28.05.2013 10:51 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Grüner Strom Label
Brasilien: Energiewende von unten
Kurzfassung: Brasilien: Energiewende von untenSolarfonds fördert Solaranlagen auf dem eigenen DachBonn, 28.05.2013. Grüner Strom Label (GSL), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Gm ...
[Grüner Strom Label - 28.05.2013] Brasilien: Energiewende von unten
Solarfonds fördert Solaranlagen auf dem eigenen Dach
Bonn, 28.05.2013. Grüner Strom Label (GSL), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das brasilianische Instituto IDEAL (Institut für die Entwicklung alternativer Energien in Lateinamerika) fördern in einem vorläufig bis Ende 2014 angelegten Pilotprojekt den Solarausbau in Brasilien. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Organisationen vor wenigen Tagen. Ein Solarfonds soll das Interesse für Solaranlagen bei der brasilianischen Bevölkerung wecken. Aus dem Fonds werden Zuschüsse an Privatleute sowie kleine und mittelständische Unternehmen ausgezahlt, die auf dem eigenen Dach Strom erzeugen wollen. GSL stellt für die Installation der Anlagen insgesamt 25.000 Euro bereit, wobei die jeweilige Förderhöhe von der Anlagenleistung abhängt.
"Es muss einen einfachen Anreiz geben, damit sich die Menschen in Brasilien überhaupt an Photovoltaik heran trauen", sagt Antje Fehr, Projektmanagerin beim GSL. "Die Solarmodulpreise sind relativ hoch und es gibt einen Mangel an Fachkräften. An diesem Punkt setzen wir an: Neben der finanziellen Förderung sollen auch Infoveranstaltungen, Schulungen und Serviceleistungen dafür sorgen, dass Brasiliens Solarstrom-Potenzial zukünftig genutzt wird, welches aufgrund hoher Einstrahlungswerte immens ist."
Projektpartner in Brasilien ist die private Non-profit Organisation Instituto IDEAL, welche zusammen mit GSL und GIZ die Kriterien erarbeitet hat und den Fonds verwaltet. Es wird in seiner Arbeit von der GIZ unterstützt, die einen Entwicklungshelfer vor Ort einsetzt. "Mit dem Solarfonds können private Haushalte in Brasilien erstmals eine Förderung für Solarstrom bekommen", sagt Entwicklungshelfer Peter Krenz. "Solche Finanzierungsinstrumente sind wichtig, damit sich ein Markt dafür entwickeln kann."
Bisher steckt die Photovoltaik in Brasilien noch in den Kinderschuhen. Seit Dezember 2012 können die brasilianischen Endverbraucher Strom aus Photovoltaikanlagen ins Stromnetz einspeisen und damit ihre Stromrechnung senken. Die vom GSL bereitgestellten Zuschüsse stammen nicht aus Eigenmitteln, sondern aus einem Fonds, in den Fördergelder zertifizierter Ökostromprodukte fließen. Den Bau der Solaranlagen unterstützen also Verbraucher, die GSL-zertifizierten Ökostrom beziehen.
Grüner Strom Label
Das Grüner Strom Label kennzeichnet Ökostromprodukte mit Mehrwert. Das Label wird getragen von sieben gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie Friedensorganisationen. Es ist das einzige Ökostromsiegel in Deutschland, das von Umweltverbänden getragen wird. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde Ökostrom die Energiewende unterstützen. Bisher konnten so mehr als 900 Erneuerbare-Energien-Projekte realisiert und co-finanziert werden.
Ansprechpartner: Daniel Craffonara, Tel. 0228 9266713, E-Mail d.craffonara@gruenerstromlabel.de
Instituto IDEAL - Instituto para o Desenvolvimento de Energias Alternativas na América Latina
Das Instituto IDEAL (Institut für die Entwicklung alternativer Energien in Lateinamerika) wurde 2007 im Bundesstaat Santa Catarina, in Brasilien gegründet. Es wirkt in Zusammenarbeit mit Regierungen, Parlamenten der Länder Lateinamerikas, sowie im akademischen und unternehmerischen Bereich, um die Integration Erneuerbarer Energien in der regionalen Entwicklung und Energieplanung der lateinamerikanischen Politik zu ermöglichen. Neben der Organisation von regelmäßigen Seminaren über Erneuerbare Energien ist das Ideal für das erste und bisher einzige Label zur Solarstromzertifizierung Brasiliens verantwortlich, das "Selo Solar".
