29.05.2013 11:14 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BASF AG
BASF schließt zweite REACH-Phase erfolgreich ab
Kurzfassung: BASF schließt zweite REACH-Phase erfolgreich abRund 550 Stoffdossiers eingereichtPraxistauglichkeit von REACH weiter verbessernBASF überprüft Risikobewertungen weltweit im Rahmen einer freiwilligen ...
[BASF AG - 29.05.2013] BASF schließt zweite REACH-Phase erfolgreich ab
Rund 550 Stoffdossiers eingereicht
Praxistauglichkeit von REACH weiter verbessern
BASF überprüft Risikobewertungen weltweit im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung
BASF hat die zweite Registrierphase des EU-Chemikalienrechts REACH erfolgreich abgeschlossen. REACH steht für "Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals" und stellt eine grundlegende Neuordnung der Chemikaliengesetzgebung in Europa dar. Die zweite Registrierphase für Chemikalien mit einem Produktionsvolumen zwischen 100 und 1.000 Tonnen pro Jahr endet am 31. Mai. BASF hat in dieser Phase rund 550 Stoffdossiers bei der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht - mehr als jedes andere Unternehmen. Auch in Phase 1 hatte BASF mit rund 680 Stoffdossiers die Liste der registrierenden Unternehmen angeführt. Zum Ablauf der letzten Übergangsfrist im Jahr 2018 rechnet BASF mit einer Gesamtzahl von etwa 3.500 Registrierungen. 250 Mitarbeiter arbeiten bei BASF an der Umsetzung von REACH, die Gesamtkosten für BASF bis zum Jahr 2018 werden sich auf 500 Millionen € bis 550 Millionen € belaufen.
Weniger Bürokratie, Umsetzbarkeit verbessern
"Sowohl die Industrie als auch die vor wenigen Jahren gegründete Chemikalienagentur ECHA mussten sich auf das neue System einstellen. Das war ein Lernprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Insbesondere bei der Kommunikation zwischen Registrant und Behörden - sowohl ECHA als auch Behörden der EU-Mitgliedsstaaten - gibt es noch Potenzial für Verbesserungen", erklärt Dr. Karsten Müller, Leiter der BASF-Einheit Chemikalienrecht. "Die Erfahrungen aus den ersten beiden Registrierphasen sollten dazu genutzt werden, die Praxistauglichkeit von REACH weiter zu verbessern. In der nun beginnenden dritten Registrierphase mit einer deutlich höheren Zahl zu registrierender Stoffe müssen zunehmend - und häufig erstmals - auch kleine und mittelständische Unternehmen auf REACH umstellen. Für alle Beteiligten sollte der bürokratische Aufwand auf das notwendige Minimum beschränkt bleiben."
Komplex sind zum Beispiel die IT-Systeme, die ECHA zur Datenerfassung eingerichtet hat und die regelmäßig überarbeitet oder erweitert werden. BASF hat bisher viele Millionen Einzeldaten in die elektronische Datenerfassung der ECHA übermittelt. Ein Sicherheitsdatenblatt, das Kunden über die richtige Handhabung des Stoffs informiert, umfasst aufgrund der erweiterten REACH-Anforderungen mittlerweile bis zu 140 Seiten. Früher waren es nur maximal zehn Seiten.
REACH betrifft alle Stoffe, die zurzeit in der EU hergestellt oder in die EU eingeführt werden. Sie werden entsprechend ihres Produktionsvolumens in drei Phasen mit jeweils unterschiedlichem Anforderungsprofil registriert (Stoffe größer 1.000 Tonnen pro Jahr; Stoffe größer 100 Tonnen pro Jahr; Stoffe größer 1 Tonne pro Jahr). Die Umsetzung von REACH beschränkt sich nicht nur auf die Registrierungen. Die eingereichten Dossiers müssen nach der Registrierung regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Von ECHA und den Behörden der EU-Mitgliedstaaten werden die Risikobewertungen der Industrie überprüft. Diese Bewertungen können weitere Datenforderungen und Beschränkungs- oder Zulassungsverfahren nach sich ziehen. Die Vorgaben von REACH müssen in den Produktions- und Geschäftsprozessen umgesetzt werden. Dadurch soll die sichere Handhabung von chemischen Stoffen in Europa gewährleistet werden.
BASF überprüft freiwillig Risikobewertungen weltweit
Während REACH nur in Europa gilt, hat sich BASF darüber hinaus das Ziel gesetzt, bis 2020 weltweit alle Risikobewertungen für Substanzen und Mischungen zu überprüfen, die BASF in einer Menge von mehr als einer Tonne verkauft.
