Ein Museum von Otto Dix

Kurzfassung: Ein Museum von Otto DixDeutsche Stiftung Denkmalschutz förderte mit der GlücksSpirale das Museum Haus Dix in Gaienhofen-HemmenhofenKurzfassung: Für die Dachsanierung des Otto Dix-Hauses in Gaien ho ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 10.06.2013] Ein Museum von Otto Dix

Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte mit der GlücksSpirale das Museum Haus Dix in Gaienhofen-Hemmenhofen
Kurzfassung: Für die Dachsanierung des Otto Dix-Hauses in Gaien hofen-Hemmenhofen konnte dank der Lotterie GlücksSpirale 2011 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 125.000 Euro zur Verfügung stellen. Nun übergibt am 14. Juni 2013 um 17.00 Uhr Landrat Frank Hämmerle, Vorsitzender des Vereins Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V., zusammen mit Bürgermeister Uwe Eisch in der Villa Bella Vista des Tagungszentrums Schloss Marbach in 78337 Öhningen das fußläufig entfernte Otto-Dix-Haus seiner neuen Bestimmung als "Museum Haus Dix". Das eigens für den Maler in den 1930er Jahren entworfene Haus ist eines von über 230 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Langfassung: Landrat Frank Hämmerle, Vorsitzender des Vereins Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V., übergibt am Freitag, den 14. Juni 2013 um 17.00 Uhr, gemeinsam mit Bürgermeister Uwe Eisch in der Villa Bella Vista des Tagungszentrums Schloss Marbach in 78337 Öhningen das fußläufig entfernte Otto-Dix-Haus in Gaienhofen-Hemmenhofen im Landkreis Konstanz seiner neuen Bestimmung als "Museum Haus Dix". "Dank der großartigen Unterstützung von öffentlicher und privater Seite und der hervorragenden Zusammenarbeit von Denkmalpflege, Architekten, Ingenieuren und Handwerkern," konnte Hämmerle bereits im März "die Eröffnung des Otto-Dix-Hauses anzeigen". An der Dachsanierung und der Instandsetzung von Fenstern und Außentüren beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Mittel, die sie als Destinatär der Lotterie GlücksSpirale erhält, im Jahr 2011 mit 125.000 Euro.
Otto Dix (1891-1969) siedelte nach seiner Entlassung als Professor für Bildende Künste an der Dresdner Akademie durch die Nationalsozialisten 1933 an den Bodensee über. 1936 bezog er in Hemmenhofen auf der Halbinsel Höri ein von dem Dresdner Architekten Arno Schelcher für ihn und seine Familie entworfenes Haus. Das am Westrand der Gemeinde gelegene zweigeschossige Gebäude hat der Architekt nach Süden hin ausgerichtet, so dass der Blick vom umlaufenden Balkon des ersten Obergeschosses über den See schweifen und auf das gegenüberliegende Ufer gehen kann. Hier lebte Dix bis zu seinem Tode und hier malte er einen Großteil seines künstlerischen Werkes.
In einer konzertierten Aktion der baden-württembergischen Landeshauptstadt, des Landkreises, der Ortsgemeinde, des Kunstmuseums Stuttgart und privater Beteiligter gelang es, den Verein "Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V." zu gründen, der das Haus des Malers von den Nachfahren erworben hat. Das Otto-Dix-Haus wurde vom Kunstmuseum Stuttgart museal neu konzipiert und wird nach der denkmalgerechten Sanierung als dessen Außenstelle unter dem Namen Museum Haus Dix übernommen. Die grundlegende Instandsetzung der Bausubstanz war nötig geworden, weil insbesondere im Dachbereich Undichtigkeiten aufgetreten und auch im Keller Feuchtigkeitsschäden zu beheben waren. Nach vorhandenen Fotografien und Erinnerungen der Familie wurden zugleich die ursprünglichen Farbfassungen der Räume und ebenfalls der Garten wiederhergestellt.
Das Otto Dix-Haus in Hemmenhofen gehört zu den über 230 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Dr. Ursula Schirmer
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