24.06.2013 09:54 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ein sächsisches Fachhallenhaus in Schleswig-Flensburg
Kurzfassung: Ein sächsisches Fachhallenhaus in Schleswig-FlensburgDank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Haus Pauls in NorderstapelEinen Fördervertrag über 8.500 Euro ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.06.2013] Ein sächsisches Fachhallenhaus in Schleswig-Flensburg
Dank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Haus Pauls in Norderstapel
Einen Fördervertrag über 8.500 Euro für die Dachsanierung an Haus Pauls in Norderstapel im Landkreis Schleswig-Flensburg überbringt Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator Schleswig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 27. Juni 2013 um 11.00 Uhr vor Ort an die Eigentümer Hanno Hart und Gabriele Kob-Hart. Die Übergabe des Fördervertrags, der dank der Lotterie GlücksSpirale möglich wurde, deren Destinatär die Stiftung seit 1991 ist, erfolgt in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein.
Haus Pauls ist ein sächsisches Fachhallenhaus mit reetgedecktem Walmdach aus den Jahren 1530/1531. In dem eingeschossigen Bau aus gelbem Backstein haben sich im Inneren vier Eichengebinde aus der Entstehungszeit gut erhalten. Die Dachbalken des vierten Gebindes sind aus der Zeit um 1670.
Zusammen mit sieben weiteren historischen Bauernhäusern bildet Haus Pauls ortsbildprägend das Zentrum des alten Dorfkerns von Norderstapel. Das Haus gehört in die Landschaft Stapelholm, die sich selbst als "Hauslandschaft zwischen Eider, Treene und Sorge" bezeichnet. Historisch gesehen war die Landschaft als Grenz- und Überschneidungsgebiet über die Zeiten hinweg vielfältigen Einflüssen ausgesetzt, die sich auch auf die Hausbauweisen ausgewirkt haben.
So sind hier drei wichtige Haustypen anzutreffen. Das Fachhallenhaus sächsischer Herkunft wie Haus Pauls, das jütische Querdielen- oder Geesthardenhaus und der aus den Niederlanden stammende Haubarg, der auch Gulfhaus genannt wird. Im 19. Jahrhundert kamen sogenannte Kniestockhäuser hinzu. Zum Bauen nutzte man die regionalen Vorkommen, Holz, Lehm oder Feldstein und für die Dächer Roggenstroh, Reet bzw. Schilf, seltener Rohrkolben.
Ende der 1980er Jahre wurde Haus Pauls saniert, doch nun ist das Reetdach völlig verrottet. Als eines der ältesten Häuser Schleswig-Holsteins, das neben dem kunsthistorischen und hauskundlichen Wert auch städtebaulich bedeutsam ist, gehört Haus Pauls nunmehr zu den über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Dank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Haus Pauls in Norderstapel
Einen Fördervertrag über 8.500 Euro für die Dachsanierung an Haus Pauls in Norderstapel im Landkreis Schleswig-Flensburg überbringt Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator Schleswig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 27. Juni 2013 um 11.00 Uhr vor Ort an die Eigentümer Hanno Hart und Gabriele Kob-Hart. Die Übergabe des Fördervertrags, der dank der Lotterie GlücksSpirale möglich wurde, deren Destinatär die Stiftung seit 1991 ist, erfolgt in Anwesenheit von Florian Blömer von Lotto Schleswig-Holstein.
Haus Pauls ist ein sächsisches Fachhallenhaus mit reetgedecktem Walmdach aus den Jahren 1530/1531. In dem eingeschossigen Bau aus gelbem Backstein haben sich im Inneren vier Eichengebinde aus der Entstehungszeit gut erhalten. Die Dachbalken des vierten Gebindes sind aus der Zeit um 1670.
Zusammen mit sieben weiteren historischen Bauernhäusern bildet Haus Pauls ortsbildprägend das Zentrum des alten Dorfkerns von Norderstapel. Das Haus gehört in die Landschaft Stapelholm, die sich selbst als "Hauslandschaft zwischen Eider, Treene und Sorge" bezeichnet. Historisch gesehen war die Landschaft als Grenz- und Überschneidungsgebiet über die Zeiten hinweg vielfältigen Einflüssen ausgesetzt, die sich auch auf die Hausbauweisen ausgewirkt haben.
So sind hier drei wichtige Haustypen anzutreffen. Das Fachhallenhaus sächsischer Herkunft wie Haus Pauls, das jütische Querdielen- oder Geesthardenhaus und der aus den Niederlanden stammende Haubarg, der auch Gulfhaus genannt wird. Im 19. Jahrhundert kamen sogenannte Kniestockhäuser hinzu. Zum Bauen nutzte man die regionalen Vorkommen, Holz, Lehm oder Feldstein und für die Dächer Roggenstroh, Reet bzw. Schilf, seltener Rohrkolben.
Ende der 1980er Jahre wurde Haus Pauls saniert, doch nun ist das Reetdach völlig verrottet. Als eines der ältesten Häuser Schleswig-Holsteins, das neben dem kunsthistorischen und hauskundlichen Wert auch städtebaulich bedeutsam ist, gehört Haus Pauls nunmehr zu den über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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