27.05.2013 13:45 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von RWE Aktiengesellschaft
Innovationsstandort mit Tradition: Kraftwerk Niederaußem feiert 50. Geburtstag
Kurzfassung: Innovationsstandort mit Tradition: Kraftwerk Niederaußem feiert 50. Geburtstag 900 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert Kraftwerksstandort ist Zentrum für Forschungs- und Entwicklungspr ...
[RWE Aktiengesellschaft - 27.05.2013] Innovationsstandort mit Tradition: Kraftwerk Niederaußem feiert 50. Geburtstag
900 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert Kraftwerksstandort ist Zentrum für Forschungs- und Entwicklungsprojekte Mehr als 2.500 Besucher beim Tag der offenen Tür50 Jahre, 900 Milliarden Kilowattstunden Strom, 800 Mitarbeiter: Der Kraftwerksstandort Niederaußem feiert Geburtstag! Alles begann 1963, als die beiden ersten Blöcke A und B in Bergheim zwischen Niederaußem und Auenheim den kommerziellen Betrieb aufnahmen. Sie gehörten organisatorisch zunächst als Werk IV zum wenige Kilometer entfernten Kraftwerk Fortuna, das schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts Strom produzierte. Sieben Blöcke kamen mit den Jahren dazu. Bis heute hat das Kraftwerk eine Strommenge produziert die ausreicht, um den Jahresstrombedarf von 225 Millionen Haushalten zu decken.
"Das Kraftwerk Niederaußem ist seit Beginn ein Motor für Innovationen und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region. Garant hierfür sind unsere hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeiter", betont Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. Und weiter: "Mit unseren flexiblen Kraftwerksblöcken und unserem Innovationszentrum Kohle leisten wir hier einen aktiven Beitrag zum Gelingen der Energiewende."
Neuste Kraftwerkstechniken, Wirkungsgradsteigerungen, Maßnahmen für eine klimafreundlichere Kohleverstromung - die Geschichte des Kraftwerksstandorts zeigt auch, wie sich die Kohleverstromung in den vergangenen fünf Jahrzehnten fortentwickelt hat. Vor 50 Jahren waren auch die ersten 300-MW-Anlagen im Rheinischen Revier bereits im Bau, die 1965 die kommerzielle Stromproduktion aufgenommen haben. Neun Jahre später folgten die 600-MW-Blöcke "Gustav" und "Heidi", ein erheblicher Fortschritt in punkto Effizienz. 1988 ging die Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage in Betrieb: Die Kraftwerksemissionen wurden so deutlich reduziert und gleichzeitig konnte mit dem neuen Verfahren ein Rohstoff gewonnen werden: Gips. Inzwischen kommt der gesamte Gips, der in Deutschland zum Beispiel beim Innenausbau verwendet wird, aus dem Kraftwerksbereich.
Ebenfalls Mitte der 1980er Jahre hat das Kraftwerk die ersten Versuche gestartet, Niedertemperatur-Abwärme sinnvoll zu nutzen. Mit dem rund 35 Grad warmen Wasser aus dem Kraftwerksbetrieb wurden Fischzuchtbecken betrieben und benachbarte Treibhausanlagen sowie Ackerflächen versorgt. Davon profitieren regionale Gartenbaubetriebe und Landwirte, die Spargel und Tomaten deutlich früher auf den Markt bringen können.
2003 dann die nächste Premiere: "Konrad", das erste Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA1), ging offiziell ans Netz; mit mehr als 43 Prozent auch heute noch eines der effizientesten Braunkohlenkraftwerke der Welt. Parallel wurden die bestehenden Kraftwerksblöcke permanent modernisiert. Beispiele sind die Erneuerung der Turbinen und der Leittechnik, wodurch nicht nur die Effizienz erhöht worden ist. Auch die älteren Blöcke können inzwischen sehr schnell und flexibel ihre Leistung verändern, so dass sie die volatile Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sehr gut ergänzen. Über die Jahre hat RWE mehrere Milliarden Euro am Standort investiert, der mit einer installierten Leistung von 3.650 MW den Strombedarf aller Einwohner von Nordrhein-Westfalen decken kann.
Am Standort Niederaußem will das Unternehmen ein weiteres Kapitel der Stromerzeugung aufschlagen: mit dem Kraftwerksprojekt BoAplus, für dessen Realisierung sich RWE Power derzeit die Option sichert; aktuell läuft der Planungs- und Genehmigungsprozess. Die 1.100-MW-Anlage soll über einen noch höheren Wirkungsgrad verfügen und auch in Sachen Flexibilität Maßstäbe setzen. Und als "Zukunftsschmiede" für neue Kraftwerkstechnologien dient das Innovationszentrum Kohle, in dem Entwicklungen für mehr Effizienz und Klimafreundlichkeit vorangebracht werden.
Gemeinsam mit der Kraftwerksmannschaft feierten am Samstag mehr als 2.500 Besucher aus der Nachbarschaft den runden Geburtstag. Kraftwerksleiter Tilman Bechthold freute sich über das große Interesse: "Ohne die Akzeptanz und Unterstützung vor Ort ist der Betrieb eines Kraftwerks über 50 Jahre hinweg nicht möglich. Das ist nicht selbstverständlich. Und dafür wollten wir uns auch mit dem Tag der offenen Tür bedanken."
