28.05.2013 17:04 Uhr in Gesellschaft & Familie von World Vision Deutschland
World Vision fordert: Gebt dem Friedensprozess eine Chance
Kurzfassung: World Vision fordert: Gebt dem Friedensprozess eine ChanceAufhebung des Waffenembargos zerstört erfolgreiche Verhandlungen bereits im VorfeldSituation der syrischen Flüchtlinge immer dramatischerFri ...
[World Vision Deutschland - 28.05.2013] World Vision fordert: Gebt dem Friedensprozess eine Chance
Aufhebung des Waffenembargos zerstört erfolgreiche Verhandlungen bereits im Vorfeld
Situation der syrischen Flüchtlinge immer dramatischer
Friedrichsdorf, 28.5.2013. Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision ist enttäuscht über das Ergebnis der EU-Gespräche zum syrischen Waffenembargo. "Waffenlieferungen sind niemals eine Lösung", so Ekkehard Forberg, Experte für Friedensförderung bei World Vision. "Man hätte die Sanktionen zumindest bis zur geplanten Friedenskonferenz im Juni in Genf aufrechterhalten müssen." Forberg sieht den Friedensprozess durch die EU-Beschlüsse massiv gefährdet. "Gebt dem Friedensprozess eine Chance!" fordert Forberg und äußert Unverständnis, warum kurz vor der geplanten Syrien-Konferenz keine Einigung möglich war. Er weist auch darauf hin, dass Friedensverhandlungen immer ein langwieriger Prozess sind und es niemals innerhalb eines Tages Ergebnisse geben könne. Insofern könne das Ergebnis einer Friedenskonferenz für Syrien nur in einem Beschluss bestehen, ernsthafte und geheime Verhandlungen durchführen zu wollen. Wichtig sei auch, dass die syrische Regierung die Rebellen nicht mehr als Terroristen bezeichne, sondern als Verhandlungspartner anerkenne.
Die Situation der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern wird inzwischen immer dramatischer. Zunehmend bauen sich die Menschen selbst Flüchtlingscamps, weil sie keine Wohnräume finden. Patricia Mouamar, Sprecherin von World Vision Libanon, berichtet von katastrophalen Zuständen in diesen selbstgebauten Lagern. "Die Menschen leben hier in Behausungen, die sie sich aus Müll und kaputten Plastikplanen zusammengebaut haben. Diese Unterkünfte bieten keinen Schutz vor Wind und Wetter." Die Menschen ernährten sich teilweise von verdorbenen Lebensmitteln, Kinder liefen barfuß herum, gingen nicht zur Schule und es gebe keine medizinische Hilfe. "Ich traf eine Mutter, die bereits vor einigen Tagen ihr Baby ohne Hilfe zur Welt gebracht und seitdem keinen Arzt gesehen hat", so Mouamar. "Wir brauchen dringend Spenden, damit wir den syrischen Flüchtlingen helfen können!"
Ein Drittel der syrischen Bevölkerung ist derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, und die Versorgung verschlechtert sich weiter. Allein von Januar 2013 bis heute ist die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien auf knapp 1,4 Millionen gestiegen, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Die oft übersehenen sozialen Folgen des Konflikts werden immer deutlicher: hunderttausende Kinder können nicht zur Schule gehen. Schwangerschaftsabbrüche und Frühverheiratungen von Mädchen nehmen zu, und ein Großteil der Flüchtlingsfamilien ist hoch verschuldet. Wegen der schlechten Wohnverhältnisse nehmen Haut-und Infektionskrankheiten zu. World Vision will seine Hilfsanstrengungen daher verdoppeln und kooperiert dabei sowohl im Libanon als auch in Jordanien mit anderen Organisationen.
INTERVIEWS mit Ekkehard Forberg vermittelt die Pressestelle
Kontakt: Pressestelle 06172-763 151, -153 oder presse@worldvision.de
Spenden für die Syrien-Hilfe:
World Vision Spendenkonto:
8800 Evangelische Kreditgenossenschaft
BLZ 520 60410
Stichwort: Syrien-Hilfe
Aktion Deutschland Hilft
Spendenkonto: 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft, Köln
BLZ 370 205 00
World Vision Deutschland e.V.