Über BASF
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2012 einen Umsatz von 72,1 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com .
BASF Admixtures Deutschland GmbH
Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
Deutschland
Telefon: (06 21) 600
Telefax: (06 21) 60-4 25 25
Mail: info.service@basf-ag.de
URL: http://www.basf.de
Rund 550 Stoffdossiers eingereicht
Praxistauglichkeit von REACH weiter verbessern
BASF überprüft Risikobewertungen weltweit im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung
BASF hat die zweite Registrierphase des EU-Chemikalienrechts REACH erfolgreich abgeschlossen. REACH steht für "Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals" und stellt eine grundlegende Neuordnung der Chemikaliengesetzgebung in Europa dar. Die zweite Registrierphase für Chemikalien mit einem Produktionsvolumen zwischen 100 und 1.000 Tonnen pro Jahr endet am 31. Mai. BASF hat in dieser Phase rund 550 Stoffdossiers bei der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht - mehr als jedes andere Unternehmen. Auch in Phase 1 hatte BASF mit rund 680 Stoffdossiers die Liste der registrierenden Unternehmen angeführt. Zum Ablauf der letzten Übergangsfrist im Jahr 2018 rechnet BASF mit einer Gesamtzahl von etwa 3.500 Registrierungen. 250 Mitarbeiter arbeiten bei BASF an der Umsetzung von REACH, die Gesamtkosten für BASF bis zum Jahr 2018 werden sich auf 500 Millionen € bis 550 Millionen € belaufen.
Weniger Bürokratie, Umsetzbarkeit verbessern
"Sowohl die Industrie als auch die vor wenigen Jahren gegründete Chemikalienagentur ECHA mussten sich auf das neue System einstellen. Das war ein Lernprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Insbesondere bei der Kommunikation zwischen Registrant und Behörden - sowohl ECHA als auch Behörden der EU-Mitgliedsstaaten - gibt es noch Potenzial für Verbesserungen", erklärt Dr. Karsten Müller, Leiter der BASF-Einheit Chemikalienrecht. "Die Erfahrungen aus den ersten beiden Registrierphasen sollten dazu genutzt werden, die Praxistauglichkeit von REACH weiter zu verbessern. In der nun beginnenden dritten Registrierphase mit einer deutlich höheren Zahl zu registrierender Stoffe müssen zunehmend - und häufig erstmals - auch kleine und mittelständische Unternehmen auf REACH umstellen. Für alle Beteiligten sollte der bürokratische Aufwand auf das notwendige Minimum beschränkt bleiben."
Komplex sind zum Beispiel die IT-Systeme, die ECHA zur Datenerfassung eingerichtet hat und die regelmäßig überarbeitet oder erweitert werden. BASF hat bisher viele Millionen Einzeldaten in die elektronische Datenerfassung der ECHA übermittelt. Ein Sicherheitsdatenblatt, das Kunden über die richtige Handhabung des Stoffs informiert, umfasst aufgrund der erweiterten REACH-Anforderungen mittlerweile bis zu 140 Seiten. Früher waren es nur maximal zehn Seiten.
REACH betrifft alle Stoffe, die zurzeit in der EU hergestellt oder in die EU eingeführt werden. Sie werden entsprechend ihres Produktionsvolumens in drei Phasen mit jeweils unterschiedlichem Anforderungsprofil registriert (Stoffe größer 1.000 Tonnen pro Jahr; Stoffe größer 100 Tonnen pro Jahr; Stoffe größer 1 Tonne pro Jahr). Die Umsetzung von REACH beschränkt sich nicht nur auf die Registrierungen. Die eingereichten Dossiers müssen nach der Registrierung regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Von ECHA und den Behörden der EU-Mitgliedstaaten werden die Risikobewertungen der Industrie überprüft. Diese Bewertungen können weitere Datenforderungen und Beschränkungs- oder Zulassungsverfahren nach sich ziehen. Die Vorgaben von REACH müssen in den Produktions- und Geschäftsprozessen umgesetzt werden. Dadurch soll die sichere Handhabung von chemischen Stoffen in Europa gewährleistet werden.
BASF überprüft freiwillig Risikobewertungen weltweit
Während REACH nur in Europa gilt, hat sich BASF darüber hinaus das Ziel gesetzt, bis 2020 weltweit alle Risikobewertungen für Substanzen und Mischungen zu überprüfen, die BASF in einer Menge von mehr als einer Tonne verkauft.
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