Die Schlüsselfidel in Hildesheim
Ein mittelalterliches Musikinstrument wird neu entdeckt.Kurzfassung: Die Hildesheimer Allegemeine Zeitung berichtet am 4. Mai 2013 in einem ganzseitigen Artikel über das neuerlich identifizierte mittelalterliche Musikinstrument "Schlüsselfidel" am Knochenhauer-Amtshaus und die zwischenzeitliche Entwicklung der "Nyckelharpa"..
[Akademie BURG FÜRSTENECK - 14.05.2013] Kürzlich entdeckte der schwedische Musikforscher Per-Ulf Allmo am wieder errichteten Knochenhauer-Amtshaus in Hildesheim eine Putte mit dem wenig bekannten Musikinstrument "Schlüsselfidel". Die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtete in ihrer Rubrik "Aus der Heimat" am 4. Mai 2013 ausführlich über diese Entdeckung und über die Geschichte der "Nyckelharpa", wie die Schlüsselfidel in Schweden und international genannt wird.
Das Knochenhauer-Amtshaus, das im Jahre 1529 als besonders reich verziertes Gildenhaus auf dem Marktplatz von Hildesheim errichtet wurde, war im 2. Weltkrieg vollständig zerstört worden. Durch die Initiative von Bürgern wurde es an Hand alter Fotos ab 1986 vollkommen originalgetreu als Fachwerkbau rekonstruiert.
Genau über der Mitte des Eingangs begrüßt den Besucher ein Engel mit einem Saiteninstrument. Lange wurde dies für eine herkömmliche Fidel gehalten, die Urform der heutigen Geige. Erst das kundige Auge des Instrumentenforschers identifizierte die entscheidenden Unterschiede zur Schlüsselfidel.
Auch die Schlüsselfidel wird mit einem Bogen gestrichen, aber anstatt die Saiten mit dem Finger auf dem Griffbrett zu verkürzen ist ein "Tangentenkasten" mit Tasten, den sogenannten "Schlüsseln", angebracht, die seitlich von unten gegen die Saiten gedrückt werden. Dieser Tangentenkasten und die unterhalb des Halses liegende Hand sind in der Rekonstruktion und in alten Fotos deutlich erkennbar.
Seit dem späten Mittelalter sind Bilder der Schlüsselfidel überliefert, die meisten als Deckengemälde in Kirchen. Den Namen "Schlüsselfidel" kennt man aus deutschen Musiktraktaten der Renaissancezeit. Ab der Barockzeit wurde das Instrument fast überall vergessen. Nur Schweden wurde es als Volksmusikinstrument in einer ununterbrochenen Tradition gespielt. Der schwedische Name "Nyckelharpa" ist die wörtliche Entsprechung von "Schlüsselfidel".
Durch innovative Instrumentenbauer und Musiker in Schweden und in anderen Ländern erlebt die Nyckelharpa seit den 1970er Jahren eine Renaissance zunächst in Schweden und inzwischen weltweit. Sie wird wegen ihres besonders vollen und obertonreichen Klanges in immer mehr Musikstilen erfolgreich eingesetzt. Eine "European Nyckelharpa Cooperation" initiiert Projekte zu Förderung und Entwicklung des Instrumentes. Die Akademie BURG FÜRSTENECK in Hessen hat sich in Deutschland zum Zentrum der Nyckelharpa-Ausbildung entwickelt.
Im August 2013 treffen sich in Italien mehr als 20 Nyckelharpa-Solisten aus zehn europäischen Ländern treffen, um als weltweit erstes Nyckelharpa-Orchester in einem Workshop neue Kompositionen für die Schlüsselfidel zu erarbeiten und in einem Konzert öffentlich aufzuführen. Dazu wurde ein offener Wettbewerb für Komponisten ausgerufen, ein "Call for Compositions". Zeitgenössische Komponisten sollen so ermutigt werden, für dieses wunderbare Instrument zu schreiben.
Der Artikel der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung" steht zum Download bereit unter:
www.nyckelharpa.eu/public-relations/hildesheim
Der Aufruf für Komponisten ist auf der Projektseite www.encore.nyckelharpa.eu veröffentlicht.
Das Knochenhauer-Amtshaus, das im Jahre 1529 als besonders reich verziertes Gildenhaus auf dem Marktplatz von Hildesheim errichtet wurde, war im 2. Weltkrieg vollständig zerstört worden. Durch die Initiative von Bürgern wurde es an Hand alter Fotos ab 1986 vollkommen originalgetreu als Fachwerkbau rekonstruiert.
Genau über der Mitte des Eingangs begrüßt den Besucher ein Engel mit einem Saiteninstrument. Lange wurde dies für eine herkömmliche Fidel gehalten, die Urform der heutigen Geige. Erst das kundige Auge des Instrumentenforschers identifizierte die entscheidenden Unterschiede zur Schlüsselfidel.
Auch die Schlüsselfidel wird mit einem Bogen gestrichen, aber anstatt die Saiten mit dem Finger auf dem Griffbrett zu verkürzen ist ein "Tangentenkasten" mit Tasten, den sogenannten "Schlüsseln", angebracht, die seitlich von unten gegen die Saiten gedrückt werden. Dieser Tangentenkasten und die unterhalb des Halses liegende Hand sind in der Rekonstruktion und in alten Fotos deutlich erkennbar.
Seit dem späten Mittelalter sind Bilder der Schlüsselfidel überliefert, die meisten als Deckengemälde in Kirchen. Den Namen "Schlüsselfidel" kennt man aus deutschen Musiktraktaten der Renaissancezeit. Ab der Barockzeit wurde das Instrument fast überall vergessen. Nur Schweden wurde es als Volksmusikinstrument in einer ununterbrochenen Tradition gespielt. Der schwedische Name "Nyckelharpa" ist die wörtliche Entsprechung von "Schlüsselfidel".
Durch innovative Instrumentenbauer und Musiker in Schweden und in anderen Ländern erlebt die Nyckelharpa seit den 1970er Jahren eine Renaissance zunächst in Schweden und inzwischen weltweit. Sie wird wegen ihres besonders vollen und obertonreichen Klanges in immer mehr Musikstilen erfolgreich eingesetzt. Eine "European Nyckelharpa Cooperation" initiiert Projekte zu Förderung und Entwicklung des Instrumentes. Die Akademie BURG FÜRSTENECK in Hessen hat sich in Deutschland zum Zentrum der Nyckelharpa-Ausbildung entwickelt.
Im August 2013 treffen sich in Italien mehr als 20 Nyckelharpa-Solisten aus zehn europäischen Ländern treffen, um als weltweit erstes Nyckelharpa-Orchester in einem Workshop neue Kompositionen für die Schlüsselfidel zu erarbeiten und in einem Konzert öffentlich aufzuführen. Dazu wurde ein offener Wettbewerb für Komponisten ausgerufen, ein "Call for Compositions". Zeitgenössische Komponisten sollen so ermutigt werden, für dieses wunderbare Instrument zu schreiben.
Der Artikel der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung" steht zum Download bereit unter:
www.nyckelharpa.eu/public-relations/hildesheim
Der Aufruf für Komponisten ist auf der Projektseite www.encore.nyckelharpa.eu veröffentlicht.
Weitere Informationen
Akademie BURG FÜRSTENECK, Herr Karsten Evers
Am Schlossgarten 3, 36132 Eiterfeld, Deutschland
Tel.: 06672 656; http://www.nyckelharpa.eu
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Am Schlossgarten 3
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Autor der Pressemeldung "Die Schlüsselfidel in Hildesheim" ist Akademie BURG FÜRSTENECK, vertreten durch Karsten Evers.