17.06.2013 17:12 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Gudrun Kopp zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre: 'Landverödung ist eine weltweite Herausforderung'
Kurzfassung: Gudrun Kopp zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre: "Landverödung ist eine weltweite Herausforderung"17.06.2013 | Wassermangel und schlechte Wasserqualität gehören zu den Ha ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 17.06.2013] Gudrun Kopp zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre: "Landverödung ist eine weltweite Herausforderung"
17.06.2013 | Wassermangel und schlechte Wasserqualität gehören zu den Hauptursachen für Armut, Krankheiten und die Zerstörung der Umwelt. Die Versorgung einer steigenden Weltbevölkerung mit Wasser wird immer schwieriger. "Wenn wir nichts tun, überschreitet im Jahr 2030 die Nachfrage nach Wasser die weltweit verfügbare Menge um 40 Prozent", warnte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, im Hinblick auf das diesjährige Motto des Welttages für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre, "Don't let our future dry up", am 17. Juni 2013.
Die Landwirtschaft und Ernährung der Entwicklungsländer in den Trockengebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas leiden besonders unter Wassermangel und Wüstenbildung. Die Bundesregierung hat 2010 und 2011 weltweit mit 272 Millionen Euro fast 1.000 Projekte zur Desertifikationsbekämpfung unterstützt, die über bundeseigene sowie nicht-staatliche Organisationen durchgeführt wurden. Dies zeigt Erfolge - ein praktisches Beispiel:
Programme im Sahel fördern durch den Bau von dammähnlichen Flussschwellen die Regeneration von Grundwasserreserven und verhindern durch die bessere Kontrolle der Fluten gleichzeitig die Bodenerosion. Bisher sind in den drei Sahelländern Niger, Burkina Faso und Tschad über 370 solcher Flussschwellen gebaut worden. Dadurch wurden mehr als 20.000 Hektar Kulturland rehabilitiert und verbessert, wovon über 40.000 Haushalte profitieren. Die Rückgewinnung degradierter Ackerflächen und eine verbesserte Bewässerung erhöhen die Ernteerträge und damit die Ernährungssicherheit sowie das Einkommen der lokalen Bevölkerung. Auch wirtschaftlich lohnen sich solche Investitionen, die oft schon nach ein bis zwei Jahren durch bessere Erträge kompensiert werden.
"Landverödung und schwindende Ressourcen sind nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer, sondern eine globale Herausforderung - auch für uns: Deutschland hat als Importeur von Agrarerzeugnissen aus Ländern in Trockenzonen einen Anteil am Ressourcenverbrauch dort und ist somit ein virtueller Landimporteur mit einem der weltweit höchsten Land-Fußabdrücke, der das Maß für den Ressourcenverbrauch abbildet. Auch deswegen müssen wir uns ganz besonders im Kampf gegen Landdegradierung und Desertifikation engagieren", betonte Gudrun Kopp.
Wissenschaftler schätzen die Kosten des Bodenverlustes auf rund 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Unternehmen können einen großen Beitrag leisten, Böden nachhaltig zu schützen. Die Frage danach, welche Maßnahmen dafür notwendig sind und wie Strategien für nachhaltiges Land- und Bodenmanagement umgesetzt werden können, stand so auch im Fokus der Diskussion der rund 30 internationalen Teilnehmer am 13. und 14. Juni im Rahmen des Expertenforums "Land for Business - Business for Land: The Economics of Land Degradation" in Bonn. Die Veranstaltung war Teil der BONNER PERSPEKTIVEN und wurde zusammen mit der weltweiten Initiative "The Economics of Land Degradation" (ELD) umgesetzt. Die BONNER PERSPEKTIVEN verstehen sich als eine Plattform, auf der vorhandene Kompetenz auf neue und wirkungsvolle Weise zusammengeführt werden kann.
Das Ziel Expertenforums ist einen Austauschprozess mit Vertretern des Privatsektors über die Wichtigkeit von Land und Boden als Grundlage für wirtschaftliche Produktionsprozesse und von nachhaltigen Managementpraktiken zu etablieren. Die Teilnehmer aus den Bereichen Politik und Privatwirtschaft wurden über den fortschreitenden Verlust dieser nichterneuerbaren Ressource informiert, um ihrerseits den Leistungen der landbasierten Ökosysteme künftig in ihren Einflussbereichen mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Die Erkenntnisse des Expertenforums werden in den "ELD Business Report" eingebunden, der derzeit erarbeitet wird.
Weitere Informationen finden sich im Themenportal " Entwicklung und Ernährungssicherung" des BMZ und unter www.bonn-perspectives.de und www.eld-initiative.org (englisch).