Solarfonds fördert Solaranlagen auf dem eigenen Dach
Bonn, 28.05.2013. Grüner Strom Label (GSL), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das brasilianische Instituto IDEAL (Institut für die Entwicklung alternativer Energien in Lateinamerika) fördern in einem vorläufig bis Ende 2014 angelegten Pilotprojekt den Solarausbau in Brasilien. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Organisationen vor wenigen Tagen. Ein Solarfonds soll das Interesse für Solaranlagen bei der brasilianischen Bevölkerung wecken. Aus dem Fonds werden Zuschüsse an Privatleute sowie kleine und mittelständische Unternehmen ausgezahlt, die auf dem eigenen Dach Strom erzeugen wollen. GSL stellt für die Installation der Anlagen insgesamt 25.000 Euro bereit, wobei die jeweilige Förderhöhe von der Anlagenleistung abhängt.
"Es muss einen einfachen Anreiz geben, damit sich die Menschen in Brasilien überhaupt an Photovoltaik heran trauen", sagt Antje Fehr, Projektmanagerin beim GSL. "Die Solarmodulpreise sind relativ hoch und es gibt einen Mangel an Fachkräften. An diesem Punkt setzen wir an: Neben der finanziellen Förderung sollen auch Infoveranstaltungen, Schulungen und Serviceleistungen dafür sorgen, dass Brasiliens Solarstrom-Potenzial zukünftig genutzt wird, welches aufgrund hoher Einstrahlungswerte immens ist."
Projektpartner in Brasilien ist die private Non-profit Organisation Instituto IDEAL, welche zusammen mit GSL und GIZ die Kriterien erarbeitet hat und den Fonds verwaltet. Es wird in seiner Arbeit von der GIZ unterstützt, die einen Entwicklungshelfer vor Ort einsetzt. "Mit dem Solarfonds können private Haushalte in Brasilien erstmals eine Förderung für Solarstrom bekommen", sagt Entwicklungshelfer Peter Krenz. "Solche Finanzierungsinstrumente sind wichtig, damit sich ein Markt dafür entwickeln kann."
Bisher steckt die Photovoltaik in Brasilien noch in den Kinderschuhen. Seit Dezember 2012 können die brasilianischen Endverbraucher Strom aus Photovoltaikanlagen ins Stromnetz einspeisen und damit ihre Stromrechnung senken. Die vom GSL bereitgestellten Zuschüsse stammen nicht aus Eigenmitteln, sondern aus einem Fonds, in den Fördergelder zertifizierter Ökostromprodukte fließen. Den Bau der Solaranlagen unterstützen also Verbraucher, die GSL-zertifizierten Ökostrom beziehen.
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Das Grüner Strom Label kennzeichnet Ökostromprodukte mit Mehrwert. Das Label wird getragen von sieben gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie Friedensorganisationen. Es ist das einzige Ökostromsiegel in Deutschland, das von Umweltverbänden getragen wird. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde Ökostrom die Energiewende unterstützen. Bisher konnten so mehr als 900 Erneuerbare-Energien-Projekte realisiert und co-finanziert werden.
Ansprechpartner: Daniel Craffonara, Tel. 0228 9266713, E-Mail d.craffonara@gruenerstromlabel.de
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Das Instituto IDEAL (Institut für die Entwicklung alternativer Energien in Lateinamerika) wurde 2007 im Bundesstaat Santa Catarina, in Brasilien gegründet. Es wirkt in Zusammenarbeit mit Regierungen, Parlamenten der Länder Lateinamerikas, sowie im akademischen und unternehmerischen Bereich, um die Integration Erneuerbarer Energien in der regionalen Entwicklung und Energieplanung der lateinamerikanischen Politik zu ermöglichen. Neben der Organisation von regelmäßigen Seminaren über Erneuerbare Energien ist das Ideal für das erste und bisher einzige Label zur Solarstromzertifizierung Brasiliens verantwortlich, das "Selo Solar".
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