24.05.2013 14:15 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutscher Bundestag
Kinderkommission zum Internationalen Tag der vermissten Kinder
Kurzfassung: Kinderkommission zum Internationalen Tag der vermissten KinderAm 25. Mai 1979 verschwand im New Yorker Stadtteil Soho der damals sechsjährige Etan Patz spurlos. Ihm zum Gedenken wurde vier Jahre spä ...
[Deutscher Bundestag - 24.05.2013] Kinderkommission zum Internationalen Tag der vermissten Kinder
Am 25. Mai 1979 verschwand im New Yorker Stadtteil Soho der damals sechsjährige Etan Patz spurlos. Ihm zum Gedenken wurde vier Jahre später der Internationale Tag der vermissten Kinder eingeführt, der auch in Europa begangen wird. Etwa 50.000 Anzeigen über vermisste Kinder und Jugendliche gehen in Deutschland jährlich bei der Polizei ein. Die meisten Kinder kehren schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause zurück. Aber einige bleiben für lange Zeit oder gar für immer vermisst. Nach einer Erhebung des Bundeskriminalamtes sind dies derzeit 1.836 Kinder und Jugendliche.
Neben der Polizei leistet die "Initiative Vermisste Kinder" wichtige Arbeit bei der Suche nach diesen Kindern und Jugendlichen. Um mehr Aufmerksamkeit für das Thema der vermissten Kinder zu erhalten, startet die Initiative am 25. Mai in ganz Deutschland die Aktion "AUGEN AUF".
Der "Initiative Vermisste Kinder" wurde im März 2011 die Ruf-nummer 116 000 für eine Hotline für vermisste Kinder zugeteilt. An sieben Tagen in der Woche, 24 Stunden am Tag werden Betroffene durch besonders geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Suche nach ihrem Kind unterstützt. Darüber hinaus werden Meldungen über vermisste Kinder entgegengenommen und an die Polizei weitergeleitet.
Dieser Dienst ist überall in der Europäischen Union mit derselben Rufnummer verbunden:
Es gilt einheitlich die Nummer 116 000; sie hilft Kindern und Eltern in Not, wenn sie sich außerhalb ihres Herkunftsmitgliedstaats befinden.
Die Vorsitzende der Kinderkommission, Beate Walter-Rosenheimer: "Jedes einzelne vermisste Kind ist eines zu viel. Für die Eltern und Familien sind diese Fälle eine furchtbare Belastung. Um so wichtiger ist die Arbeit, die die "Initiative Vermisste Kinder" leistet. Sie unterstützt an jedem Tag des Jahres Eltern und Angehörige bei der Suche und gibt konkrete Empfehlungen, was im Vermisstenfall zu tun ist, um keine wertvolle Zeit zu verschwenden. Aber Eltern bekommen dort auch Tipps zur Prävention. Ich finde, das ist Grund genug, die "Initiative Vermisste Kinder" mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken."
Deutscher Bundestag
Presse und Kommunikation, PuK 1
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-37171, Fax +49 30 227-36192
www.bundestag.de, pressereferat@bundestag.de
Am 25. Mai 1979 verschwand im New Yorker Stadtteil Soho der damals sechsjährige Etan Patz spurlos. Ihm zum Gedenken wurde vier Jahre später der Internationale Tag der vermissten Kinder eingeführt, der auch in Europa begangen wird. Etwa 50.000 Anzeigen über vermisste Kinder und Jugendliche gehen in Deutschland jährlich bei der Polizei ein. Die meisten Kinder kehren schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause zurück. Aber einige bleiben für lange Zeit oder gar für immer vermisst. Nach einer Erhebung des Bundeskriminalamtes sind dies derzeit 1.836 Kinder und Jugendliche.
Neben der Polizei leistet die "Initiative Vermisste Kinder" wichtige Arbeit bei der Suche nach diesen Kindern und Jugendlichen. Um mehr Aufmerksamkeit für das Thema der vermissten Kinder zu erhalten, startet die Initiative am 25. Mai in ganz Deutschland die Aktion "AUGEN AUF".
Der "Initiative Vermisste Kinder" wurde im März 2011 die Ruf-nummer 116 000 für eine Hotline für vermisste Kinder zugeteilt. An sieben Tagen in der Woche, 24 Stunden am Tag werden Betroffene durch besonders geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Suche nach ihrem Kind unterstützt. Darüber hinaus werden Meldungen über vermisste Kinder entgegengenommen und an die Polizei weitergeleitet.
Dieser Dienst ist überall in der Europäischen Union mit derselben Rufnummer verbunden:
Es gilt einheitlich die Nummer 116 000; sie hilft Kindern und Eltern in Not, wenn sie sich außerhalb ihres Herkunftsmitgliedstaats befinden.
Die Vorsitzende der Kinderkommission, Beate Walter-Rosenheimer: "Jedes einzelne vermisste Kind ist eines zu viel. Für die Eltern und Familien sind diese Fälle eine furchtbare Belastung. Um so wichtiger ist die Arbeit, die die "Initiative Vermisste Kinder" leistet. Sie unterstützt an jedem Tag des Jahres Eltern und Angehörige bei der Suche und gibt konkrete Empfehlungen, was im Vermisstenfall zu tun ist, um keine wertvolle Zeit zu verschwenden. Aber Eltern bekommen dort auch Tipps zur Prävention. Ich finde, das ist Grund genug, die "Initiative Vermisste Kinder" mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken."
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