12.06.2013 12:34 Uhr in Energie & Umwelt von NABU - Naturschutzbund Deutschland
NABU gegen Flächenfraß: Mit guten Ideen Innenentwicklung stärken/30-Hektar-Aktionstag (13.6.)
Kurzfassung: NABU gegen Flächenfraß: Mit guten Ideen Innenentwicklung stärken/30-Hektar-Aktionstag (13.6.) Tschimpke: Jeder Hektar verbaute Landschaft ist ein Hektar zu vielAnlässlich des bundesweiten 30-Hekta ...
[NABU - Naturschutzbund Deutschland - 12.06.2013] NABU gegen Flächenfraß: Mit guten Ideen Innenentwicklung stärken/30-Hektar-Aktionstag (13.6.)
Tschimpke: Jeder Hektar verbaute Landschaft ist ein Hektar zu viel
Anlässlich des bundesweiten 30-Hektar-Tages macht der NABU gemeinsam mit Städten und Gemeinden auf den fortschreitenden Landschaftsverbrauch aufmerksam und wirbt für eine bessere Innenentwicklung: Um- und Neubau im Innenstadtbereich statt Landschaftszerstörung am Ortsrand lautet die Devise.
In fast jeder Stadt und Gemeinde finden sich freie Grundstücke und Brachflächen oder leer stehende Häuser, die genutzt werden könnten. Gemeinsam mit dem NABU stellen verschiedene Städte und Gemeinden, unter anderem Worms und Hundsangen (Rheinland-Pfalz), Barnstorf (Niedersachsen), Wildflecken und Itzgrund (Bayern) zur "Woche der Fläche" vom 15. bis 21. Juni 2013 Alternativen zum Landschaftsverbrauch und die Entwicklungsmöglichkeiten im Ortskern oder in der Stadtmitte vor: Baulücken, leer stehende Gebäude und gute Baubeispiele werden mit roten Riesenballons und Solar-Laternen markiert. Interessierte können dort in roten Sesseln Platz nehmen, um das innerörtliche Lebensgefühl zu testen.
"Flächensparendes Wohnen mitten im Ort bringt gleichzeitig mehr Lebensqualität durch kurze Wege und weniger Autoverkehr. Angesichts sinkender Bevölkerungszahlen ist jeder Hektar neu verbaute Landschaft ein Hektar zu viel", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die Bundesregierung hat in ihrer Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel formuliert, die Inanspruchnahme neuer Flächen für Siedlungen und Verkehr auf täglich 30 Hektar im Jahr 2020 zu verringern. "Vom 30-Hektar-Ziel ist Deutschland noch weit entfernt: Bundesweit gehen jeden Tag knapp 80 Hektar Landschaft durch den Bau von Wohnhäusern, Straßen und Gewerbegebieten verloren", so Tschimpke.
Für den NABU war das der Anlass, 2011 den 30-Hektar-Tag als bundesweiten Aktionstag für nachhaltiges Flächenmanagement ins Leben zu rufen. Er fällt jeweils auf den Tag, an dem das laut 30-Hektar-Ziel verfügbare "Flächen-Jahresbudget" aufgebraucht ist. Im Jahr 2013 ist das der 13. Juni. Ab diesem Tag müssten in ganz Deutschland Schaufelbagger und Planierraupen stillstehen. Die Aktion ist zugleich offizieller NABU-Beitrag zur Deutschen Aktionswoche Nachhaltigkeit. "Auch im kommenden Jahr wird der NABU den 30-Hektar-Tag als Aktionstag fortführen, um das 30-Hektar-Ziel im Blick und Bewusstsein der Öffentlichkeit zu erhalten", so der NABU-Präsident.
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Tschimpke: Jeder Hektar verbaute Landschaft ist ein Hektar zu viel
Anlässlich des bundesweiten 30-Hektar-Tages macht der NABU gemeinsam mit Städten und Gemeinden auf den fortschreitenden Landschaftsverbrauch aufmerksam und wirbt für eine bessere Innenentwicklung: Um- und Neubau im Innenstadtbereich statt Landschaftszerstörung am Ortsrand lautet die Devise.
In fast jeder Stadt und Gemeinde finden sich freie Grundstücke und Brachflächen oder leer stehende Häuser, die genutzt werden könnten. Gemeinsam mit dem NABU stellen verschiedene Städte und Gemeinden, unter anderem Worms und Hundsangen (Rheinland-Pfalz), Barnstorf (Niedersachsen), Wildflecken und Itzgrund (Bayern) zur "Woche der Fläche" vom 15. bis 21. Juni 2013 Alternativen zum Landschaftsverbrauch und die Entwicklungsmöglichkeiten im Ortskern oder in der Stadtmitte vor: Baulücken, leer stehende Gebäude und gute Baubeispiele werden mit roten Riesenballons und Solar-Laternen markiert. Interessierte können dort in roten Sesseln Platz nehmen, um das innerörtliche Lebensgefühl zu testen.
"Flächensparendes Wohnen mitten im Ort bringt gleichzeitig mehr Lebensqualität durch kurze Wege und weniger Autoverkehr. Angesichts sinkender Bevölkerungszahlen ist jeder Hektar neu verbaute Landschaft ein Hektar zu viel", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die Bundesregierung hat in ihrer Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel formuliert, die Inanspruchnahme neuer Flächen für Siedlungen und Verkehr auf täglich 30 Hektar im Jahr 2020 zu verringern. "Vom 30-Hektar-Ziel ist Deutschland noch weit entfernt: Bundesweit gehen jeden Tag knapp 80 Hektar Landschaft durch den Bau von Wohnhäusern, Straßen und Gewerbegebieten verloren", so Tschimpke.
Für den NABU war das der Anlass, 2011 den 30-Hektar-Tag als bundesweiten Aktionstag für nachhaltiges Flächenmanagement ins Leben zu rufen. Er fällt jeweils auf den Tag, an dem das laut 30-Hektar-Ziel verfügbare "Flächen-Jahresbudget" aufgebraucht ist. Im Jahr 2013 ist das der 13. Juni. Ab diesem Tag müssten in ganz Deutschland Schaufelbagger und Planierraupen stillstehen. Die Aktion ist zugleich offizieller NABU-Beitrag zur Deutschen Aktionswoche Nachhaltigkeit. "Auch im kommenden Jahr wird der NABU den 30-Hektar-Tag als Aktionstag fortführen, um das 30-Hektar-Ziel im Blick und Bewusstsein der Öffentlichkeit zu erhalten", so der NABU-Präsident.
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