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europahaus, Stresemannstr. 34-37
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0 30) 2 50 30
Telefax: +49 (0 18 88) 5 35 35 00
Mail: poststelle@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de
17.06.2013 | Wassermangel und schlechte Wasserqualität gehören zu den Hauptursachen für Armut, Krankheiten und die Zerstörung der Umwelt. Die Versorgung einer steigenden Weltbevölkerung mit Wasser wird immer schwieriger. "Wenn wir nichts tun, überschreitet im Jahr 2030 die Nachfrage nach Wasser die weltweit verfügbare Menge um 40 Prozent", warnte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, im Hinblick auf das diesjährige Motto des Welttages für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre, "Don't let our future dry up", am 17. Juni 2013.
Die Landwirtschaft und Ernährung der Entwicklungsländer in den Trockengebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas leiden besonders unter Wassermangel und Wüstenbildung. Die Bundesregierung hat 2010 und 2011 weltweit mit 272 Millionen Euro fast 1.000 Projekte zur Desertifikationsbekämpfung unterstützt, die über bundeseigene sowie nicht-staatliche Organisationen durchgeführt wurden. Dies zeigt Erfolge - ein praktisches Beispiel:
Programme im Sahel fördern durch den Bau von dammähnlichen Flussschwellen die Regeneration von Grundwasserreserven und verhindern durch die bessere Kontrolle der Fluten gleichzeitig die Bodenerosion. Bisher sind in den drei Sahelländern Niger, Burkina Faso und Tschad über 370 solcher Flussschwellen gebaut worden. Dadurch wurden mehr als 20.000 Hektar Kulturland rehabilitiert und verbessert, wovon über 40.000 Haushalte profitieren. Die Rückgewinnung degradierter Ackerflächen und eine verbesserte Bewässerung erhöhen die Ernteerträge und damit die Ernährungssicherheit sowie das Einkommen der lokalen Bevölkerung. Auch wirtschaftlich lohnen sich solche Investitionen, die oft schon nach ein bis zwei Jahren durch bessere Erträge kompensiert werden.
"Landverödung und schwindende Ressourcen sind nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer, sondern eine globale Herausforderung - auch für uns: Deutschland hat als Importeur von Agrarerzeugnissen aus Ländern in Trockenzonen einen Anteil am Ressourcenverbrauch dort und ist somit ein virtueller Landimporteur mit einem der weltweit höchsten Land-Fußabdrücke, der das Maß für den Ressourcenverbrauch abbildet. Auch deswegen müssen wir uns ganz besonders im Kampf gegen Landdegradierung und Desertifikation engagieren", betonte Gudrun Kopp.
Wissenschaftler schätzen die Kosten des Bodenverlustes auf rund 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Unternehmen können einen großen Beitrag leisten, Böden nachhaltig zu schützen. Die Frage danach, welche Maßnahmen dafür notwendig sind und wie Strategien für nachhaltiges Land- und Bodenmanagement umgesetzt werden können, stand so auch im Fokus der Diskussion der rund 30 internationalen Teilnehmer am 13. und 14. Juni im Rahmen des Expertenforums "Land for Business - Business for Land: The Economics of Land Degradation" in Bonn. Die Veranstaltung war Teil der BONNER PERSPEKTIVEN und wurde zusammen mit der weltweiten Initiative "The Economics of Land Degradation" (ELD) umgesetzt. Die BONNER PERSPEKTIVEN verstehen sich als eine Plattform, auf der vorhandene Kompetenz auf neue und wirkungsvolle Weise zusammengeführt werden kann.
Das Ziel Expertenforums ist einen Austauschprozess mit Vertretern des Privatsektors über die Wichtigkeit von Land und Boden als Grundlage für wirtschaftliche Produktionsprozesse und von nachhaltigen Managementpraktiken zu etablieren. Die Teilnehmer aus den Bereichen Politik und Privatwirtschaft wurden über den fortschreitenden Verlust dieser nichterneuerbaren Ressource informiert, um ihrerseits den Leistungen der landbasierten Ökosysteme künftig in ihren Einflussbereichen mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Die Erkenntnisse des Expertenforums werden in den "ELD Business Report" eingebunden, der derzeit erarbeitet wird.
Weitere Informationen finden sich im Themenportal " Entwicklung und Ernährungssicherung" des BMZ und unter www.bonn-perspectives.de und www.eld-initiative.org (englisch).
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europahaus, Stresemannstr. 34-37
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0 30) 2 50 30
Telefax: +49 (0 18 88) 5 35 35 00
Mail: poststelle@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de
Weitere Informationen
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
, 10963 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0 30) 2 50 30; http://www.bmz.de
, 10963 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0 30) 2 50 30; http://www.bmz.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
10963 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
10963 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-wirtschaftliche-zusammenarbeit-und-entwicklung-bmz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gudrun Kopp zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre: 'Landverödung ist eine weltweite Herausforderung'" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Gudrun Kopp zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre: 'Landverödung ist eine weltweite Herausforderung'" ist Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vertreten durch .