18.06.2013 13:05 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Hans-Böckler-Stiftung
IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf sehr niedrigem Niveau
Kurzfassung: IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf sehr niedrigem NiveauKonjunktur bleibt aber weiter schwachDie Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession ...
[Hans-Böckler-Stiftung - 18.06.2013] IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf sehr niedrigem Niveau
Konjunktur bleibt aber weiter schwach
Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist weiterhin sehr gering. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von Juni bis Ende August 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von nur 2,1 Prozent aus. Gegenüber der letzten Prognose vom Mai (2,8 Prozent) ist der Wert noch einmal leicht gesunken. Seit einem halben Jahr liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit nach dem Ampelsystem des Indikators tief im "grünen Bereich" (Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent). Allerdings ist die niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit nicht gleichbedeutend mit einer kurzfristigen konjunkturellen Aufhellung, betont IMK-Experte Peter Hohlfeld: "Wir gehen davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland schwach bleibt, aber ohne dass es dabei zu einer Rezession kommt."
Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang Juni. Das IMK nutzt für seinen Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.
Die Prognose des Indikators beruht vor allem darauf, dass die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in Deutschland und weitere Finanzmarktvariablen weiterhin günstig sind. Hinzu kommen die Stimmungsindikatoren: In Umfragen äußern sich Unternehmensverantwortliche wieder etwas positiver über die wirtschaftlichen Aussichten. Dämpfend wirken sich dagegen die Auftragseingänge aus, die aktuell nachgelassen haben. Das gilt insbesondere für die Aufträge aus dem Inland.
Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.
Weitere Informationen:
Zum Konjunktur-Indikator
Kontakt:Peter Hohlfeld
IMK
0211 - 7778 338
Rainer Jung
Leiter Pressestelle
0211 - 7778 150
Konjunktur bleibt aber weiter schwach
Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist weiterhin sehr gering. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von Juni bis Ende August 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von nur 2,1 Prozent aus. Gegenüber der letzten Prognose vom Mai (2,8 Prozent) ist der Wert noch einmal leicht gesunken. Seit einem halben Jahr liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit nach dem Ampelsystem des Indikators tief im "grünen Bereich" (Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent). Allerdings ist die niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit nicht gleichbedeutend mit einer kurzfristigen konjunkturellen Aufhellung, betont IMK-Experte Peter Hohlfeld: "Wir gehen davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland schwach bleibt, aber ohne dass es dabei zu einer Rezession kommt."
Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang Juni. Das IMK nutzt für seinen Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.
Die Prognose des Indikators beruht vor allem darauf, dass die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in Deutschland und weitere Finanzmarktvariablen weiterhin günstig sind. Hinzu kommen die Stimmungsindikatoren: In Umfragen äußern sich Unternehmensverantwortliche wieder etwas positiver über die wirtschaftlichen Aussichten. Dämpfend wirken sich dagegen die Auftragseingänge aus, die aktuell nachgelassen haben. Das gilt insbesondere für die Aufträge aus dem Inland.
Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.
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