29.05.2013 14:46 Uhr in Energie & Umwelt von WWF - World Wide Fund For Nature
UN Sicherheitsrat tagt zu Elefantenmassaker
Kurzfassung: UN Sicherheitsrat tagt zu ElefantenmassakerWilderei bedroht die Sicherheit afrikanischer StaatenDer UN-Sicherheitsrat in New York beschäftigt sich heute mit den schwer bewaffneten Wildererbanden, die ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 29.05.2013] UN Sicherheitsrat tagt zu Elefantenmassaker
Wilderei bedroht die Sicherheit afrikanischer Staaten
Der UN-Sicherheitsrat in New York beschäftigt sich heute mit den schwer bewaffneten Wildererbanden, die in Zentralafrika für Elefantenmassaker verantwortlich sind. In einem aktuellen Bericht an den Rat hält UN-Generalsekretär Ban Ki-moon fest, dass "Wilderei und ihre Verbindungen zu kriminellen und sogar terroristischen Aktivitäten den nachhaltigen Frieden und die Sicherheit in einigen Staaten Zentralafrikas massiv bedrohen. Der Handel mit illegalem Elfenbein, so der Bericht, ist eine wichtige Einnahmequelle für bewaffnete Gruppen. Der WWF rief heute anlässlich der dringlichen Sitzung des Rates die internationale Staatengemeinschaft auf, von höchster Ebene aus Elefantenwilderei und Schmuggel zu bekämpfen.
Der dem UN-Sicherheitsrat vorgelegte Bericht zeigt die engen Verbindungen zwischen der Wilderei auf Elefanten, Waffenhandel und regionaler Instabilität in Teilen Afrikas. Besonders besorgt ist der UN-Generalsekretär, dass Wilderer immer stärkere und technisch ausgereiftere Waffen benutzen, von denen einige aus dem Revolutionskrieg in Libyen stammen.
Der UN-Bericht beschreibt den massiven Verlust in der zentralafrikanischen Elefantenpopulation im Laufe des letzten Jahrzehnts sowie Massenabschlachtungen von Elefanten, die sich kürzlich sogar in ausgewiesenen Schutzgebieten ereigneten. Die Elfenbeinjäger sind auch im Tschad, Kamerun der Zentralafrikanischen Republik und Gabun aktiv. Die Situation ist mittlerweile so ernst, so Ban Ki-moon, dass umfassende Militäraktionen nötig geworden sind, um die Wilderei zu bekämpfen. Der UN-Generalsekretär drängt die zentralafrikanischen Regierungen nun zu gemeinsamen und koordinierten Aktionen auf nationaler und regionaler Ebene.
Jim Leape, der Generaldirektor des WWF International, wird morgen zu Gesprächen mit dem gabunischen Präsidenten Ali Bongo Ondimba und dem Direktor der Afrikanischen Entwicklungsbank, Donald Kaberuka, im marokkanischem Marrakesch zusammen treffen - Thema ist ebenfalls der illegale Handel mit geschützten Arten und dessen Bedrohung der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung Afrikas.
WWF - World Wide Fund For Nature
Rebstöcker Straße 55
60326 Frankfurt
Deutschland
Telefon: 069/791 44-0
Telefax: 069/61 72 21
Mail: info@wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Wilderei bedroht die Sicherheit afrikanischer Staaten
Der UN-Sicherheitsrat in New York beschäftigt sich heute mit den schwer bewaffneten Wildererbanden, die in Zentralafrika für Elefantenmassaker verantwortlich sind. In einem aktuellen Bericht an den Rat hält UN-Generalsekretär Ban Ki-moon fest, dass "Wilderei und ihre Verbindungen zu kriminellen und sogar terroristischen Aktivitäten den nachhaltigen Frieden und die Sicherheit in einigen Staaten Zentralafrikas massiv bedrohen. Der Handel mit illegalem Elfenbein, so der Bericht, ist eine wichtige Einnahmequelle für bewaffnete Gruppen. Der WWF rief heute anlässlich der dringlichen Sitzung des Rates die internationale Staatengemeinschaft auf, von höchster Ebene aus Elefantenwilderei und Schmuggel zu bekämpfen.
Der dem UN-Sicherheitsrat vorgelegte Bericht zeigt die engen Verbindungen zwischen der Wilderei auf Elefanten, Waffenhandel und regionaler Instabilität in Teilen Afrikas. Besonders besorgt ist der UN-Generalsekretär, dass Wilderer immer stärkere und technisch ausgereiftere Waffen benutzen, von denen einige aus dem Revolutionskrieg in Libyen stammen.
Der UN-Bericht beschreibt den massiven Verlust in der zentralafrikanischen Elefantenpopulation im Laufe des letzten Jahrzehnts sowie Massenabschlachtungen von Elefanten, die sich kürzlich sogar in ausgewiesenen Schutzgebieten ereigneten. Die Elfenbeinjäger sind auch im Tschad, Kamerun der Zentralafrikanischen Republik und Gabun aktiv. Die Situation ist mittlerweile so ernst, so Ban Ki-moon, dass umfassende Militäraktionen nötig geworden sind, um die Wilderei zu bekämpfen. Der UN-Generalsekretär drängt die zentralafrikanischen Regierungen nun zu gemeinsamen und koordinierten Aktionen auf nationaler und regionaler Ebene.
Jim Leape, der Generaldirektor des WWF International, wird morgen zu Gesprächen mit dem gabunischen Präsidenten Ali Bongo Ondimba und dem Direktor der Afrikanischen Entwicklungsbank, Donald Kaberuka, im marokkanischem Marrakesch zusammen treffen - Thema ist ebenfalls der illegale Handel mit geschützten Arten und dessen Bedrohung der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung Afrikas.
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