aus Stallungen und Scheunengebäuden unterschiedlicher Zeiten, die sich um einen zentralen Hof gruppieren und meist ein massives Erdgeschoss mit Fachwerkaufsätzen haben, aber auch ganz aus Backsteinen erbaut sind. Die Anlage wird von dem stattlichen, langgestreckten Herrenhaus aus dem Jahr 1586 dominiert, das viergeschossig ist. Der Bau hat einen Gewölbekeller und einen massiven Sockel, darüber erhebt sich ein teils verputztes Fachwerk-, teils ein massives aus Natursteinen gemauertes Erdgeschoss. Die Geschosse - das Erd- und das erste Obergeschoss sind in Ständerbau-, das zweite Obergeschoss in Rähmbauweise errichtet - kragen leicht aus. Die Nord- und Ostseite des Gebäudes sind verputzt, die Südseite ist komplett verschiefert, die Westseite im Obergeschoss teilweise. Ein ziegelgedecktes Walmdach überspannt den Bau.
Die Wirtschaftsbauten sind in den letzten Jahren weitgehend instandgesetzt worden. Am Haupthaus wurden allerlei Notreparaturen durchgeführt. Daher ist jetzt eine grundlegende Instandsetzung angeraten und unaufschiebbar geworden. Zunächst müssen das Dach repariert und die Eingangstür restauriert werden.
Die Eigentümer wohnen im zweiten Obergeschoss des Haupthauses. Das Erdgeschoss ist temporär an die Eigentümer von Pensionspferden vermietet. Im ersten Obergeschoss befindet sich eine Mietwohnung. Der Hof wird heute weitgehend als Reitanlage mit 15 Schulpferden und 30 Einstellboxen für Pensionspferde genutzt. Die beantragten Maßnahmen sind dringend notwendig, und ein weiterer Zeitaufschub wird unweigerlich zu größeren Schäden an der Fachwerkkonstruktion und den Gefachen führen.
Das Rittergut mit dem stattlichen Herrenhaus aus dem Jahr 1586 repräsentiert beispielhaft ein regionaltypisches Herrenhaus und Rittergut des 16. Jahrhunderts und gehört nunmehr zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Hessen fördern konnte.

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