Schreckgespenst Niedrigzins

Schreckgespenst Niedrigzins
Kurzfassung: Die Geldflut der Notenbanken treibt Sparern Sorgenfalten auf die Stirn. Doch für Mediziner gibt es unschlagbare Alternativen abseits der Kapital- und Immobilienmärkte.
[BfM - Beratung für Mediziner - 06.06.2013] "Deutschlands Sparer verlieren Milliarden", so titelten vor kurzem die Zeitungen. Niedrigzins lautet das Schreckgespenst. Allein in Deutschland verlieren Sparer und Inhaber von Geldvermögen jährlich rund 14 Milliarden Euro, weltweit sind es sogar mehr als hundert Milliarden Euro wie Berechnungen der Weltbank, der Dekabank und des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) ergeben. Derzeit sind 23 Länder von negativen Realzinsen betroffen, sprich die Zinsen liegen unter der Inflationsrate. Politiker weltweit und aller Couleur berufen sich in Krisenzeiten, in denen die Notenpresse angeworfen wird, immer gern auf den Ökonomen John Maynard Keynes, den meist zitierten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Der unter anderem empfahl, dass Staatsausgaben in Krisenzeiten nicht zusammengestrichen werden sollten, denn dies verschärfe Abschwung und die Massenarbeitslosigkeit. Die fiskalischen Probleme werden dadurch nur noch größer. Erst in Aufschwungzeiten sollten die aufgebauten Verbindlichkeiten abgebaut werden. "Doch genau hier liegt das Problem", sagt René Deutschmann von BfM, der Beratung für Mediziner in Berlin. Denn der Abbau der Schulden gerät immer mehr in den Hintergrund und angesichts der kurzen Regierungszeiten ist ein Einhalten dieser wichtigen Keynesianischen Doktrin kaum einzuhalten. Angesehene Fondsmanager mit Mut zur eigenen Meinung wie der Franzose Édouard Carmignac prangern die Krisenpolitik vieler Länder an. Carmignac schaltet große Anzeigenkampagnen, um Frankreichs Politiker den richtigen Weg zu weisen. Er ruft eingängig zur Konsolidierung der Haushalte. Dabei richtet sich der Vermögensverwalter nicht nur die gegen die derzeitige sozialistische Regierung unter François Hollande, sondern nahm auch die konservative Vorgängerregierung in die Pflicht.

Gold als Krisenwährung überbewertet

Viele Finanzexperten raten angesichts der ausufernden Geldmenge immer wieder zu Gold. Dabei ist der vermeintlich "sichere Hafen" keineswegs mehr so sicher oder rentierlich wie oft angenommen. Die heftigen Kurseinbrüche bei Gold und auch Silber im April diesen Jahres haben deutlich gezeigt, dass die "Angstwährung" Gold auch zu starker Volatilität neigt. Häufig wird auch die Investition in den Sachwert Immobilien gern als die derzeit richtige Antwort auf die Niedrigzinsphase genannt. "Sicherlich können Investitionen in Immobilien gerade in Berliner Spitzenlage sehr rentabel sein", sagt Deutschmann von Beratung für Mediziner in Berlin. "Doch warum investieren Ärzte nicht einfach in das, wovon Sie am meisten verstehen: Vertragsarztsitze und Praxisimmobilien". Diese unterliegen keinen Volatilitäten wie sie an den Aktien-, Gold- oder auch Immobilienmärkten vorherrschen und sind für Mediziner die sicherste und langfristig stabilste Alternative.
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