03.07.2013 10:43 Uhr in Energie & Umwelt von RWE Energy

Erster Spatenstich für Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf

Kurzfassung: Erster Spatenstich für Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf NRW-Staatssekretär Peter Knitsch und Vertreter des Rhein-Erft-Kreises, der Stadt Bergheim sowie der Landwirtschaft geben StartschussInvesti ...
[RWE Energy - 03.07.2013] Erster Spatenstich für Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf

NRW-Staatssekretär Peter Knitsch und Vertreter des Rhein-Erft-Kreises, der Stadt Bergheim sowie der Landwirtschaft geben Startschuss
Investitionsvolumen beträgt rund 13 Millionen Euro
Regionale Landwirtschaft liefert breitgefächerten Rohstoffmix
Inbetriebnahme für Frühjahr 2014 geplant
RWE Innogy hat heute gemeinsam mit dem Staatssekretär des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums, Peter Knitsch, mit dem offiziellen Spatenstich die Bauphase für eine moderne Biogasanlage eingeleitet. An dem Festakt nahmen ebenfalls Vertreter des Rhein-Erft-Kreises, der Stadt Bergheim und der regionalen Landwirtschaft teil. Nach ihrer Fertigstellung im Frühjahr 2014 wird die Anlage in Bergheim-Paffendorf über eine Feuerungswärmeleistung von 7,4 Megawatt verfügen und stündlich rund 700 Kubikmeter Biogas in das öffentliche Gasnetz einspeisen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 13 Millionen Euro.
"Die Umsetzung der erfolgreichen Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der auch die Energieunternehmen eine große Verantwortung haben. Mit der neuen Biogasanlage geht RWE Innogy einen richtigen Schritt - vor allem, weil neue Energiepflanzen wie Silphie und Wildblumen in der Anlage erprobt werden, die auf alten Tagebauflächen angebaut werden", sagte Peter Knitsch, Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
Dr. Hans Bünting, Geschäftsführer der RWE Innogy GmbH: "Wir säen heute einen wichtigen Samen für die Energieversorgung der Zukunft und geben den offiziellen Startschuss für den Bau unserer hoch modernen Biogasanlage. Mit dem Anlagenkonzept gehen wir neue Wege und nutzen alternative Energiepflanzen. Gleichzeitig setzen wir auf bewährte Partnerschaften mit der regionalen Landwirtschaft. Energie aus der Region für die Region ist dabei unser Credo."
Das erzeugte Rohbiogas wird in der Anlage auf Erdgasqualität aufbereitet und als Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist und steht somit für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in der Region zur Verfügung. Das Biomethan kann zur Wärmeversorgung von umgerechnet rund 3.300 Haushalten jährlich genutzt werden.
Maria Pfordt, Bürgermeisterin der Stadt Bergheim, ergänzt: "Mit dem heutigen Spatenstich bekräftigt RWE nicht nur seine Partnerschaft auf dem Weg hin zu einer regenerativen Energieversorgung in Deutschland, sondern zugleich auch seine Partnerschaft mit der Kreisstadt Bergheim, um uns auf unserem Weg des Strukturwandels hin zur langfristigen Sicherung als Wirtschaftsstandort zu unterstützen."
Für die Versorgung der Biogasanlage wird künftig ein breitgefächerter Mix aus Rohstoffen der regionalen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Hierzu gehören die Nutzung von Ganzpflanzen-, Gras- und Maissilage sowie von Zuckerrüben, Luzerne und landwirtschaftlichem Wirtschaftsdünger. Auch neue Energiepflanzen, wie Silphie und Wildblumen, werden in der Anlage erprobt.
Berthold Rothe, Baudezernent des Rhein-Erft-Kreises erklärt: "Der Rhein-Erft-Kreis begrüßt das Engagement des Energiekonzerns RWE auch in der dezentralen Energieversorgung, diesmal mit einer Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf. Es ist zu begrüßen, dass RWE in dieser Anlage nicht mehr nur Mais- und andere Nahrungs- bzw. Futtermittel verwendet, sondern auch anderes organisches Material einsetzen will - etwa von Pflanzen, die auf rekultivierten Flächen oder Brachflächen wachsen."
Teile der Rohstoffe werden aus dem Umfeld der RWE-Tagebaue geliefert. RWE hat dafür zum Beispiel Ende Mai auf zwei Rekultivierungsflächen im Tagebau Garzweiler insgesamt 160.000 Silphie-Jungpflanzen gesetzt. Der überwiegende Rohstoffbedarf wird aus der regionalen Landwirtschaft gedeckt. Insgesamt werden jährlich rund 55.000 Tonnen an nachwachsenden Rohstoffen benötigt.
Josef-Albert Rath, Vorstandsvorsitzender des Maschinenring Neuss-Mönchengladbach/ Gilbach e.V. ergänzt: "Wir Landwirte aus der Region sind bereit die Energiewende mit voran zu treiben, unseren Partner haben wir mit RWE Innogy bereits lange vor Fukushima gefunden. Zusammen mit RWE Innogy wollen wir die Biogasanlage Bergheim-Paffendorf zum Erfolg führen!"

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