Internationales Jahr der Wälder: Waldzerstörung stoppen, UN-Beschlüsse zum Waldschutz zügig umsetzen
- Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 21.03.2011
Pressemitteilung vom: 21.03.2011 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin
Kurzfassung: Internationales Jahr der Wälder: Waldzerstörung stoppen, UN-Beschlüsse zum Waldschutz zügig umsetzen Berlin: Anlässlich der heutigen Eröffnung des "Internationalen Jahrs der Wälder" durch Bundespräsident Christian Wulff hat der Bund für ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 21.03.2011] Internationales Jahr der Wälder: Waldzerstörung stoppen, UN-Beschlüsse zum Waldschutz zügig umsetzen
Berlin: Anlässlich der heutigen Eröffnung des "Internationalen Jahrs der Wälder" durch Bundespräsident Christian Wulff hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Bundespräsidenten aufgefordert, sich stärker für den Schutz der Tropenwälder und den Erhalt von naturnahen Wäldern in Deutschland zu engagieren. Unter anderem müsse das Importverbot von illegal geschlagenem Holz in die Europäische Union endlich umgesetzt werden.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Die Wälder der Erde schrumpfen dramatisch, jedes Jahr werden weltweit 13 Millionen Hektar zerstört. Die Vernichtung der Wälder bedroht nicht nur die darin lebende Flora und Fauna, sondern gefährdet auch direkt das Klima und die Lebensgrundlagen von uns allen. Bundespräsident Wulff kann dazu beitragen, das weltweite Schwinden der Tropenwälder zu stoppen und den Schutz des Waldes in Deutschland voranzubringen. Er muss den Schutz des Waldes zu einer Herzensangelegenheit machen."
Beispielsweise trage Deutschland als Hauptverbreitungsgebiet der Rotbuche eine besondere Verantwortung für den Erhalt und die Wiederherstellung naturnaher großflächiger Buchenwälder. Dafür müssten endlich weitere Schutzgebiete wie ein Nationalpark im Steigerwald eingerichtet werden. Ausgeweitet werden müssten die Buchenwald-Schutzgebiete in den Biosphärenreservaten Pfälzer Wald und Rhön. Alle Buchenwälder, die größer als 1000 Hektar seien und sich in Staatsbesitz befänden, sollten einer natürlichen Entwicklung überlassen werden.
Endlich umgesetzt werden sollten auch die UN-Beschlüsse zum Schutz der Wälder, sagte Weiger. Bis 2020 müsse die Entwaldungsrate halbiert werden. Langfristig müsse die Entwaldung gänzlich gestoppt werden. Mindestens 17 Prozent der globalen Wälder, insbesondere jene mit herausragender Bedeutung für die biologische Vielfalt, seien in strengen Schutzgebieten zu sichern. Außerhalb von Schutzgebieten müssten die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden.
Zu den größten Tropenwaldvernichtern gehörten Palmöl-Plantagen, sagte der BUND-Vorsitzende. Riesige Flächen würden dafür abgeholzt. Mit natürlichen Wäldern hätten die darauf angepflanzten Palmen-Monokulturen jedoch wenig gemeinsam. Das aus ihnen gewonnene Palmöl finde sich in Nahrungsmitteln, Kosmetika und als sogenannter "Biosprit" auch an deutschen Tankstellen.
Ein Umdenken müsse es auch beim Papierverbrauch geben. Durchschnittlich verbrauche jeder Deutsche mit über 250 Kilo pro Kopf und Jahr zu viel Papier.
Berlin: Anlässlich der heutigen Eröffnung des "Internationalen Jahrs der Wälder" durch Bundespräsident Christian Wulff hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Bundespräsidenten aufgefordert, sich stärker für den Schutz der Tropenwälder und den Erhalt von naturnahen Wäldern in Deutschland zu engagieren. Unter anderem müsse das Importverbot von illegal geschlagenem Holz in die Europäische Union endlich umgesetzt werden.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Die Wälder der Erde schrumpfen dramatisch, jedes Jahr werden weltweit 13 Millionen Hektar zerstört. Die Vernichtung der Wälder bedroht nicht nur die darin lebende Flora und Fauna, sondern gefährdet auch direkt das Klima und die Lebensgrundlagen von uns allen. Bundespräsident Wulff kann dazu beitragen, das weltweite Schwinden der Tropenwälder zu stoppen und den Schutz des Waldes in Deutschland voranzubringen. Er muss den Schutz des Waldes zu einer Herzensangelegenheit machen."
Beispielsweise trage Deutschland als Hauptverbreitungsgebiet der Rotbuche eine besondere Verantwortung für den Erhalt und die Wiederherstellung naturnaher großflächiger Buchenwälder. Dafür müssten endlich weitere Schutzgebiete wie ein Nationalpark im Steigerwald eingerichtet werden. Ausgeweitet werden müssten die Buchenwald-Schutzgebiete in den Biosphärenreservaten Pfälzer Wald und Rhön. Alle Buchenwälder, die größer als 1000 Hektar seien und sich in Staatsbesitz befänden, sollten einer natürlichen Entwicklung überlassen werden.
Endlich umgesetzt werden sollten auch die UN-Beschlüsse zum Schutz der Wälder, sagte Weiger. Bis 2020 müsse die Entwaldungsrate halbiert werden. Langfristig müsse die Entwaldung gänzlich gestoppt werden. Mindestens 17 Prozent der globalen Wälder, insbesondere jene mit herausragender Bedeutung für die biologische Vielfalt, seien in strengen Schutzgebieten zu sichern. Außerhalb von Schutzgebieten müssten die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden.
Zu den größten Tropenwaldvernichtern gehörten Palmöl-Plantagen, sagte der BUND-Vorsitzende. Riesige Flächen würden dafür abgeholzt. Mit natürlichen Wäldern hätten die darauf angepflanzten Palmen-Monokulturen jedoch wenig gemeinsam. Das aus ihnen gewonnene Palmöl finde sich in Nahrungsmitteln, Kosmetika und als sogenannter "Biosprit" auch an deutschen Tankstellen.
Ein Umdenken müsse es auch beim Papierverbrauch geben. Durchschnittlich verbrauche jeder Deutsche mit über 250 Kilo pro Kopf und Jahr zu viel Papier.
Über Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
Firmenkontakt:
Pressekontakt:
Nicola Uhde, BUND-Expertin für Naturschutzpolitik, Tel. 030-27586-498, E-Mail: Nicola.Uhde@bund.net bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425/-464/-489, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
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Nicola Uhde, BUND-Expertin für Naturschutzpolitik, Tel. 030-27586-498, E-Mail: Nicola.Uhde@bund.net bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425/-464/-489, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
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