05.07.2013 11:54 Uhr in Medien & Presse von ZDF

ZDF dreht 'Zeitreise Deutschland'

Kurzfassung: ZDF dreht "Zeitreise Deutschland""Terra X"-Dokumentation führt durch die Erdgeschichte des LandesDer Teufelstisch in der Pfalz war Teil einer Wüstenlandschaft, das Ruhrgebiet eine große Sumpflandsc ...
[ZDF - 05.07.2013] ZDF dreht "Zeitreise Deutschland"

"Terra X"-Dokumentation führt durch die Erdgeschichte des Landes
Der Teufelstisch in der Pfalz war Teil einer Wüstenlandschaft, das Ruhrgebiet eine große Sumpflandschaft mit tropischen Temperaturen, weite Teile Deutschlands waren von einem flachen Meer bedeckt. Der Rhein, die Alpen, die Nord- und die Ostsee, das Wattenmeer, die sächsische Schweiz und die Mittelgebirge - wie wurden Deutschlands typische Landschaften was sie heute sind?
Ein neuer "Terra X"-Zweiteiler des ZDF erkundet in einer erdgeschichtlichen Zeitreise die Entstehung der typisch deutschen Landschaften. "Reiseführer" in die Vergangenheit ist Colin Devey, Professor für Geologie am GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Aus der Expeditionshalle des Instituts führt er die Zuschauer mit Hilfe eines digitalen Riesenglobus' durch die Erdzeitalter.
Die erste Folge beginnt mit der Entstehung des Lebens auf der Erde und begleitet Deutschland über 500 Millionen Jahre auf seiner weiten Reise vom Südpol über den Äquator bis in den hohen Norden. Im zweiten Teil ist Deutschland dort angekommen, wo es heute liegt. Auch jetzt verändern sich die Landschaften noch beträchtlich. Eiszeiten kommen und gehen. Als vor 11 000 Jahren die Eifel durch Vulkanausbrüche explodiert, ist der Mensch bereits in Mitteleuropa angekommen.
Der "Terra X"-Zweiteiler "Zeitreise Deutschland" wird voraussichtlich Ende 2013 sonntags um 19.30 Uhr im ZDF zu sehen sein.
http://twitter.com/ZDF
www.terra-x.zdf.de
Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 - 70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/terrax
Hinweis für Redaktionen: Im Juli 2013 sind Dreharbeiten im Donautal, in Chemnitz, im Ruhrgebiet und bei Nördlingen geplant. Genaue Termine können über die ZDF-Pressestelle erfragt werden: pressestellen-desk@zdf.de
Eine Ballonfahrt durch das Donautal leitet Prof. Dino Frey vom naturhistorischen Museum Karlsruhe. Er ist Spezialist für die Dinosaurier des Jura. Das obere Donautal lag einst am Grund eines großen Ozeans, hier wurden große Meeressaurier gefunden. Der Durchbruch der Donau durch die Schwäbische Alb besteht aus riesigen Felswänden, dort sind Millionen Jahre alte Kalkablagerungen des einstigen Jurameeres zu erkennen. Professor Frey wird einen Ballon in das Donautal hineinsteuern und nach Spuren der Dinos suchen.
In Chemnitz geht es um tropisches Klima und um einen Vulkan. Am Ende des Karbon hat Deutschland als kleiner Teil eines Riesenkontinentes den Äquator überschritten und ist auf der Höhe des heutigen Kongobeckens angekommen. Diese Zone ist heiß und feucht, die Wälder Deutschlands sind tropische Regenwälder, Vulkane brodeln. Spuren dieser Zeit kann man im Nordosten von Chemnitz sehen, im Zeisig-Wald mit dem ehemaligen Vulkan Beutenberg. Dr. Ronny Rößler, Leiter des Chemnitzer Museums für Naturkunde, zeigt einen seiner spektakulärsten Funde: einen 290 Millionen Jahr alten Baumstamm aus der Karbon-Zeit.
Im Ruhrgebiet haben sich die Menschen schon lange daran gewöhnt, dass der Boden unter ihren Füssen hin und wieder rutscht und ihre Häuser "Bergschäden" haben: Der Boden über den uralten Resten des tropischen Sumpfgebietes, der zur Steinkohle wurde, sinkt ab. Ulrike Stottrop vom Ruhr-Museum macht das an verschiedenen Stellen in der Stadt deutlich.
Nördlingen, ein kleines verträumtes Städtchen am Fuße der Schwäbischen Alb, ist weltberühmt. Aus der Satellitenperspektive wird die seltsame Talmulde im Nördlinger Ries sichtbar, ein 25 Kilometer großer kreisrunder Einschnitt, der wie mit einem gigantischen Zirkel aus dem Albplateau herausgestanzt zu sein scheint. Es war lange ein Rätsel für die Wissenschaft. "Terra X" trifft Professor Thomas Kenkman, Experte für die Erforschung von Einschlagskratern. Er untersucht die geologischen Trümmerreste und erklärt, dass der Asteroid, der hier einschlug, einen Durchmesser von etwas mehr als einem Kilometer hatte.

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