20.06.2013 10:54 Uhr in Energie & Umwelt von NABU - Naturschutzbund Deutschland
NABU-Klimatipps zum Sommeranfang: Wärmedämmung schützt Häuser auch vor Sommerhitze
Kurzfassung: NABU-Klimatipps zum Sommeranfang: Wärmedämmung schützt Häuser auch vor Sommerhitze Noch vor Sommeranfang am 21. Juni ist nun eine Hitzewelle über Deutschland hereingebrochen. Bei Temperaturen von ...
[NABU - Naturschutzbund Deutschland - 20.06.2013] NABU-Klimatipps zum Sommeranfang: Wärmedämmung schützt Häuser auch vor Sommerhitze
Noch vor Sommeranfang am 21. Juni ist nun eine Hitzewelle über Deutschland hereingebrochen. Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius hilft nur eine gute Abkühlung. Wie man sich in den eigenen vier Wänden gegen die Hitze wappnen kann, darüber klärt der NABU auf:
Gegen Hitze schützt zunächst eine gute Wärmedämmung. Sie hilft nicht nur im Winter Wärmeverluste zu vermeiden und Energiekosten zu sparen, sondern hält auch im Sommer die Hitze draußen. Neben Wärmedämmverbundsystemen gibt es bereits eine Vielzahl an ökologischen Alternativen wie Holzweichfaserplatten oder Hanf. Bei der Anbringung sollte auch auf den Artenschutz geachtet werden. Gebäudebrüter, wie Mauersegler, und Fledermäuse sind sehr standorttreu und müssen nach dem Bundesnaturschutzgesetz auch nach Arbeiten am Haus ein Zuhause finden.
Das richtige Lüftungsverhalten ist ebenfalls entscheidend. "Gelüftet werden sollte vor allem in den kühlen Stunden des Tages, also nachts sowie morgens und abends ausgiebig", rät Ulf Sieberg, NABU-Energieexperte. "Heizen sich die Wohn- und Arbeitsräume erst einmal auf, ist es schwer, die Wärme wieder hinaus zu bekommen." Daher sollten tagsüber Fenster und Türen geschlossen bleiben. Eine Einschränkung macht Sieberg aber. Sind Wohn- oder Arbeitsräume erst einmal aufgeheizt und gibt es auch nachts keine deutliche Abkühlung unter 20 Grad Celsius, kann auch tagsüber das Öffnen der Fenster sinnvoll sein. Dann sollten alle Fenster im Raum vollständig geöffnet und quer gelüftet werden. "Ein guter Durchzug kann auch einen Ventilator-Effekt erzeugen", erläutert Sieberg. Damit sinkt die Temperatur zwar nicht real, aber gefühlt.
Entscheidend dafür, ob ein Haus hitzeanfällig ist, ist auch seine Bauweise. Große Fensterflächen nach Süden sollten mit einem doppelten Wärmeschutz versehen werden. Außen schützen Rollläden, innen Jalousien vor der Hitze. Ist das Haus optimal geplant worden, sorgen große Dachüberstände, Balkone und Vordächer für ausreichend Kühlungseffekte.
Laubbäume können zudem mit ihrem Schatten dazu beitragen, dass sich Häuser nicht unnötig aufheizen. Im Winter verlieren die Bäume ihre Blätter und sorgen für den nötigen Lichteinfall. Bei länger anhaltenden Hitzeperioden, Regenmangel und Wind sollten Straßenbäume und Fassadengrün in Städten bewässert werden.
Geachtet werden sollte aus NABU-Sicht ebenfalls auf das Ausschalten von elektrischen Geräten (und das nicht nur im Sommer). Sie verbrauchen nicht nur im Stand-by-Betrieb oder mit eingestecktem Stecker Energie - sondern sorgen auch für eine unnötige Wärmezufuhr in Wohn- und Arbeitsräumen.
Ganz verzichten sollte man auf stromfressende Geräte wie mobile Klimaanlagen. Sie sind nicht nur in der Anschaffung teuer, sondern verbrauchen auch Unmengen an Strom. Das belastet den Geldbeutel spürbar. Wenn der Strom zudem aus fossilen Energieträgern erzeugt wird, wirkt sich dies negativ auf das Klima aus. Der NABU empfiehlt daher den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter, der mit dem Grünen Strom Label ausgezeichnet ist.
