24.05.2013 09:36 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Volkswagen (VW)
Senior Experten: Ehemalige Volkswagen Mitarbeiter geben Wissen weiter
Kurzfassung: Senior Experten: Ehemalige Volkswagen Mitarbeiter geben Wissen weiterEhrenamtliche Einsätze nützen jungen und älteren Kollegen Unternehmen baut erfolgreiches Programm 2013 ausWolfsburg, 24. Mai 201 ...
[Volkswagen (VW) - 24.05.2013] Senior Experten: Ehemalige Volkswagen Mitarbeiter geben Wissen weiter
Ehrenamtliche Einsätze nützen jungen und älteren Kollegen
Unternehmen baut erfolgreiches Programm 2013 aus
Wolfsburg, 24. Mai 2013 - Mehr als 200 Volkswagen Mitarbeiter im Ruhestand haben im vergangenen Jahr ihre Berufserfahrung ehrenamtlich an meist jüngere Kollegen weitergegeben. Als Senior Experten sind sie für Volkswagen pro Ehrenamt im Einsatz. 2013 weitet Europas größter Automobilhersteller das erfolgreiche Programm deutlich aus.
"Mit den Einsätzen der Senior Experten sorgen wir dafür, dass wertvolles Know-how im Unternehmen erhalten bleibt. Unsere ehemaligen Mitarbeiter bekommen eine Aufwandsentschädigung und viel Anerkennung. Von dem Programm profitieren alle Beteiligten", sagt Ralf Thomas, Leiter der Initiative Volkswagen pro Ehrenamt. Jobs vom Projektmitarbeiter in der Kasseler Getriebeentwicklung bis zum Prüfstandplaner in Shanghai hat er schon vermittelt. "Unsere ehemaligen Mitarbeiter bringen das nötige Wissen mit und kennen das Unternehmen. Nach kurzer Einarbeitung können sie in die Projekte einsteigen", sagt Thomas.
Dr. Robert Linnemann (60) aus Osnabrück war für Volkswagen als Laborleiter in Emden, in Mexiko, in der Slowakei und in China. Im Vorruhestand wollte er weder auf seine Freiheit verzichten noch alle Verantwortung abgeben. Als Senior Experte nutzt er daher seine Erfahrung und hilft an neuen Volkswagen Standorten beim Aufbau der Labore. Im russischen Kaluga und im US-Werk in Chattanooga hat er schon mehrere Monate verbracht.
"Es ist der Unterschied zwischen ‚müssen und ‚dürfen, der den Reiz ausmacht", sagt Linnemann. "Ich kann selbst entscheiden, ob und wann ich arbeite. Dadurch bekommt die Arbeit eine neue Qualität." Die Kollegen akzeptierten ihn. "Als Senior Experte steht man nicht in Konkurrenz, und die Mitarbeiter verstehen fachliche Hinweise nicht als Besserwisserei, sondern als wertvollen Erfahrungsaustausch."
Zu den Ehrenamtlichen gehört auch Uwe Keufner (61) aus Wolfsburg. "Der Gedanke, dass ich einfach den Computer herunterfahre und nicht mehr zur Arbeit komme, hat mir Respekt eingeflößt. Mit dem Ruhestand verliert man nicht nur den Beruf, sondern auch viele soziale Kontakte", sagt er. Mehr als vier Jahrzehnte arbeitete er bei Volkswagen in der Forschung und Entwicklung, analysierte als Fachreferent den Wettbewerb.
Nach Keufners letztem offiziellen Arbeitstag blieb der Computer nicht lange aus. In der Bulli-Werkstatt in Hannover hat er eine neue Aufgabe übernommen. 40 restaurierte Oldtimer stehen dort zur Vermietung. Mehrere Stunden, manchmal mehrere Tage pro Woche arbeitet Keufner am Aufbau einer Internetdatenbank, um die Schmuckstücke an Interessenten zu vermitteln. "Für meine Arbeit bekomme ich viel Anerkennung. Daraus ziehe ich Kraft", sagt er. Erst vor kurzem habe er sich ein neues Smartphone gekauft, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Die jungen Kollegen hätten gestaunt. "Auch darum geht es: Ich bin noch mitten im Spiel", sagt Keufner.
Seit 2009 bietet Volkswagen ehemaligen Mitarbeitern die Gelegenheit zum ehrenamtlichen Einsatz. 2013 baut das Unternehmen das bewährte Programm kräftig aus. "So stellen wir sicher, dass wertvolles Wissen weitergegeben wird", sagt Thomas. Mit mindestens 400 Experteneinsätzen rechnet er bis Ende des Jahres.
