03.06.2013 14:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Kirche am Ochsenweg
Kurzfassung: Die Kirche am OchsenwegDeutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in JevenstedtKurzfassung: Dank einer zweckbezogenen Spende der Rudolf-August Oetker Stiftung und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 03.06.2013] Die Kirche am Ochsenweg
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Jevenstedt
Kurzfassung:
Dank einer zweckbezogenen Spende der Rudolf-August Oetker Stiftung und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1991 ist, kann Winfried Rusch, Ortskurator Kiel der DSD, einen Fördervertrag überbringen. Den Bescheid über 65.000 Euro für die Sanierungsarbeiten an der St. Georg-Kirche in Jevenstedt nimmt am 6. Juni 2013 um 9.30 Uhr in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein vor Ort Pastor Ulrich Ranck entgegen. Die Kirche ist somit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung:
Einen Fördervertrag über 65.000 Euro für die Sanierungsarbeiten an der St. Georg-Kirche in Jevenstedt im Landkreis Rendsburg-Eckernförde überbringt am Donnerstag, den 6. Juni 2013 um 9.30 Uhr Winfried Rusch, Ortskurator Kiel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Förderung wurde möglich dank einer Spende der Rudolf-August Oetker Stiftung sowie weiterer Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist. Das Dokument nimmt Pastor Ulrich Ranck in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein vor Ort entgegen. Neben der DSD beteiligen sich an den Baumaßnahmen auch Bund und Land, die Landeskirche und die Reemtsma-Stiftung mit größeren Summen.
In Jevenstedt gabelt sich der historische Ochsenweg. Genutzt wurde er vermutlich seit der Bronzezeit, um Rinder aus Jütland und den dänischen Inseln zu den Mastgebieten in den Nordseemarschen der Westküste Schleswig-Holsteins, Ost- und Westfrieslands zu treiben.
Das Zentrum Jevenstedts bildet ein aus der St. Georg-Kirche und dem Pastorat bestehendes Ensemble. Die Kirche, erstmals 1164 erwähnt, war ursprünglich ein Saalbau. Durch Anfügen der breiten Querarme 1605 und 1764 erhielt die Kirche ihren barocken, kreuzförmigen Zentralbaucharakter. Den Umbau im 17. Jahrhundert finanzierte man mit Spenden der Jevenstedter Bevölkerung, die sich dadurch einen Sitzplatz in der Kirche sicherten. Zwölf Jevenstedter Bauernknechte etwa bezahlten 1632 die sogenannte "Knechtsempore".
Den bis heute backsteinsichtigen Turm erbaute man 1504 unter Benutzung älterer Partien aus Feldsteinen und Ziegeln mit einem Korbbogenportal an der Westseite und einem Zeltdach mit hoher, achtseitiger Spitze. Im 17. Jahrhundert wurde die Turmspitze gleich zweimal zerstört. Seit 1663 weist der Turm in seiner heutigen Gestalt den Gläubigen den Weg. 1873/1874 erhielt die Kirche mit einem hellen Putz eine "spätklassizistische Natursteinfassade".
Das Innere der Kirche prägt die Altar-Orgel-Gruppe. Die wertvolle Ausstattung ist über Jahrhunderte gewachsen, darunter wertvolle Schnitzfiguren eines Marienkrönungs-Altars von etwa 1400. Die Holzkanzel von 1725, hufeisenförmige Altarschranken und Sakristeilogen sind seitlich, vor dem Altar und unter der Oregelempore angeordnet.
Im Jahr 2014 will die Gemeinde feierlich ihre 850-Jahrfeier der Kirche begehen. Zuvor sollen die Schäden am Gotteshaus beseitigt werden. St. Georg ist somit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at)denkmalschutz.de
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Jevenstedt
Kurzfassung:
Dank einer zweckbezogenen Spende der Rudolf-August Oetker Stiftung und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1991 ist, kann Winfried Rusch, Ortskurator Kiel der DSD, einen Fördervertrag überbringen. Den Bescheid über 65.000 Euro für die Sanierungsarbeiten an der St. Georg-Kirche in Jevenstedt nimmt am 6. Juni 2013 um 9.30 Uhr in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein vor Ort Pastor Ulrich Ranck entgegen. Die Kirche ist somit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung:
Einen Fördervertrag über 65.000 Euro für die Sanierungsarbeiten an der St. Georg-Kirche in Jevenstedt im Landkreis Rendsburg-Eckernförde überbringt am Donnerstag, den 6. Juni 2013 um 9.30 Uhr Winfried Rusch, Ortskurator Kiel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Förderung wurde möglich dank einer Spende der Rudolf-August Oetker Stiftung sowie weiterer Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist. Das Dokument nimmt Pastor Ulrich Ranck in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein vor Ort entgegen. Neben der DSD beteiligen sich an den Baumaßnahmen auch Bund und Land, die Landeskirche und die Reemtsma-Stiftung mit größeren Summen.
In Jevenstedt gabelt sich der historische Ochsenweg. Genutzt wurde er vermutlich seit der Bronzezeit, um Rinder aus Jütland und den dänischen Inseln zu den Mastgebieten in den Nordseemarschen der Westküste Schleswig-Holsteins, Ost- und Westfrieslands zu treiben.
Das Zentrum Jevenstedts bildet ein aus der St. Georg-Kirche und dem Pastorat bestehendes Ensemble. Die Kirche, erstmals 1164 erwähnt, war ursprünglich ein Saalbau. Durch Anfügen der breiten Querarme 1605 und 1764 erhielt die Kirche ihren barocken, kreuzförmigen Zentralbaucharakter. Den Umbau im 17. Jahrhundert finanzierte man mit Spenden der Jevenstedter Bevölkerung, die sich dadurch einen Sitzplatz in der Kirche sicherten. Zwölf Jevenstedter Bauernknechte etwa bezahlten 1632 die sogenannte "Knechtsempore".
Den bis heute backsteinsichtigen Turm erbaute man 1504 unter Benutzung älterer Partien aus Feldsteinen und Ziegeln mit einem Korbbogenportal an der Westseite und einem Zeltdach mit hoher, achtseitiger Spitze. Im 17. Jahrhundert wurde die Turmspitze gleich zweimal zerstört. Seit 1663 weist der Turm in seiner heutigen Gestalt den Gläubigen den Weg. 1873/1874 erhielt die Kirche mit einem hellen Putz eine "spätklassizistische Natursteinfassade".
Das Innere der Kirche prägt die Altar-Orgel-Gruppe. Die wertvolle Ausstattung ist über Jahrhunderte gewachsen, darunter wertvolle Schnitzfiguren eines Marienkrönungs-Altars von etwa 1400. Die Holzkanzel von 1725, hufeisenförmige Altarschranken und Sakristeilogen sind seitlich, vor dem Altar und unter der Oregelempore angeordnet.
Im Jahr 2014 will die Gemeinde feierlich ihre 850-Jahrfeier der Kirche begehen. Zuvor sollen die Schäden am Gotteshaus beseitigt werden. St. Georg ist somit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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