28.06.2013 17:35 Uhr in Medien & Presse von Hessischer Rundfunk (HR)

Jahresabschluss 2012: Fehlbetrag von 8,6 Millionen Euro

Kurzfassung: Jahresabschluss 2012: Fehlbetrag von 8,6 Millionen Euro Programme so erfolgreich wie seit 20 Jahren nicht mehr Der Hessische Rundfunk (hr) hat seinen Haushalt 2012 mit einem Minus von 8,6 Millionen Eu ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 28.06.2013] Jahresabschluss 2012: Fehlbetrag von 8,6 Millionen Euro

Programme so erfolgreich wie seit 20 Jahren nicht mehr
Der Hessische Rundfunk (hr) hat seinen Haushalt 2012 mit einem Minus von 8,6 Millionen Euro abgeschlossen. In der Jahresrechnung 2012 stehen Erträge von 488,7 Millionen Euro den Aufwendungen von 497,3 Millionen Euro gegenüber. Beim Eigenkapital steht jetzt eine schwarze Null. Der Rundfunkrat genehmigte den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2012 und entlastete den Verwaltungsrat sowie den Intendanten einstimmig.
hr-Intendant Dr. Helmut Reitze betonte in der öffentlichen Hauptversammlung, dass auch 2012 für die hr-Programme ein Rekordjahr war: "Wir sind mit unseren sechs Hörfunk-Programmen und dem hr-fernsehen so erfolgreich wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Dieser Erfolg ist wichtiger denn je: Wer als Massenmedium von allen finanziert wird und nicht die Mehrheit der Menschen erreicht, verliert seine Legitimation", sagte Reitze in seiner Rede.
Das größte Problem des hr seien weiterhin die Finanzen. Den großen Sparanstrengungen der letzten Jahre stünden stetig steigende Kosten und sinkende Einnahmen gegenüber. Deshalb sei es das erklärte Ziel, bis zum Ende der Gebührenperiode 2016 ohne Defizit und ohne negatives Eigenkapital dazustehen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse der hr in den nächsten Jahren 70 Millionen Euro einsparen.
Auch der Vorsitzende des hr-Rundfunkrats, Jörn Dulige, äußerte sich trotz der schwierigen Finanzlage des hr zuversichtlich: "Die einschneidenden Konsolidierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre haben den hr in die richtigen Bahnen gelenkt, die es dem hr auch weiterhin ermöglichen, seinen Auftrag in Hörfunk, Fernsehen und Internet zu erfüllen." Hinsichtlich der bisherigen Sparmaßnahmen begrüßte Dulige zudem die gute Zusammenarbeit zwischen Belegschaft, Geschäftsleitung und den Gremien des hr.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Gert Lütgert, betonte die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des hr: "Entscheidend sind der Wille und die Einsicht, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auch auszukommen. Dabei gilt es allerdings, notwendige Investitionen nicht zu vernachlässigen. Nur ein modern ausgerüsteter und innovativer hr ist in der Lage, die gegenwärtig erreichten Erfolge beim Publikum auch in den nächsten Jahren weiter auszubauen."

Rückfragen an: Tobias Häuser, hr-Pressestelle, Telefon: 069 / 155 2482, tobias.haeuser@hr.de
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Hessischer Rundfunk (HR) Der Hessische Rundfunk (hr) ist seit über 50 Jahren die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt in und für Hessen. Der hr ist Gründungsmitglied der ARD. Hauptsitz des hr ist das Frankfurter "Funkhaus am Dornbusch". Neben dem Funkhaus und dem hr-Studio Main Tower im Herzen Frankfurts gibt es das Landtagsstudio in Wiesbaden sowie fünf hr-Studios und zusätzliche Korrespondentenbüros in allen Regionen Hessens. Mit seinen rund 1.800 festangestellten und zahlreichen freien Mitarbeitern ist der hr als Arbeit- und Auftraggeber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vor allem für das Rhein Main-Gebiet. Acht Radioprogramme und das hessen fernsehen bieten rund um die Uhr ein vielfältiges Programm. Der Hessische Rundfunk ist außerdem am Gemeinschaftsprogramm der ARD, Das Erste, beteiligt und beliefert die Kulturprogramme ARTE und 3sat sowie das Spartenprogramm PHOENIX und den Kinderkanal mit Beiträgen. Mit rund 600 Veranstaltungen im Jahr bereichert der hr das Kulturleben in den hessischen Regionen. Das Angebot ist so vielfältig wie die Programme: vom klassischen Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt bis zur hr3 Disco-Party, vom politischen Diskussionsforum bis zum Comedy-Wettbewerb.
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