Volkswagen (VW)
Berliner Ring 2
38440 Wolfsburg
Deutschland
Telefon: +49 - (0)5361 - 9 - 0
Telefax: +49 - (0)5361 - 9 - 28282
Mail: vw@volkswagen.de
URL: http://www.volkswagen.de
Ehrenamtliche Einsätze nützen jungen und älteren Kollegen
Unternehmen baut erfolgreiches Programm 2013 aus
Wolfsburg, 24. Mai 2013 - Mehr als 200 Volkswagen Mitarbeiter im Ruhestand haben im vergangenen Jahr ihre Berufserfahrung ehrenamtlich an meist jüngere Kollegen weitergegeben. Als Senior Experten sind sie für Volkswagen pro Ehrenamt im Einsatz. 2013 weitet Europas größter Automobilhersteller das erfolgreiche Programm deutlich aus.
"Mit den Einsätzen der Senior Experten sorgen wir dafür, dass wertvolles Know-how im Unternehmen erhalten bleibt. Unsere ehemaligen Mitarbeiter bekommen eine Aufwandsentschädigung und viel Anerkennung. Von dem Programm profitieren alle Beteiligten", sagt Ralf Thomas, Leiter der Initiative Volkswagen pro Ehrenamt. Jobs vom Projektmitarbeiter in der Kasseler Getriebeentwicklung bis zum Prüfstandplaner in Shanghai hat er schon vermittelt. "Unsere ehemaligen Mitarbeiter bringen das nötige Wissen mit und kennen das Unternehmen. Nach kurzer Einarbeitung können sie in die Projekte einsteigen", sagt Thomas.
Dr. Robert Linnemann (60) aus Osnabrück war für Volkswagen als Laborleiter in Emden, in Mexiko, in der Slowakei und in China. Im Vorruhestand wollte er weder auf seine Freiheit verzichten noch alle Verantwortung abgeben. Als Senior Experte nutzt er daher seine Erfahrung und hilft an neuen Volkswagen Standorten beim Aufbau der Labore. Im russischen Kaluga und im US-Werk in Chattanooga hat er schon mehrere Monate verbracht.
"Es ist der Unterschied zwischen ‚müssen und ‚dürfen, der den Reiz ausmacht", sagt Linnemann. "Ich kann selbst entscheiden, ob und wann ich arbeite. Dadurch bekommt die Arbeit eine neue Qualität." Die Kollegen akzeptierten ihn. "Als Senior Experte steht man nicht in Konkurrenz, und die Mitarbeiter verstehen fachliche Hinweise nicht als Besserwisserei, sondern als wertvollen Erfahrungsaustausch."
Zu den Ehrenamtlichen gehört auch Uwe Keufner (61) aus Wolfsburg. "Der Gedanke, dass ich einfach den Computer herunterfahre und nicht mehr zur Arbeit komme, hat mir Respekt eingeflößt. Mit dem Ruhestand verliert man nicht nur den Beruf, sondern auch viele soziale Kontakte", sagt er. Mehr als vier Jahrzehnte arbeitete er bei Volkswagen in der Forschung und Entwicklung, analysierte als Fachreferent den Wettbewerb.
Nach Keufners letztem offiziellen Arbeitstag blieb der Computer nicht lange aus. In der Bulli-Werkstatt in Hannover hat er eine neue Aufgabe übernommen. 40 restaurierte Oldtimer stehen dort zur Vermietung. Mehrere Stunden, manchmal mehrere Tage pro Woche arbeitet Keufner am Aufbau einer Internetdatenbank, um die Schmuckstücke an Interessenten zu vermitteln. "Für meine Arbeit bekomme ich viel Anerkennung. Daraus ziehe ich Kraft", sagt er. Erst vor kurzem habe er sich ein neues Smartphone gekauft, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Die jungen Kollegen hätten gestaunt. "Auch darum geht es: Ich bin noch mitten im Spiel", sagt Keufner.
Seit 2009 bietet Volkswagen ehemaligen Mitarbeitern die Gelegenheit zum ehrenamtlichen Einsatz. 2013 baut das Unternehmen das bewährte Programm kräftig aus. "So stellen wir sicher, dass wertvolles Wissen weitergegeben wird", sagt Thomas. Mit mindestens 400 Experteneinsätzen rechnet er bis Ende des Jahres.
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