Borussia Dortmund. Fallstudie der HHL thematisiert Bilanzierung des Champions-League-Finalisten
Borussia Dortmund. Fallstudie der HHL thematisiert Bilanzierung des Champions-League-FinalistenKurzfassung: Borussia Dortmund. Fallstudie der HHL thematisiert Bilanzierung des Champions-League-Finalisten
Prof. Dr. Henning Zülch, Inhaber des Lehrstuhls für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management: "Die Börsennotierung hat für Fußballvereine weitreichende Folgen." / Foto: HHL
[HHL gGmbH - 24.05.2013] Aus aktuellen Managementkursen renommierter Business Schools veröffentlicht das "Handelsblatt" in regelmäßigen Abständen Prüfungsfragen mit den dazugehörigen Lösungen. In der heutigen Ausgabe (24.05.2013) der Wirtschaftszeitung erscheint unter der Überschrift "Wie passt der Kapitalmarkt zum Fußball?" die Fallstudie Borussia Dortmund. Autoren sind Prof. Dr. Henning Zülch und Dominic Detzen vom Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management.
Ziel der an realen Gegebenheiten orientierten Fallstudie ist die Beurteilung der Bilanzierung eines Sponsoringvertrags mit Nike, den der börsennotierte Fußballverein Borussia Dortmund 2003 abgeschlossen hat. Die Case-Study geht dabei auf mögliche Ermessensentscheidungen durch das Management des Fußballclubs ein.
Börsennotierung hat für Fußballvereine weitreichende Folgen
Prof. Dr. Henning Zülch sagt: "Über den heutigen wirtschaftlichen Zustand des Vereins trifft weder die Fallstudie noch der ihr zugrundeliegende Sachverhalt eine Aussage. Hingegen werden die Folgen einer Börsennotierung thematisiert, welche insbesondere für Fußballvereine eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen ist." Das Unternehmen, so der Wirtschaftswissenschaftler weiter, sei erhöhten Offenlegungs-pflichten ausgesetzt und werde dadurch ungleich transparenter; nicht zuletzt auch durch die Prüfungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR). HHL-Professor Zülch resümiert: "Grundsätzlich ist zu hinterfragen, ob das Fußballgeschäft mit einer Börsennotierung vereinbar ist, wie zuletzt der Transfer von Mario Götze gezeigt hat. Allerdings ist größere Transparenz im Profifußball zu begrüßen und wünschenswert, um auch Überraschungen in Lizensierungsverfahren zu vermeiden. Dem BVB kann in dieser Hinsicht durchaus eine Vorbildfunktion zugesprochen werden."
Über die Fallstudie "Was bedeutet Kapitalmarktorientierung?"
Nach dem Börsengang von Borussia Dortmund im Jahre 2000 befand sich der Verein aufgrund von großzügigen Investitionen und nicht nachhaltigen Spielertransfers schnell auf einer sportlichen und finanziellen Talfahrt, die 2005 fast in der Insolvenz endete. Als diese Entwicklung im Juni 2003 abzusehen war, gelang es dem Verein mit dem Sportartikelhersteller Nike einen Sponsoringvertrag mit einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren abzuschließen. Im Zuge dieses Vertrags wurden zwei Arten von Zahlungen vorgenommen: Einerseits jährliche Zahlungen, die von dem Verein entsprechend ihres Anfalls vereinnahmt wurden, und andererseits eine einmalige Zahlung bei Vertragsabschluss. Letztere Zahlung, das so genannte Handgeld, wurde vom Verein sofort erfolgswirksam vereinnahmt und führte zu einem positiven Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2002/2003.
Als einziger börsennotierter Fußballverein Deutschlands ist Borussia Dortmund auch im Fokus von Routineuntersuchungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), welche sich die geprüften Jahresabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen u.a. auf Basis von Stichproben anschaut. Im Ergebnis einer solchen Prüfung im Jahr 2008/2009 stand, dass Borussia Dortmund auch das Handgeld aus dem Sponsoringvertrag hätte über die Laufzeit des Vertrags verteilen müssen. Als Folge der Prüfung musste der Verein seinen Jahresabschluss korrigieren und eine entsprechende Fehlerfeststellung veröffentlichen.
Die beiden Autoren Prof. Dr. Henning Zülch und DominicDetzen vom Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management präsentieren mit der Fallstudie "Was bedeutet Kapitalmarktorientierung?" Einblicke in die betriebswirtschaftlichen Ermessungsentscheidungen durch die Entscheider bei Borussia Dortmund.
