28.06.2013 14:06 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Greenpeace
Greenpeace-Aktivisten mobilisieren in 52 Städten gegen neuen Tagebau in der Lausitz
Kurzfassung: Greenpeace-Aktivisten mobilisieren in 52 Städten gegen neuen Tagebau in der LausitzWeltweite Proteste beim Anti-Kohle-Tag Hamburg, 28. 6. 2013 - Greenpeace-Aktivisten in 52 Städten informieren am mo ...
[Greenpeace - 28.06.2013] Greenpeace-Aktivisten mobilisieren in 52 Städten gegen neuen Tagebau in der Lausitz
Weltweite Proteste beim Anti-Kohle-Tag
Hamburg, 28. 6. 2013 - Greenpeace-Aktivisten in 52 Städten informieren am morgigen Samstag (29.6.) über gute Gründe für einen Ausstieg aus der Kohleenergie und gegen die geplanten neuen Tagebaue in der Lausitz. Sie beteiligen sich am weltweiten Anti-Kohle-Aktionstag "End the Age of Coal" verschiedener internationaler Umweltorganisationen.
Unter dem Bannerspruch "Keine neuen Tagebaue! Energiewende heißt Kohleausstieg" sammeln die Aktivisten Einwendungen gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus Welzow-Süd in der Lausitz. Der Energiekonzern Vattenfall und das Land Brandenburg wollen dort weitere 1900 Hektar Land abbaggern. 800 Menschen würden so ihre Heimat verlieren. Wie gewaltig diese Fläche tatsächlich ist, demonstrieren die Aktivisten mit einer Umrissfolie des beabsichtigten neuen Tagebaus. An Greenpeace-Infoständen wird diese maßstabsgetreu über einen Plan der jeweiligen Stadt gelegt.
Der jüngste Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Rekordwert unterstreicht die Notwendigkeit zu handeln. Die Verstromung von Kohle ist ein maßgeblicher Produzent von Kohlendioxid. Dennoch werden weltweit rund 1200 neue Kohlekraftwerke geplant. Gegen diese falsche Entwicklung mobilisiert der internationale Anti-Kohle-Tag. Das gesamte Programm findet sich hier "endtheageofcoal.org."
Eine Woche vor dem Anti-Kohle-Tag hat in Deutschland die Einwendungsphase gegen den geplanten Tagebau Welzow-Süd II begonnen. Bis zum 17. September können sich Bürger aus ganz Deutschland schriftlich gegen die Pläne in der Lausitz äußern. Zu diesem Zweck hat Greenpeace eine Sammeleinwendung vorbereitet. Diese lässt sich auch im Internet unterschreiben: gpurl.de/einwendung.
Erneuerbare Energien machen neue Tagebaue überflüssig
Die Genehmigung des Tagebaus Welzow-Süd II würde dafür sorgen, dass Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts schmutzigen Strom aus Kohle erzeugt. Insgesamt sollen für fünf neue Tagebaue in der Lausitz 3000 Menschen aus den Dörfern Proschim, Kerkwitz, Atterwasch, Grabko, Mulkwitz, Mühlrose, Rohne und der Stadt Welzow ihre Häuser verlassen. "Es ist vollkommen unnötig, dass heute immer noch Tausende Menschen wegen der Braunkohle ihre Heimat verlieren sollen", sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer. "Die Erneuerbaren können genug Strom produzieren, um in Zukunft auf neue Tagebaue zu verzichten."
Greenpeace fordert die sofortige Einstellung des Planverfahrens und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030. Die Verbrennung von Braunkohle ist stark klima- und gesundheitsschädlich. Der geplante Tagebau würde außerdem zur Schädigung von Spree und Grundwasser durch Sulfat- und Eiseneinträge führen. Ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt zu dem Schluss, dass der geplante Tagebau energiewirtschaftlich unnötig ist
Greenpeace e.V.
Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040/30618 -340
Telefax: 040/30618-160
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
Weltweite Proteste beim Anti-Kohle-Tag
Hamburg, 28. 6. 2013 - Greenpeace-Aktivisten in 52 Städten informieren am morgigen Samstag (29.6.) über gute Gründe für einen Ausstieg aus der Kohleenergie und gegen die geplanten neuen Tagebaue in der Lausitz. Sie beteiligen sich am weltweiten Anti-Kohle-Aktionstag "End the Age of Coal" verschiedener internationaler Umweltorganisationen.
Unter dem Bannerspruch "Keine neuen Tagebaue! Energiewende heißt Kohleausstieg" sammeln die Aktivisten Einwendungen gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus Welzow-Süd in der Lausitz. Der Energiekonzern Vattenfall und das Land Brandenburg wollen dort weitere 1900 Hektar Land abbaggern. 800 Menschen würden so ihre Heimat verlieren. Wie gewaltig diese Fläche tatsächlich ist, demonstrieren die Aktivisten mit einer Umrissfolie des beabsichtigten neuen Tagebaus. An Greenpeace-Infoständen wird diese maßstabsgetreu über einen Plan der jeweiligen Stadt gelegt.
Der jüngste Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Rekordwert unterstreicht die Notwendigkeit zu handeln. Die Verstromung von Kohle ist ein maßgeblicher Produzent von Kohlendioxid. Dennoch werden weltweit rund 1200 neue Kohlekraftwerke geplant. Gegen diese falsche Entwicklung mobilisiert der internationale Anti-Kohle-Tag. Das gesamte Programm findet sich hier "endtheageofcoal.org."
Eine Woche vor dem Anti-Kohle-Tag hat in Deutschland die Einwendungsphase gegen den geplanten Tagebau Welzow-Süd II begonnen. Bis zum 17. September können sich Bürger aus ganz Deutschland schriftlich gegen die Pläne in der Lausitz äußern. Zu diesem Zweck hat Greenpeace eine Sammeleinwendung vorbereitet. Diese lässt sich auch im Internet unterschreiben: gpurl.de/einwendung.
Erneuerbare Energien machen neue Tagebaue überflüssig
Die Genehmigung des Tagebaus Welzow-Süd II würde dafür sorgen, dass Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts schmutzigen Strom aus Kohle erzeugt. Insgesamt sollen für fünf neue Tagebaue in der Lausitz 3000 Menschen aus den Dörfern Proschim, Kerkwitz, Atterwasch, Grabko, Mulkwitz, Mühlrose, Rohne und der Stadt Welzow ihre Häuser verlassen. "Es ist vollkommen unnötig, dass heute immer noch Tausende Menschen wegen der Braunkohle ihre Heimat verlieren sollen", sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer. "Die Erneuerbaren können genug Strom produzieren, um in Zukunft auf neue Tagebaue zu verzichten."
Greenpeace fordert die sofortige Einstellung des Planverfahrens und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030. Die Verbrennung von Braunkohle ist stark klima- und gesundheitsschädlich. Der geplante Tagebau würde außerdem zur Schädigung von Spree und Grundwasser durch Sulfat- und Eiseneinträge führen. Ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt zu dem Schluss, dass der geplante Tagebau energiewirtschaftlich unnötig ist
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