26.06.2013 14:09 Uhr in Medien & Presse von WWF - World Wide Fund For Nature
WWF zur US-Klimaschutzinitiative: Obama läutet Kehrtwende ein
Kurzfassung: WWF zur US-Klimaschutzinitiative: Obama läutet Kehrtwende einAngesichts der Initiative des US-Präsidenten zum Klimaschutz erklärt Regine Günter, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF De ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 26.06.2013] WWF zur US-Klimaschutzinitiative: Obama läutet Kehrtwende ein
Angesichts der Initiative des US-Präsidenten zum Klimaschutz erklärt Regine Günter, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:
"Mit seiner Rede hat Präsident Obama die längst überfällige Kehrtwende in Sachen Klimaschutz eingeläutet und den weltweiten Klimaschutzbemühungen einen neuen, wichtigen Impuls verliehen. Auch wenn die vorgestellten Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um den globalen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad zu begrenzen, ist das Vorhaben angesichts des teilweise vergifteten politischen Klimas in den USA ein ermutigendes Signal.
Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist die geplante Einführung von Emissionsobergrenzen für neue und bestehende Kohlekraftwerke. Offensichtlich will der US-Präsident die steinzeitliche Energieindustrie seines Landes endlich modernisieren. Dazu braucht er nicht die Unterstützung des Kongresses, der bislang alle Initiativen zum Klimaschutz blockierte, sondern kann dies auf dem Verordnungsweg durchsetzen. Die weitere, detaillierte Ausgestaltung droht nun zu einem zähen Ringen mit der Industrie zu werden, die wahrscheinlich gegen jegliche noch zu minimale Verschärfung kämpfen wird.
Der WWF begrüßt auch die Ankündigung, mit öffentlichen Mitteln zukünftig keine Kohlekraftwerke mehr im Ausland finanziert werden sollen. Die wird auch auf internationale Finanzierungorganisation abstrahlen und die Kohlekraft weltweit unter Druck setzen.
Noch wenig ambitioniert sind bisher die Ziele des US-Präsidenten beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Deutschland, mit einem Anteil von 25 Prozent erneuerbarer Energien am Strommix, zeigt, dass sich eine Industrienation deutlich ambitioniertere Ziele setzen kann.
Der US-Präsident demonstriert, dass er sich von der fossilen Lobby und den Klimawandelskeptikern im eigenen Land nicht länger vorführen lassen will. Mit seiner Initiative macht er unmissverständlich klar, dass die USA bei der Bewältigung des Klimawandels nicht länger passiv zuschauen wollen. Zu deutlich waren die Folgen des Klimawandels in den vergangenen Jahren auch in den USA."
Regine Günther, Fachbereich Klimaschutz und Energiepolitik
Tel. 030- 311777 223
Roland Gramling
Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425
Angesichts der Initiative des US-Präsidenten zum Klimaschutz erklärt Regine Günter, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:
"Mit seiner Rede hat Präsident Obama die längst überfällige Kehrtwende in Sachen Klimaschutz eingeläutet und den weltweiten Klimaschutzbemühungen einen neuen, wichtigen Impuls verliehen. Auch wenn die vorgestellten Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um den globalen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad zu begrenzen, ist das Vorhaben angesichts des teilweise vergifteten politischen Klimas in den USA ein ermutigendes Signal.
Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist die geplante Einführung von Emissionsobergrenzen für neue und bestehende Kohlekraftwerke. Offensichtlich will der US-Präsident die steinzeitliche Energieindustrie seines Landes endlich modernisieren. Dazu braucht er nicht die Unterstützung des Kongresses, der bislang alle Initiativen zum Klimaschutz blockierte, sondern kann dies auf dem Verordnungsweg durchsetzen. Die weitere, detaillierte Ausgestaltung droht nun zu einem zähen Ringen mit der Industrie zu werden, die wahrscheinlich gegen jegliche noch zu minimale Verschärfung kämpfen wird.
Der WWF begrüßt auch die Ankündigung, mit öffentlichen Mitteln zukünftig keine Kohlekraftwerke mehr im Ausland finanziert werden sollen. Die wird auch auf internationale Finanzierungorganisation abstrahlen und die Kohlekraft weltweit unter Druck setzen.
Noch wenig ambitioniert sind bisher die Ziele des US-Präsidenten beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Deutschland, mit einem Anteil von 25 Prozent erneuerbarer Energien am Strommix, zeigt, dass sich eine Industrienation deutlich ambitioniertere Ziele setzen kann.
Der US-Präsident demonstriert, dass er sich von der fossilen Lobby und den Klimawandelskeptikern im eigenen Land nicht länger vorführen lassen will. Mit seiner Initiative macht er unmissverständlich klar, dass die USA bei der Bewältigung des Klimawandels nicht länger passiv zuschauen wollen. Zu deutlich waren die Folgen des Klimawandels in den vergangenen Jahren auch in den USA."
Regine Günther, Fachbereich Klimaschutz und Energiepolitik
Tel. 030- 311777 223
Roland Gramling
Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425
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