Zahl der Woche: 440 Arzneipflanzen sind in Deutschland heimisch

Kurzfassung: Zahl der Woche: 440 Arzneipflanzen sind in Deutschland heimischEtwa 75 dieser Arten werden hierzulande erwerbsmäßig angebaut. Der Anbau von Arzneipflanzen hat eine lange Tradition. In Deutschland fi ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 06.06.2013] Zahl der Woche: 440 Arzneipflanzen sind in Deutschland heimisch

Etwa 75 dieser Arten werden hierzulande erwerbsmäßig angebaut.
Der Anbau von Arzneipflanzen hat eine lange Tradition. In Deutschland findet er vor allem in Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen statt: Gemeinsam decken diese Länder über 70 Prozent des heimischen Arzneipflanzenanbaus ab. Den größten Anteil an der Gesamtanbaumenge hat die Kamille, gefolgt von Lein, Mariendistel, Pfefferminze, Sanddorn, Fenchel, Johanniskraut und dem Wolligen Fingerhut. Auch die Bedeutung ursprünglich in China beheimateter Heilpflanzen, wie zum Beispiel der Chinesische Engelwurz, nimmt in Deutschland zu. Um den wettbewerbsfähigen Anbau von Arzneipflanzen in Deutschland zu fördern, unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Demonstrationsprojekt, bei dem Forschergruppen und Unternehmen für den Anbau von Kamille, Melisse und Baldrian nach züchterischen Optimierungen sowie verbesserten Trocknungs-, Anbau- und Erntetechniken suchen. Gelingt es, die Anbaupotenziale für Arzneipflanzen zu erschließen, bietet sich der deutschen Landwirtschaft ein neuer Einkommensbereich mit hoher Wertschöpfung und für die deutsche Pharmaindustrie eine größere Unabhängigkeit von Importen.
Weitere Informationen zur biobasierten Wirtschaft in Deutschland und zu aktuellen Forschungsprojekten finden Sie im Internet unter www.aus-natur-gemacht.de. Dort gibt es auch eine Infomappe für Journalisten, die neben Basisinformationen und Praxisbeispielen auch die Ergebnisse einer aktuellen GfK-Umfrage zum Thema enthält. Ergänzt wird das Angebot durch einen regelmäßigen E-Mail-Themendienst, der unter www.bmelv.de/themendienst-bbw abrufbar ist, oder per Mail an pressestelle@bmelv.bund.de bestellt werden kann.

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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