Über den Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management
Der von Professor Dr. Henning Zülch geleitete Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL zeichnet sich durch ein profundes wissenschaftliches Niveau sowie durch hohe praktische Relevanz aus. Die Forschung untersucht unterschiedlichste Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Innerhalb der Lehre bedient der Lehrstuhl zahlreiche Kurse innerhalb der Master of Science- sowie der MBA-Studiengänge an der HHL. Vordringlichstes Ziel dabei ist es, neben sehr guter Forschungsarbeit den Studierenden in enger Kooperation mit der Praxis das Handwerkszeug vor allem im Bereich der internationalen Rechnungslegung (IFRS) mit auf den Weg zu geben. Um dies zu erreichen und um die eigene wissenschaftliche Arbeit zu reflektieren, arbeitet der Lehrstuhl mit namhaften Unternehmen zusammen. Der Wissenschaft-Praxis-Transfer läuft zudem auch über das assoziierte Center for Financial Reporting & Consolidation (CFRC) sowie über die Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung e. V. (GKR). http://www.hhl.de/accounting
Über die HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
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Ziel der an realen Gegebenheiten orientierten Fallstudie ist die Beurteilung der Bilanzierung eines Sponsoringvertrags mit Nike, den der börsennotierte Fußballverein Borussia Dortmund 2003 abgeschlossen hat. Die Case-Study geht dabei auf mögliche Ermessensentscheidungen durch das Management des Fußballclubs ein.
Börsennotierung hat für Fußballvereine weitreichende Folgen
Prof. Dr. Henning Zülch sagt: "Über den heutigen wirtschaftlichen Zustand des Vereins trifft weder die Fallstudie noch der ihr zugrundeliegende Sachverhalt eine Aussage. Hingegen werden die Folgen einer Börsennotierung thematisiert, welche insbesondere für Fußballvereine eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen ist." Das Unternehmen, so der Wirtschaftswissenschaftler weiter, sei erhöhten Offenlegungs-pflichten ausgesetzt und werde dadurch ungleich transparenter; nicht zuletzt auch durch die Prüfungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR). HHL-Professor Zülch resümiert: "Grundsätzlich ist zu hinterfragen, ob das Fußballgeschäft mit einer Börsennotierung vereinbar ist, wie zuletzt der Transfer von Mario Götze gezeigt hat. Allerdings ist größere Transparenz im Profifußball zu begrüßen und wünschenswert, um auch Überraschungen in Lizensierungsverfahren zu vermeiden. Dem BVB kann in dieser Hinsicht durchaus eine Vorbildfunktion zugesprochen werden."
Über die Fallstudie "Was bedeutet Kapitalmarktorientierung?"
Nach dem Börsengang von Borussia Dortmund im Jahre 2000 befand sich der Verein aufgrund von großzügigen Investitionen und nicht nachhaltigen Spielertransfers schnell auf einer sportlichen und finanziellen Talfahrt, die 2005 fast in der Insolvenz endete. Als diese Entwicklung im Juni 2003 abzusehen war, gelang es dem Verein mit dem Sportartikelhersteller Nike einen Sponsoringvertrag mit einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren abzuschließen. Im Zuge dieses Vertrags wurden zwei Arten von Zahlungen vorgenommen: Einerseits jährliche Zahlungen, die von dem Verein entsprechend ihres Anfalls vereinnahmt wurden, und andererseits eine einmalige Zahlung bei Vertragsabschluss. Letztere Zahlung, das so genannte Handgeld, wurde vom Verein sofort erfolgswirksam vereinnahmt und führte zu einem positiven Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2002/2003.
Als einziger börsennotierter Fußballverein Deutschlands ist Borussia Dortmund auch im Fokus von Routineuntersuchungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), welche sich die geprüften Jahresabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen u.a. auf Basis von Stichproben anschaut. Im Ergebnis einer solchen Prüfung im Jahr 2008/2009 stand, dass Borussia Dortmund auch das Handgeld aus dem Sponsoringvertrag hätte über die Laufzeit des Vertrags verteilen müssen. Als Folge der Prüfung musste der Verein seinen Jahresabschluss korrigieren und eine entsprechende Fehlerfeststellung veröffentlichen.
Die beiden Autoren Prof. Dr. Henning Zülch und DominicDetzen vom Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management präsentieren mit der Fallstudie "Was bedeutet Kapitalmarktorientierung?" Einblicke in die betriebswirtschaftlichen Ermessungsentscheidungen durch die Entscheider bei Borussia Dortmund.
Über den Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management
Der von Professor Dr. Henning Zülch geleitete Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL zeichnet sich durch ein profundes wissenschaftliches Niveau sowie durch hohe praktische Relevanz aus. Die Forschung untersucht unterschiedlichste Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Innerhalb der Lehre bedient der Lehrstuhl zahlreiche Kurse innerhalb der Master of Science- sowie der MBA-Studiengänge an der HHL. Vordringlichstes Ziel dabei ist es, neben sehr guter Forschungsarbeit den Studierenden in enger Kooperation mit der Praxis das Handwerkszeug vor allem im Bereich der internationalen Rechnungslegung (IFRS) mit auf den Weg zu geben. Um dies zu erreichen und um die eigene wissenschaftliche Arbeit zu reflektieren, arbeitet der Lehrstuhl mit namhaften Unternehmen zusammen. Der Wissenschaft-Praxis-Transfer läuft zudem auch über das assoziierte Center for Financial Reporting & Consolidation (CFRC) sowie über die Gesellschaft für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung e. V. (GKR). http://www.hhl.de/accounting
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Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
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Weitere Informationen
HHL gGmbH, Herr Volker Stößel
Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Deutschland
Tel.: 0341-9851-614; http://www.hhl.de
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