Unterschätzter weißer Hautkrebs

Unterschätzter weißer Hautkrebs
Kurzfassung: Die Gefährlichkeit des schwarzen Hautkrebses (maligne Melanom) ist vielen Menschen mittlerweile bewusst. Die Tumorarten des hellen Hautkrebses werden hingegen noch unterschätzt.
[Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski - 28.06.2013] Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Für 2010 errechnete die Gesellschaft für epidemiologische Krebsregister rund 140.000 Neuerkrankungen. Davon entfallen nur knapp 20.000 auf den schwarzen Hautkrebs, aber der Rest auf die Tumorarten des hellen Hautkrebses. Brustkrebs kommt hierzulande auf Platz zwei. Zum Vergleich: Hier liegen jährlich rund 70.000 Neuerkrankungen vor. Die "Dunkelziffer" für den hellen Hautkrebs liegt nach Schätzungen sogar noch höher, denn nicht alle Kliniken und Hautärzte erfassen diese Krebsart umfassend. Das Wissen über die Gefährlichkeit des schwarzen Hautkrebses ist im Verhältnis zum weißen Hautkrebs in der deutschen Bevölkerung höher. Doch auch der weiße Hautkrebs kann tödlich enden. 2010 starben daran hierzulande 600 Menschen. Beim schwarzen Hautkrebs waren es 2.600. Problematisch ist beim weißen Hautkrebs die Gewebezerstörung. Wichtig ist es deshalb, dass auch harmlos erscheinende aktinische Keratosen behandelt werden. Aktinische Keratosen sind durch langjährige intensive Einwirkung von Sonnenlicht (UV-Strahlung) verursachte chronische Schädigungen der verhornten Oberhaut. Das Fortschreiten dieser Hautschädigung ist langsam, kann aber unbehandelt nach Jahren in Formen von Hautkrebs übergehen. In 10 bis 30 Prozent der Fälle wird daraus Hautkrebs. Diese Keratosen treten vorwiegend an den Körperstellen auf, die dem Sonnenlicht besonders ausgesetzt sind: Kopf, Ohren, Nase, Jochbein, Unterlippe oder Handrücken.

Unauffälliger Beginn

Hauttumore im allgemeinen beginnen meist unauffällig und äußern sich beispielsweise anfangs nicht gleich durch Juckreiz. Um möglichen Hauterkrankungen entgegenzuwirken, sollten Patienten eine Selbstinspektion vornehmen. Jegliche Veränderungen der Haut also selbst wahrnehmen und eine Risikoeinschätzung vornehmen. Dazu zählt die Frage nach dem eigenen Hauttyp oder wie oft die Person der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. "Jede verdächtige Hautstelle, die sich nach sechs bis acht Wochen nicht zurückgebildet hat, sollte einer hautärztlichen Untersuchung unterzogen werden", empfiehlt Dr. Sybille Thoma-Uszynski, Dermatologin in Berlin-Mitte. Zudem sollte routinemäßig der gesamte Körper vom Hautarzt ein- bis zweimal im Jahr nach Knötchen, wiederkehrenden Verhornungen, veränderten Muttermalen oder Leberflecken untersucht werden.
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In unserer Praxis für Dermatologie und Venerologie bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an diagnostischen, therapeutischen und prophylaktischen Leistungen, mit denen wir Ihrer Haut zu mehr Gesundheit und Schönheit verhelfen. Dabei setzen wir auf modernste Verfahren und Technologien, um so präzise und damit schonend wie möglich arbeiten zu können. Von zentraler Bedeutung ist für uns zudem, unsere Patienten bei jeder Behandlung "mitzunehmen", also ausführlich über den Befund, die Behandlungsoptionen und deren Vor- und Nachteile zu beraten.
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