ÖDP fordert von der Bundesregierung: Alle AKW abschalten!
- Pressemitteilung der Firma ödp Bundesverband, 14.03.2011
Pressemitteilung vom: 14.03.2011 von der Firma ödp Bundesverband aus Würzburg
Kurzfassung: ÖDP fordert von der Bundesregierung: Alle AKW abschalten! Buchner: "Es gibt keine Stromlücke" (Berlin, 14.3.2011) Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) verlangt von der Bundesregierung rasches Handeln, um den Ausstieg Deutschlands aus der ...
[ödp Bundesverband - 14.03.2011] ÖDP fordert von der Bundesregierung: Alle AKW abschalten!
Buchner: "Es gibt keine Stromlücke"
(Berlin, 14.3.2011) Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) verlangt von der Bundesregierung rasches Handeln, um den Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie vorzubereiten.
"Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abgeschaltet werden müssen," sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Sprecher der Bundesprogrammkommission der ÖDP. Er führt aus, dass in Deutschland ca. 25 Prozent des erzeugten Stroms aus Atomenergie gewonnen werde. "Davon produzieren zwei AKW nur für den Export und zwei weitere für die Stand-By-Schaltungen an Elektrogeräten." Schon simple energiesparende Maßnahmen wie Kippschalter an Elektrogeräten könnten also für immense Einsparungen sorgen. "Es gibt keine Stromlücke, wenn Deutschland aus der Atomenergie aussteigt. Diese Mär von der Stromlücke wurde gezielt von der Atomlobby gestreut," sagt Buchner.
Er weist auf die mangelnde Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke hin: Insbesondere in den alten AKW wie Biblis, Neckarwestheim 1 oder Philippsburg 1 sei die Erdbebensicherheit nicht garantiert. "Wir sitzen hier in Deutschland auf gefährlichen Vulkanen, die jederzeit ausbrechen können," spitzt Buchner die Situation hierzulande zu. Es sei absolut verantwortungslos diese veralteten Meiler noch länger am Netz zu halten.
Die Situation in den japanischen Atomkraftwerken wie Fukushima sei dermaßen besorgniserregend, dass auch in Deutschland und Europa eine Zäsur stattfinden müsse, so Buchner, der als Atomphysiker auch in Japan gearbeitet hatte. "Wer jetzt noch, wie Vize-Kanzler Westerwelle behauptet, unsere AKW seien sicher, hat entweder keine Ahnung oder spielt fahrlässig mit der Gesundheit unserer Bevölkerung," empört sich Buchner. Er führt an, dass ein Super-Gau in Neckarwestheim aufgrund der dort stattfindenden Bodenbewegungen tausendmal wahrscheinlicher sei als der Atom-Unfall in Fukushima.
Link zur Meldung: http://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen?mid=8925
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Bundespressestelle: Florence v. Bodisco
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
http://oedp.de/blogs/oedpblogger
Buchner: "Es gibt keine Stromlücke"
(Berlin, 14.3.2011) Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) verlangt von der Bundesregierung rasches Handeln, um den Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie vorzubereiten.
"Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abgeschaltet werden müssen," sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Sprecher der Bundesprogrammkommission der ÖDP. Er führt aus, dass in Deutschland ca. 25 Prozent des erzeugten Stroms aus Atomenergie gewonnen werde. "Davon produzieren zwei AKW nur für den Export und zwei weitere für die Stand-By-Schaltungen an Elektrogeräten." Schon simple energiesparende Maßnahmen wie Kippschalter an Elektrogeräten könnten also für immense Einsparungen sorgen. "Es gibt keine Stromlücke, wenn Deutschland aus der Atomenergie aussteigt. Diese Mär von der Stromlücke wurde gezielt von der Atomlobby gestreut," sagt Buchner.
Er weist auf die mangelnde Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke hin: Insbesondere in den alten AKW wie Biblis, Neckarwestheim 1 oder Philippsburg 1 sei die Erdbebensicherheit nicht garantiert. "Wir sitzen hier in Deutschland auf gefährlichen Vulkanen, die jederzeit ausbrechen können," spitzt Buchner die Situation hierzulande zu. Es sei absolut verantwortungslos diese veralteten Meiler noch länger am Netz zu halten.
Die Situation in den japanischen Atomkraftwerken wie Fukushima sei dermaßen besorgniserregend, dass auch in Deutschland und Europa eine Zäsur stattfinden müsse, so Buchner, der als Atomphysiker auch in Japan gearbeitet hatte. "Wer jetzt noch, wie Vize-Kanzler Westerwelle behauptet, unsere AKW seien sicher, hat entweder keine Ahnung oder spielt fahrlässig mit der Gesundheit unserer Bevölkerung," empört sich Buchner. Er führt an, dass ein Super-Gau in Neckarwestheim aufgrund der dort stattfindenden Bodenbewegungen tausendmal wahrscheinlicher sei als der Atom-Unfall in Fukushima.
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