Weitere Informationen zu Klima- und Hitzeschutz am Gebäude unter www.NABU.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden
NABU - Naturschutzbund Deutschland
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/284 984-1510
Telefax: 030-284 984-2000
Mail: Presse@NABU.de
URL: http://www.nabu.de
Noch vor Sommeranfang am 21. Juni ist nun eine Hitzewelle über Deutschland hereingebrochen. Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius hilft nur eine gute Abkühlung. Wie man sich in den eigenen vier Wänden gegen die Hitze wappnen kann, darüber klärt der NABU auf:
Gegen Hitze schützt zunächst eine gute Wärmedämmung. Sie hilft nicht nur im Winter Wärmeverluste zu vermeiden und Energiekosten zu sparen, sondern hält auch im Sommer die Hitze draußen. Neben Wärmedämmverbundsystemen gibt es bereits eine Vielzahl an ökologischen Alternativen wie Holzweichfaserplatten oder Hanf. Bei der Anbringung sollte auch auf den Artenschutz geachtet werden. Gebäudebrüter, wie Mauersegler, und Fledermäuse sind sehr standorttreu und müssen nach dem Bundesnaturschutzgesetz auch nach Arbeiten am Haus ein Zuhause finden.
Das richtige Lüftungsverhalten ist ebenfalls entscheidend. "Gelüftet werden sollte vor allem in den kühlen Stunden des Tages, also nachts sowie morgens und abends ausgiebig", rät Ulf Sieberg, NABU-Energieexperte. "Heizen sich die Wohn- und Arbeitsräume erst einmal auf, ist es schwer, die Wärme wieder hinaus zu bekommen." Daher sollten tagsüber Fenster und Türen geschlossen bleiben. Eine Einschränkung macht Sieberg aber. Sind Wohn- oder Arbeitsräume erst einmal aufgeheizt und gibt es auch nachts keine deutliche Abkühlung unter 20 Grad Celsius, kann auch tagsüber das Öffnen der Fenster sinnvoll sein. Dann sollten alle Fenster im Raum vollständig geöffnet und quer gelüftet werden. "Ein guter Durchzug kann auch einen Ventilator-Effekt erzeugen", erläutert Sieberg. Damit sinkt die Temperatur zwar nicht real, aber gefühlt.
Entscheidend dafür, ob ein Haus hitzeanfällig ist, ist auch seine Bauweise. Große Fensterflächen nach Süden sollten mit einem doppelten Wärmeschutz versehen werden. Außen schützen Rollläden, innen Jalousien vor der Hitze. Ist das Haus optimal geplant worden, sorgen große Dachüberstände, Balkone und Vordächer für ausreichend Kühlungseffekte.
Laubbäume können zudem mit ihrem Schatten dazu beitragen, dass sich Häuser nicht unnötig aufheizen. Im Winter verlieren die Bäume ihre Blätter und sorgen für den nötigen Lichteinfall. Bei länger anhaltenden Hitzeperioden, Regenmangel und Wind sollten Straßenbäume und Fassadengrün in Städten bewässert werden.
Geachtet werden sollte aus NABU-Sicht ebenfalls auf das Ausschalten von elektrischen Geräten (und das nicht nur im Sommer). Sie verbrauchen nicht nur im Stand-by-Betrieb oder mit eingestecktem Stecker Energie - sondern sorgen auch für eine unnötige Wärmezufuhr in Wohn- und Arbeitsräumen.
Ganz verzichten sollte man auf stromfressende Geräte wie mobile Klimaanlagen. Sie sind nicht nur in der Anschaffung teuer, sondern verbrauchen auch Unmengen an Strom. Das belastet den Geldbeutel spürbar. Wenn der Strom zudem aus fossilen Energieträgern erzeugt wird, wirkt sich dies negativ auf das Klima aus. Der NABU empfiehlt daher den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter, der mit dem Grünen Strom Label ausgezeichnet ist.
Weitere Informationen zu Klima- und Hitzeschutz am Gebäude unter www.NABU.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden
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, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/284 984-1510; http://www.nabu.de
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