Am Houiller Platz 4
61381 Friedrichsdorf
Deutschland
Telefon: 06172 / 763 - 0
Telefax: 06172 / 763 - 270
Mail: info@worldvision.de
URL: http://www.worldvision.de
Aufhebung des Waffenembargos zerstört erfolgreiche Verhandlungen bereits im Vorfeld
Situation der syrischen Flüchtlinge immer dramatischer
Friedrichsdorf, 28.5.2013. Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision ist enttäuscht über das Ergebnis der EU-Gespräche zum syrischen Waffenembargo. "Waffenlieferungen sind niemals eine Lösung", so Ekkehard Forberg, Experte für Friedensförderung bei World Vision. "Man hätte die Sanktionen zumindest bis zur geplanten Friedenskonferenz im Juni in Genf aufrechterhalten müssen." Forberg sieht den Friedensprozess durch die EU-Beschlüsse massiv gefährdet. "Gebt dem Friedensprozess eine Chance!" fordert Forberg und äußert Unverständnis, warum kurz vor der geplanten Syrien-Konferenz keine Einigung möglich war. Er weist auch darauf hin, dass Friedensverhandlungen immer ein langwieriger Prozess sind und es niemals innerhalb eines Tages Ergebnisse geben könne. Insofern könne das Ergebnis einer Friedenskonferenz für Syrien nur in einem Beschluss bestehen, ernsthafte und geheime Verhandlungen durchführen zu wollen. Wichtig sei auch, dass die syrische Regierung die Rebellen nicht mehr als Terroristen bezeichne, sondern als Verhandlungspartner anerkenne.
Die Situation der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern wird inzwischen immer dramatischer. Zunehmend bauen sich die Menschen selbst Flüchtlingscamps, weil sie keine Wohnräume finden. Patricia Mouamar, Sprecherin von World Vision Libanon, berichtet von katastrophalen Zuständen in diesen selbstgebauten Lagern. "Die Menschen leben hier in Behausungen, die sie sich aus Müll und kaputten Plastikplanen zusammengebaut haben. Diese Unterkünfte bieten keinen Schutz vor Wind und Wetter." Die Menschen ernährten sich teilweise von verdorbenen Lebensmitteln, Kinder liefen barfuß herum, gingen nicht zur Schule und es gebe keine medizinische Hilfe. "Ich traf eine Mutter, die bereits vor einigen Tagen ihr Baby ohne Hilfe zur Welt gebracht und seitdem keinen Arzt gesehen hat", so Mouamar. "Wir brauchen dringend Spenden, damit wir den syrischen Flüchtlingen helfen können!"
Ein Drittel der syrischen Bevölkerung ist derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, und die Versorgung verschlechtert sich weiter. Allein von Januar 2013 bis heute ist die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien auf knapp 1,4 Millionen gestiegen, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Die oft übersehenen sozialen Folgen des Konflikts werden immer deutlicher: hunderttausende Kinder können nicht zur Schule gehen. Schwangerschaftsabbrüche und Frühverheiratungen von Mädchen nehmen zu, und ein Großteil der Flüchtlingsfamilien ist hoch verschuldet. Wegen der schlechten Wohnverhältnisse nehmen Haut-und Infektionskrankheiten zu. World Vision will seine Hilfsanstrengungen daher verdoppeln und kooperiert dabei sowohl im Libanon als auch in Jordanien mit anderen Organisationen.
INTERVIEWS mit Ekkehard Forberg vermittelt die Pressestelle
Kontakt: Pressestelle 06172-763 151, -153 oder presse@worldvision.de
Spenden für die Syrien-Hilfe:
World Vision Spendenkonto:
8800 Evangelische Kreditgenossenschaft
BLZ 520 60410
Stichwort: Syrien-Hilfe
Aktion Deutschland Hilft
Spendenkonto: 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft, Köln
BLZ 370 205 00
World Vision Deutschland e.V.
Am Houiller Platz 4
61381 Friedrichsdorf
Deutschland
Telefon: 06172 / 763 - 0
Telefax: 06172 / 763 - 270
Mail: info@worldvision.de
URL: http://www.worldvision.de
Weitere Informationen
World Vision Deutschland,
, 61381 Friedrichsdorf , Deutschland
Tel.: 06172 / 763 – 0; http://www.worldvision.de
, 61381 Friedrichsdorf , Deutschland
Tel.: 06172 / 763 – 0; http://www.worldvision.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
28.10.2014 World Vision fordert: Syrien-Drama beenden
14.10.2014 Report zum Welternährungstag
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
World Vision Deutschland
61381 Friedrichsdorf
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
World Vision Deutschland
61381 Friedrichsdorf
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/world-vision-deutschland-pressefach.html
Die Pressemeldung "World Vision fordert: Gebt dem Friedensprozess eine Chance" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "World Vision fordert: Gebt dem Friedensprozess eine Chance" ist World Vision Deutschland, vertreten durch .