19.06.2013 14:11 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund
Tierschutz im Ausland: Aktuelle Fälle zeigen, wie es nicht geht
Kurzfassung: Tierschutz im Ausland: Aktuelle Fälle zeigen, wie es nicht gehtFußballspieler Lukas Podolski macht vor, wie es nicht sein sollte: Tourist küsst im Urlaub Delfin - immer wieder posieren Erwachsene, ...
[Deutscher Tierschutzbund - 19.06.2013] Tierschutz im Ausland: Aktuelle Fälle zeigen, wie es nicht geht
Fußballspieler Lukas Podolski macht vor, wie es nicht sein sollte: Tourist küsst im Urlaub Delfin - immer wieder posieren Erwachsene, Kinder, Familien mit Tieren für Erinnerungsfotos. Was die Bilder nicht zeigen, ist das Leid der Tiere. Oft werden sie zur Belustigung des Publikums vorgeführt, müssen Kunststücke vorführen und werden in viel zu kleinen Gehegen oder Becken gehalten. Noch schlimmer ist ein aktueller Fall aus China: Für ein Foto mit einem gestrandeten Delfin zogen Touristen ihn weiter an Land. Der Meeressäuger starb. Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps zum Tierschutz im Ausland.
In zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas, aber auch außerhalb der EU, spielt Tierschutz häufig eine untergeordnete Rolle. In vielen Tierparks werden Tiere nur zur Belustigung des Publikums präsentiert und oft auch in Shows vorgeführt. Die arteigenen Verhaltensweisen und Bedürfnisse werden hier nicht berücksichtigt. Daher sind solche Attraktionen unbedingt zu meiden. Dies gilt vor allem für Delfinarien. Zudem sollten sich Touristen nicht mit Wildtieren fotografieren lassen, denn dieses Geschäft mit wehrlosen Tieren ist eine schreckliche Quälerei. Viele dieser Tiere wurden als Jungtiere gefangen und ihre Mütter getötet.
Auch das Kaufen von Tieren aus Mitleid ist abzulehnen, weil jedes freigekaufte sofort durch ein anderes ersetzt wird. Die skrupellosen Tierhändler leben von der Hilfsbereitschaft der Touristen und machen damit großen Profit. Nicht zu vergessen sind auch Tierqual-Souvenirs: Taschen aus Krokodilleder, Pelze oder Schnitzereien aus Elfenbein werden in vielen Ländern verkauft. Dieses Leid der Tiere sollten Touristen nicht unterstützen, appelliert der Deutsche Tierschutzbund. Nur wenn Reisende Attraktionen, die durch Tierquälerei entstehen, meiden, lassen sich Verbesserungen für die Tiere erreichen.
Exotische Spezialitäten
Viele angebliche Spezialitäten sind mit Tierleid verbunden und sollten von Urlaubern boykottiert werden. Gänsestopfleber: Den Gänsen wird in ihrem kurzen Leben über einen langen Trichter gezwungenermaßen Futter in den Magen gepumpt. Die durch diese Mast schließlich krankhaft veränderte Fettleber gilt als Delikatesse. Singvögel, die zum Teil auch unter Artenschutz stehen, werden besonders in Malta und Italien, aber auch in Frankreich mit Netzen und Leimruten gejagt oder geschossen, und gelten als besonders schmackhaft.
Froschschenkel werden unter anderem in den Küchen Frankreichs, der Schweiz und Portugals als Delikatesse zubereitet. Meist werden die Tiere weder betäubt noch getötet, bevor ihnen die Hinterbeine ausgerissen werden. Haifischflossensuppe ist in Asien beliebt. Jahr für Jahr werden bis zu 75 Millionen Haie gefangen und ihnen bei lebendigem Leibe die Flossen abgetrennt. Die schwer verletzten Tiere werden ins Meer zurückgeworfen, wo sie qualvoll verenden.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Fußballspieler Lukas Podolski macht vor, wie es nicht sein sollte: Tourist küsst im Urlaub Delfin - immer wieder posieren Erwachsene, Kinder, Familien mit Tieren für Erinnerungsfotos. Was die Bilder nicht zeigen, ist das Leid der Tiere. Oft werden sie zur Belustigung des Publikums vorgeführt, müssen Kunststücke vorführen und werden in viel zu kleinen Gehegen oder Becken gehalten. Noch schlimmer ist ein aktueller Fall aus China: Für ein Foto mit einem gestrandeten Delfin zogen Touristen ihn weiter an Land. Der Meeressäuger starb. Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps zum Tierschutz im Ausland.
In zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas, aber auch außerhalb der EU, spielt Tierschutz häufig eine untergeordnete Rolle. In vielen Tierparks werden Tiere nur zur Belustigung des Publikums präsentiert und oft auch in Shows vorgeführt. Die arteigenen Verhaltensweisen und Bedürfnisse werden hier nicht berücksichtigt. Daher sind solche Attraktionen unbedingt zu meiden. Dies gilt vor allem für Delfinarien. Zudem sollten sich Touristen nicht mit Wildtieren fotografieren lassen, denn dieses Geschäft mit wehrlosen Tieren ist eine schreckliche Quälerei. Viele dieser Tiere wurden als Jungtiere gefangen und ihre Mütter getötet.
Auch das Kaufen von Tieren aus Mitleid ist abzulehnen, weil jedes freigekaufte sofort durch ein anderes ersetzt wird. Die skrupellosen Tierhändler leben von der Hilfsbereitschaft der Touristen und machen damit großen Profit. Nicht zu vergessen sind auch Tierqual-Souvenirs: Taschen aus Krokodilleder, Pelze oder Schnitzereien aus Elfenbein werden in vielen Ländern verkauft. Dieses Leid der Tiere sollten Touristen nicht unterstützen, appelliert der Deutsche Tierschutzbund. Nur wenn Reisende Attraktionen, die durch Tierquälerei entstehen, meiden, lassen sich Verbesserungen für die Tiere erreichen.
Exotische Spezialitäten
Viele angebliche Spezialitäten sind mit Tierleid verbunden und sollten von Urlaubern boykottiert werden. Gänsestopfleber: Den Gänsen wird in ihrem kurzen Leben über einen langen Trichter gezwungenermaßen Futter in den Magen gepumpt. Die durch diese Mast schließlich krankhaft veränderte Fettleber gilt als Delikatesse. Singvögel, die zum Teil auch unter Artenschutz stehen, werden besonders in Malta und Italien, aber auch in Frankreich mit Netzen und Leimruten gejagt oder geschossen, und gelten als besonders schmackhaft.
Froschschenkel werden unter anderem in den Küchen Frankreichs, der Schweiz und Portugals als Delikatesse zubereitet. Meist werden die Tiere weder betäubt noch getötet, bevor ihnen die Hinterbeine ausgerissen werden. Haifischflossensuppe ist in Asien beliebt. Jahr für Jahr werden bis zu 75 Millionen Haie gefangen und ihnen bei lebendigem Leibe die Flossen abgetrennt. Die schwer verletzten Tiere werden ins Meer zurückgeworfen, wo sie qualvoll verenden.
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