31.05.2013 13:57 Uhr in Medien & Presse von NDR - Norddeutscher Rundfunk
Künstliche Befruchtung: Das Familienministerium gibt nur Ehepaaren finanzielle Unterstützung
Kurzfassung: Künstliche Befruchtung: Das Familienministerium gibt nur Ehepaaren finanzielle Unterstützung"45 Min: Das Geschäft mit dem Kinderwunsch": Montag, 3. Juni, 22.00 Uhr, NDR FernsehenNach Informationen ...
[NDR - Norddeutscher Rundfunk - 31.05.2013] Künstliche Befruchtung: Das Familienministerium gibt nur Ehepaaren finanzielle Unterstützung
"45 Min: Das Geschäft mit dem Kinderwunsch": Montag, 3. Juni, 22.00 Uhr, NDR Fernsehen
Nach Informationen der NDR Dokumentationsreihe "45 Min" bleibt Familienministerin Kristina Schröder trotz ihrer Bemühungen für mehr Gleichstellung bei einem Thema konservativ: Die Ministerin unterstützt bei Kinderwunschbehandlungen nur verheiratete Paare.
Mehr als zwei Millionen Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos und suchen Hilfe. Eine künstliche Befruchtung ist für viele ein Ausweg, doch der ist teuer. Mehrere tausend Euro kann die Kinderwunschbehandlung kosten - pro Versuch. Seit einer Reform 2004 zahlen die Krankenkassen nur noch die Hälfte der Behandlung und auch nur bei den ersten drei Versuchen. Unmittelbar nach dieser Reform sank die Zahl der Kinderwunschbehandlungen um fast 50 Prozent. Deshalb bietet die Familienministerin seit dem vergangenen Jahr den Paaren finanzielle Unterstützung an, denn die niedrige Geburtenrate alarmiert die Politik. 10 Millionen Euro stellt Schröder gemeinsam mit einigen Ländern zur Verfügung. Aber: das Angebot hat einen Haken. Das Geld bekommen ausschließlich verheiratete Paare.
Kritiker werfen der Ministerin vor, bei diesem Thema besonders konservativ zu sein. Während die Gesellschaft längst über Gleichstellung auf allen Ebenen diskutiert, bleibt Kristina Schröder bei ihrer Position. "45 Min" wollte von der Ministerin wissen, warum sie die Regelung nicht auch auf unverheiratete Paare ausweitet. Schröder im Interview: "Ich habe mich mit meinen Bundesvorschriften an dem orientiert, was die Krankenkassen vorgeben, und deswegen denke ich, dass wir jetzt erst mal diesen Weg gehen sollten. Wenn wir da weiter kommen, dann können wir weiter sehen."
Für viele Paare, die sich über die finanzielle Unterstützung der Ministerin gefreut hatten, eine Enttäuschung. Neben den hohen Kosten belasten auch vollmundige Versprechungen der Reproduktionsindustrie und der psychische Druck die Betroffenen. Wie schwer und kompliziert der Weg zum Baby sein kann, erzählen drei Paare in der Dokumentation "45 Min: Das Geschäft mit dem Kinderwunsch" am Montag, 3. Juni, um 22.00 Uhr im NDR Fernsehen.
Frei bei Nennung Quelle: NDR / "Das Geschäft mit dem Kinderwunsch"
Den Film ist auch im digitalen Vorführraum zu sehen. Weitere Informationen gibt´s im Internet unter NDR.de/45min.
Fotos: ARD-Foto.de
NDR Presse und Information
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
presse(at)ndr.de
www.ndr.de
"45 Min: Das Geschäft mit dem Kinderwunsch": Montag, 3. Juni, 22.00 Uhr, NDR Fernsehen
Nach Informationen der NDR Dokumentationsreihe "45 Min" bleibt Familienministerin Kristina Schröder trotz ihrer Bemühungen für mehr Gleichstellung bei einem Thema konservativ: Die Ministerin unterstützt bei Kinderwunschbehandlungen nur verheiratete Paare.
Mehr als zwei Millionen Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos und suchen Hilfe. Eine künstliche Befruchtung ist für viele ein Ausweg, doch der ist teuer. Mehrere tausend Euro kann die Kinderwunschbehandlung kosten - pro Versuch. Seit einer Reform 2004 zahlen die Krankenkassen nur noch die Hälfte der Behandlung und auch nur bei den ersten drei Versuchen. Unmittelbar nach dieser Reform sank die Zahl der Kinderwunschbehandlungen um fast 50 Prozent. Deshalb bietet die Familienministerin seit dem vergangenen Jahr den Paaren finanzielle Unterstützung an, denn die niedrige Geburtenrate alarmiert die Politik. 10 Millionen Euro stellt Schröder gemeinsam mit einigen Ländern zur Verfügung. Aber: das Angebot hat einen Haken. Das Geld bekommen ausschließlich verheiratete Paare.
Kritiker werfen der Ministerin vor, bei diesem Thema besonders konservativ zu sein. Während die Gesellschaft längst über Gleichstellung auf allen Ebenen diskutiert, bleibt Kristina Schröder bei ihrer Position. "45 Min" wollte von der Ministerin wissen, warum sie die Regelung nicht auch auf unverheiratete Paare ausweitet. Schröder im Interview: "Ich habe mich mit meinen Bundesvorschriften an dem orientiert, was die Krankenkassen vorgeben, und deswegen denke ich, dass wir jetzt erst mal diesen Weg gehen sollten. Wenn wir da weiter kommen, dann können wir weiter sehen."
Für viele Paare, die sich über die finanzielle Unterstützung der Ministerin gefreut hatten, eine Enttäuschung. Neben den hohen Kosten belasten auch vollmundige Versprechungen der Reproduktionsindustrie und der psychische Druck die Betroffenen. Wie schwer und kompliziert der Weg zum Baby sein kann, erzählen drei Paare in der Dokumentation "45 Min: Das Geschäft mit dem Kinderwunsch" am Montag, 3. Juni, um 22.00 Uhr im NDR Fernsehen.
Frei bei Nennung Quelle: NDR / "Das Geschäft mit dem Kinderwunsch"
Den Film ist auch im digitalen Vorführraum zu sehen. Weitere Informationen gibt´s im Internet unter NDR.de/45min.
Fotos: ARD-Foto.de
NDR Presse und Information
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
presse(at)ndr.de
www.ndr.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
NDR - Norddeutscher Rundfunk
20149 Hamburg
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
NDR - Norddeutscher Rundfunk
20149 Hamburg
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/ndr-norddeutscher-rundfunk-pressefach.html
Die Pressemeldung "Künstliche Befruchtung: Das Familienministerium gibt nur Ehepaaren finanzielle Unterstützung" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Künstliche Befruchtung: Das Familienministerium gibt nur Ehepaaren finanzielle Unterstützung" ist NDR - Norddeutscher Rundfunk, vertreten durch .