Neues Umweltzeichen für Staubsauger

Kurzfassung: Neues Umweltzeichen für StaubsaugerJury Umweltzeichen will Umweltzeichen Blauer Engel noch verbrauchernäher ausgestaltenBeim Kauf eines Staubsaugers können sich Verbraucher künftig leichter über ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 05.06.2013] Neues Umweltzeichen für Staubsauger

Jury Umweltzeichen will Umweltzeichen Blauer Engel noch verbrauchernäher ausgestalten
Beim Kauf eines Staubsaugers können sich Verbraucher künftig leichter über die Umweltverträglichkeit ihres Haushaltsgeräts informieren. In ihrer ersten regulären Sitzung der neuen Berufungsperiode hat die Jury Umweltzeichen unter anderem ein neues Umweltzeichen für Staubsauger beschlossen.
Ungefähr 39 Millionen Staubsauger stehen heute in deutschen Haushalten, die zusammen pro Jahr rund 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen. Die Stromkosten während einer 8-jährigen Lebensdauer sind oft höher als der Kaufpreis. Da es bisher noch kein EU-Energielabel für Staubsauger gibt, können sich Verbraucher beim Kauf nicht an der Energieeffizienzklasse orientieren. Zukünftig soll hier der Blaue Engel helfen.
Mit dem Umweltzeichen für Staubsauger werden Geräte gekennzeichnet, die sich durch einen geringen Energieverbrauch und eine hohe Staubaufnahme sowie geringe Staubemissionen auszeichnen. Sie sind recyclinggerecht konstruiert und geräuscharm. Umweltbelastende Materialien wurden vermieden. Ein besonderes Augenmerk wird auf Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit gelegt.
Das Umweltzeichen fordert eine Motorlebensdauer von mindestens 600 Stunden, die Saugdu¨se muss 1200 Stu¨rze aus 80 cm Höhe, das Gerät 500 Stöße an Schwellen und Pfosten und der Saugschlauch mindestens 40.000 Verformungen u¨berstehen. Damit wird auch ein bewusstes Zeichen für eine Erhöhung der Lebensdauer von Produkten und entsprechende Abfallvermeidung gesetzt.
In der neuen Berufungsperiode setzt die Jury Umweltzeichen auf eine Positionierung des Umweltzeichens Blauer Engel als Vertrauenslabel sowie eine noch verbrauchernäheren Gestaltung des Produktportfolios. Weitere wichtige Themen sind die stärkere Verankerung des Blauen Engels in der umweltfreundlichen öffentlichen und kirchlichen Beschaffung sowie seine Nutzung auf globalen Märkten.

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