07.06.2013 15:16 Uhr in Energie & Umwelt von Greenpeace
Greenpeace-Aktionsschiff startet Arktis-Infotour durch die Ostsee
Kurzfassung: Greenpeace-Aktionsschiff startet Arktis-Infotour durch die Ostsee"Beluga 2" läuft 18 Hafenstädte anDas Aktionsschiff von Greenpeace "Beluga 2" beginnt diesen Sonntag in Flensburg eine mehrwöchige I ...
[Greenpeace - 07.06.2013] Greenpeace-Aktionsschiff startet Arktis-Infotour durch die Ostsee
"Beluga 2" läuft 18 Hafenstädte an
Das Aktionsschiff von Greenpeace "Beluga 2" beginnt diesen Sonntag in Flensburg eine mehrwöchige Infotour entlang der Ostseeküste zum Schutz der Arktis. Insgesamt stehen 18 Hafenstädte auf dem Tourenplan. Bis zum 14. Juli werden die Aktivisten unterwegs sein.
"Die Arktis, als eine der letzten intakten Naturregionen der Erde, muss dauerhaft vor der Ausbeutung durch die Industrie geschützt werden", sagt Verena Mohaupt, Tour-Koordinatorin von Greenpeace an Bord der "Beluga 2". "Greenpeace fordert ein Schutzgebiet für die hohe Arktis." Die unabhängige Umweltschutzorganisation hat deshalb vor zwei Jahren die weltweite Kampagne zur Rettung der Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf. Das Ziel: fünf Millionen Unterschriften zum Schutz der Arktis.
Die Arktis ist eine Region, die besonders unter dem Klimawandel zu leiden hat. Im vergangenen Herbst war die Ausdehnung des Meereises der Arktis so klein wie noch nie seit dem Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen vor 33 Jahren. Diesen Rückgang des Meereises macht sich die Ölindustrie zunutze, um an bisher durch das Eis unerreichbare Öl- und Gasvorkommen zu gelangen. Vorreiter dieser Entwicklungen sind vor allem die Ölkonzerne Shell und Gazprom.
Shell musste im vergangenen Jahr nach einer Serie von Pannen seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas aufgeben. Beide eingesetzten Bohrfahrzeuge wurden bei Havarien so schwer beschädigt, dass Shell seine Arktispläne für dieses Jahr aussetzen muss. Zudem bestätigte ein Untersuchungsbericht des US-Innenministeriums Mitte März, dass Shell 2012 in der Arktis fahrlässig gehandelt habe. Der russische Öl- und Gaskonzern Gazprom will das erste arktische Öl vor der Küste Russlands aus der Petschorasee fördern. Doch auch hier gibt es technische Probleme, sodass die Aufnahme der Förderung immer wieder verschoben werden musste. Die russische Ölindustrie verzeichnet besonders viele Unfälle bei der Förderung, die immer wieder zu schweren Verschmutzungen führen. Jährlich gelangen bis zu 500.000 Tonnen Öl aus den Fördergebieten über die Flüsse in den arktischen Ozean.
Die "Beluga 2" wird neben Flensburg unter anderem noch Kappeln, Eckernförde, Kiel, Laboe, Travemünde, Lübeck, Neustadt, Warnemünde, Greifswald, Wolgast, Zingst und Stralsund anlaufen.
Einen ausführlichen Tourplan finden Sie hier
Mehr Infos auf: www.savethearctic.org
Greenpeace e.V.
Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040/30618 -340
Telefax: 040/30618-160
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
"Beluga 2" läuft 18 Hafenstädte an
Das Aktionsschiff von Greenpeace "Beluga 2" beginnt diesen Sonntag in Flensburg eine mehrwöchige Infotour entlang der Ostseeküste zum Schutz der Arktis. Insgesamt stehen 18 Hafenstädte auf dem Tourenplan. Bis zum 14. Juli werden die Aktivisten unterwegs sein.
"Die Arktis, als eine der letzten intakten Naturregionen der Erde, muss dauerhaft vor der Ausbeutung durch die Industrie geschützt werden", sagt Verena Mohaupt, Tour-Koordinatorin von Greenpeace an Bord der "Beluga 2". "Greenpeace fordert ein Schutzgebiet für die hohe Arktis." Die unabhängige Umweltschutzorganisation hat deshalb vor zwei Jahren die weltweite Kampagne zur Rettung der Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf. Das Ziel: fünf Millionen Unterschriften zum Schutz der Arktis.
Die Arktis ist eine Region, die besonders unter dem Klimawandel zu leiden hat. Im vergangenen Herbst war die Ausdehnung des Meereises der Arktis so klein wie noch nie seit dem Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen vor 33 Jahren. Diesen Rückgang des Meereises macht sich die Ölindustrie zunutze, um an bisher durch das Eis unerreichbare Öl- und Gasvorkommen zu gelangen. Vorreiter dieser Entwicklungen sind vor allem die Ölkonzerne Shell und Gazprom.
Shell musste im vergangenen Jahr nach einer Serie von Pannen seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas aufgeben. Beide eingesetzten Bohrfahrzeuge wurden bei Havarien so schwer beschädigt, dass Shell seine Arktispläne für dieses Jahr aussetzen muss. Zudem bestätigte ein Untersuchungsbericht des US-Innenministeriums Mitte März, dass Shell 2012 in der Arktis fahrlässig gehandelt habe. Der russische Öl- und Gaskonzern Gazprom will das erste arktische Öl vor der Küste Russlands aus der Petschorasee fördern. Doch auch hier gibt es technische Probleme, sodass die Aufnahme der Förderung immer wieder verschoben werden musste. Die russische Ölindustrie verzeichnet besonders viele Unfälle bei der Förderung, die immer wieder zu schweren Verschmutzungen führen. Jährlich gelangen bis zu 500.000 Tonnen Öl aus den Fördergebieten über die Flüsse in den arktischen Ozean.
Die "Beluga 2" wird neben Flensburg unter anderem noch Kappeln, Eckernförde, Kiel, Laboe, Travemünde, Lübeck, Neustadt, Warnemünde, Greifswald, Wolgast, Zingst und Stralsund anlaufen.
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