Zeugnisse in Görlitz

[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 05.06.2013] Zeugnisse in Görlitz

Neue Fachhandwerker für Restaurierungsarbeiten
Am Samstag, den 1. Juni 2013 um 10.45 Uhr erhielten die Teilnehmer des 19. Ausbildungskurses des Görlitzer Fortbildungszentrums für Handwerk und Denkmalpflege e.V., der von November 2012 bis März 2013 unter der Leitung von Markus Kepstein in den Werkstätten des Handwerkszentrums im Waidhaus stattfand, im Rathaus der Stadt Görlitz, Untermarkt 6-8, Zeugnisse und Teilnahmebescheinigungen. Bei der Feierstunde sprachen Oberbürgermeister Siegfried Deinege und Dr. Rosemarie Wilcken, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
28 Handwerker aus dem gesamten Bundesgebiet - Tischler, Maler, Maurer, Steinmetze und Zimmerer - haben an der Ausbildung in Görlitz teilgenommen: die Maler Martin Bode (Arenshausen), Egmont Fuhrmann (Wiesbaden), Susan Nothnagel (Bremsnitz), Ali Ongan (Deensen), Elisa Sahm (Görlitz), Mike Vagt (Olbersdorf) und Hannes Witting (Ranggen in Österreich); der Steinmetz Thomas Banke (Laußnitz); die Maurer Valentin Gress (Buchen), Stefan Risch (Zweibrücken), Sören Rudolph (Bautzen), Uli Spazierer (Weißbach), Ronny Witzschel (Ebersbach) und Lohannes-Kersten Borchert (Berlin). International vertreten waren die Zimmerer: Gregor Czaika (Berlin), Matthias Hauer (Haslach), Dirk Maschen (Lübbenau/Ragow), Erwin Schmidt (Breesen), Paul-Jonas Watzlawik (Neckartailfingen) und Roland Vörös (Martonvásár in Ungarn) und die Tischler: Gerhard Candido (Großgmain in Österreich), Michael Gläßer (Taltitz), Ulrich Kochte (Schneeberg), Bastian Meink (Detmold), Lore Nonnenmacher (Dortmund), Björn Frederic Schellknecht (Dresden), Andreas Schultz (Zörbig), Georg Stengler (Görlitz) und Melanie Windischmann (Düsseldorf).
Den besten Abschluss als "Restaurator im Tischlerhandwerk" absolvierten Gerhard Candido und Bastian Meink, den besten Abschluss als "Maler für Restaurierungsarbeiten" Elisa Sahm und bester "Zimmerer für Restaurierungsarbeiten" war Matthias Hauer.
Während der Fortbildung zum geprüften Restaurator in ihrem jeweiligen Gewerk erhielten die Teilnehmer nicht nur theoretisches Wissen über Techniken und Materialien, sondern erlernten auch die praktische Umsetzung dieses Wissens in den Werkstätten des Waidhauses. Die Maler, Tischler und Zimmerer hatten in diesem Jahr sogar die Gelegenheit, ihr Können an einem Sanierungsprojekt in der Görlitzer Altstadt zu erproben. Dort legten sie im Rahmen der Ausbildung Befunde frei, ertüchtigten originale Holzkonstruktionen und planten und dokumentierten die Umnutzung mit detaillierten Sanierungsvorschlägen.
18 Kursteilnehmer legten im Dezember vergangenen Jahres vor der Handwerkskammer die Prüfung in den Fächern Kunst und Kulturgeschichte, Naturwissenschaftliche Grundlagen und Materialkunde, Denkmalpflege und Denkmalschutz sowie Bestandsaufnahme und Dokumentation ab. Im Januar schloss sich die fachspezifische und fachpraktische Ausbildung von sechs Maurern, einem Steinmetzen, sieben Malern, sechs Zimmerern sowie neun Tischlern an. Die fachpraktische und die schriftliche Prüfung wurden im März abgelegt. Das Gesamtresultat aller Prüfungsergebnisse liegt bei 78 Prozent.
Weitere Informationen: Görlitzer Fortbildungszentrum für Handwerk und Denkmalpflege e.V., Gottfried-Kiesow-Platz 1, 02826 Görlitz, Internet www.denkmalzentrum.de.

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