Für Rückfragen:
Laura Hoeboer-Schneider
Presse RWE Power AG
T 0201/12-22342
900 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert Kraftwerksstandort ist Zentrum für Forschungs- und Entwicklungsprojekte Mehr als 2.500 Besucher beim Tag der offenen Tür50 Jahre, 900 Milliarden Kilowattstunden Strom, 800 Mitarbeiter: Der Kraftwerksstandort Niederaußem feiert Geburtstag! Alles begann 1963, als die beiden ersten Blöcke A und B in Bergheim zwischen Niederaußem und Auenheim den kommerziellen Betrieb aufnahmen. Sie gehörten organisatorisch zunächst als Werk IV zum wenige Kilometer entfernten Kraftwerk Fortuna, das schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts Strom produzierte. Sieben Blöcke kamen mit den Jahren dazu. Bis heute hat das Kraftwerk eine Strommenge produziert die ausreicht, um den Jahresstrombedarf von 225 Millionen Haushalten zu decken.
"Das Kraftwerk Niederaußem ist seit Beginn ein Motor für Innovationen und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region. Garant hierfür sind unsere hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeiter", betont Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender der RWE Power. Und weiter: "Mit unseren flexiblen Kraftwerksblöcken und unserem Innovationszentrum Kohle leisten wir hier einen aktiven Beitrag zum Gelingen der Energiewende."
Neuste Kraftwerkstechniken, Wirkungsgradsteigerungen, Maßnahmen für eine klimafreundlichere Kohleverstromung - die Geschichte des Kraftwerksstandorts zeigt auch, wie sich die Kohleverstromung in den vergangenen fünf Jahrzehnten fortentwickelt hat. Vor 50 Jahren waren auch die ersten 300-MW-Anlagen im Rheinischen Revier bereits im Bau, die 1965 die kommerzielle Stromproduktion aufgenommen haben. Neun Jahre später folgten die 600-MW-Blöcke "Gustav" und "Heidi", ein erheblicher Fortschritt in punkto Effizienz. 1988 ging die Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage in Betrieb: Die Kraftwerksemissionen wurden so deutlich reduziert und gleichzeitig konnte mit dem neuen Verfahren ein Rohstoff gewonnen werden: Gips. Inzwischen kommt der gesamte Gips, der in Deutschland zum Beispiel beim Innenausbau verwendet wird, aus dem Kraftwerksbereich.
Ebenfalls Mitte der 1980er Jahre hat das Kraftwerk die ersten Versuche gestartet, Niedertemperatur-Abwärme sinnvoll zu nutzen. Mit dem rund 35 Grad warmen Wasser aus dem Kraftwerksbetrieb wurden Fischzuchtbecken betrieben und benachbarte Treibhausanlagen sowie Ackerflächen versorgt. Davon profitieren regionale Gartenbaubetriebe und Landwirte, die Spargel und Tomaten deutlich früher auf den Markt bringen können.
2003 dann die nächste Premiere: "Konrad", das erste Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA1), ging offiziell ans Netz; mit mehr als 43 Prozent auch heute noch eines der effizientesten Braunkohlenkraftwerke der Welt. Parallel wurden die bestehenden Kraftwerksblöcke permanent modernisiert. Beispiele sind die Erneuerung der Turbinen und der Leittechnik, wodurch nicht nur die Effizienz erhöht worden ist. Auch die älteren Blöcke können inzwischen sehr schnell und flexibel ihre Leistung verändern, so dass sie die volatile Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sehr gut ergänzen. Über die Jahre hat RWE mehrere Milliarden Euro am Standort investiert, der mit einer installierten Leistung von 3.650 MW den Strombedarf aller Einwohner von Nordrhein-Westfalen decken kann.
Am Standort Niederaußem will das Unternehmen ein weiteres Kapitel der Stromerzeugung aufschlagen: mit dem Kraftwerksprojekt BoAplus, für dessen Realisierung sich RWE Power derzeit die Option sichert; aktuell läuft der Planungs- und Genehmigungsprozess. Die 1.100-MW-Anlage soll über einen noch höheren Wirkungsgrad verfügen und auch in Sachen Flexibilität Maßstäbe setzen. Und als "Zukunftsschmiede" für neue Kraftwerkstechnologien dient das Innovationszentrum Kohle, in dem Entwicklungen für mehr Effizienz und Klimafreundlichkeit vorangebracht werden.
Gemeinsam mit der Kraftwerksmannschaft feierten am Samstag mehr als 2.500 Besucher aus der Nachbarschaft den runden Geburtstag. Kraftwerksleiter Tilman Bechthold freute sich über das große Interesse: "Ohne die Akzeptanz und Unterstützung vor Ort ist der Betrieb eines Kraftwerks über 50 Jahre hinweg nicht möglich. Das ist nicht selbstverständlich. Und dafür wollten wir uns auch mit dem Tag der offenen Tür bedanken."
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