Gewalt gebiert nur Gewalt
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 15.03.2011
Pressemitteilung vom: 15.03.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Der Mord an einer jüdischen Siedlerfamilie ist furchtbar. Ich verurteile diese Tat wie ich alle Gewalt zur Lösung politischer Probleme ablehne. Gewalt gebiert immer wieder Gewalt, das ist die einfache Wahrheit der Konflikte in Palästina. Auch ...
[Die Linke. im Bundestag - 15.03.2011] Gewalt gebiert nur Gewalt
"Der Mord an einer jüdischen Siedlerfamilie ist furchtbar. Ich verurteile diese Tat wie ich alle Gewalt zur Lösung politischer Probleme ablehne. Gewalt gebiert immer wieder Gewalt, das ist die einfache Wahrheit der Konflikte in Palästina. Auch die Toleranz der Hamas für Anschläge gegen Siedler trägt nicht zur Entspannung der Situation bei, sondern verschärft die Konflikte. Wer solche Mordtaten verhindern will, muss Gewalt verhindern" so Wolfgang Gehrcke anlässlich der Morde an einer jüdischen Siedlerfamilie im Westjordanland. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Fassungslos steht man vor den Opfern, sowohl den Angehörigen der jüdischen Siedlerfamilie wie auch vor den Angehörigen der palästinensischen Familie in Bi´lin, die ich persönlich besucht habe. Die Hoffnungen, dass aus den Umwälzungen in der arabischen Region richtige politische Schlussfolgerungen gezogen werden und es endlich zu tatsächlichen Friedensverhandlungen für eine Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern kommt, sind schneller verflogen, als sie aufflammen konnten.
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu nutzte die abscheuliche Mordtat sofort, um dem Bau von vier weiteren Siedlungen zuzustimmen. Statt die Situation zu entspannen und Gewalt zurückzunehmen, wird erneut eskaliert und neue Gewalt provoziert. Die große Mehrheit auch in Deutschland und einstimmig der Bundestag lehnt die israelische Siedlungspolitik ab. Einstimmig ist die Verurteilung von Gewalt, aber ebenso klar und einstimmig und konsequent muss Netanjahu gesagt werden, dass die Politik Israels, der Siedlungsbau, allen völkerrechtlichen Bestimmungen widerspricht, also rechtswidrig und provokant ist. Netanjahu provoziert Gewalt. Die angemessene Antwort auf die Provokationen wäre aus meiner Sicht, nicht mit Gewalt zu antworten. Das wird leichter, wenn die deutsche und europäische Politik endlich auch Klarheit gegenüber Israel schafft: zwei Staaten mit den Grenzen von 1967, Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines palästinensischen Staates, Freilassung palästinensischer politischer Häftlinge, sofortige Einstellung und Rücknahme des Siedlungsbaus. Eine solche deutsche und europäische Politik hilft, weitere Opfer im Nahen Osten zu vermeiden. Statt die Besatzungspolitik fortzusetzen, muss eine Neubestimmung der Nahostpolitik stattfinden. Dazu ist die Netanjahu-Regierung offensichtlich nicht in der Lage. Neubestimmung der Nahostpolitik ist die aktuelle Herausforderung für die Vereinten Nationen, für die EU und für die deutsche Außenpolitik."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
"Der Mord an einer jüdischen Siedlerfamilie ist furchtbar. Ich verurteile diese Tat wie ich alle Gewalt zur Lösung politischer Probleme ablehne. Gewalt gebiert immer wieder Gewalt, das ist die einfache Wahrheit der Konflikte in Palästina. Auch die Toleranz der Hamas für Anschläge gegen Siedler trägt nicht zur Entspannung der Situation bei, sondern verschärft die Konflikte. Wer solche Mordtaten verhindern will, muss Gewalt verhindern" so Wolfgang Gehrcke anlässlich der Morde an einer jüdischen Siedlerfamilie im Westjordanland. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Fassungslos steht man vor den Opfern, sowohl den Angehörigen der jüdischen Siedlerfamilie wie auch vor den Angehörigen der palästinensischen Familie in Bi´lin, die ich persönlich besucht habe. Die Hoffnungen, dass aus den Umwälzungen in der arabischen Region richtige politische Schlussfolgerungen gezogen werden und es endlich zu tatsächlichen Friedensverhandlungen für eine Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern kommt, sind schneller verflogen, als sie aufflammen konnten.
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu nutzte die abscheuliche Mordtat sofort, um dem Bau von vier weiteren Siedlungen zuzustimmen. Statt die Situation zu entspannen und Gewalt zurückzunehmen, wird erneut eskaliert und neue Gewalt provoziert. Die große Mehrheit auch in Deutschland und einstimmig der Bundestag lehnt die israelische Siedlungspolitik ab. Einstimmig ist die Verurteilung von Gewalt, aber ebenso klar und einstimmig und konsequent muss Netanjahu gesagt werden, dass die Politik Israels, der Siedlungsbau, allen völkerrechtlichen Bestimmungen widerspricht, also rechtswidrig und provokant ist. Netanjahu provoziert Gewalt. Die angemessene Antwort auf die Provokationen wäre aus meiner Sicht, nicht mit Gewalt zu antworten. Das wird leichter, wenn die deutsche und europäische Politik endlich auch Klarheit gegenüber Israel schafft: zwei Staaten mit den Grenzen von 1967, Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines palästinensischen Staates, Freilassung palästinensischer politischer Häftlinge, sofortige Einstellung und Rücknahme des Siedlungsbaus. Eine solche deutsche und europäische Politik hilft, weitere Opfer im Nahen Osten zu vermeiden. Statt die Besatzungspolitik fortzusetzen, muss eine Neubestimmung der Nahostpolitik stattfinden. Dazu ist die Netanjahu-Regierung offensichtlich nicht in der Lage. Neubestimmung der Nahostpolitik ist die aktuelle Herausforderung für die Vereinten Nationen, für die EU und für die deutsche Außenpolitik."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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