05.07.2013 13:40 Uhr in Auto & Motorrad von Flughafen Düsseldorf
Das Brandschutzkonzept auf einen Blick
Kurzfassung: Das Brandschutzkonzept auf einen BlickSicherheit an Flughäfen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben. Millionen Fluggäste starten und landen hier pro Jahr. Mit diesen wachsenden Passagier- und Flug ...
[Flughafen Düsseldorf - 05.07.2013] Das Brandschutzkonzept auf einen Blick
Sicherheit an Flughäfen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben. Millionen Fluggäste starten und landen hier pro Jahr. Mit diesen wachsenden Passagier- und Flugzahlen steigt zumeist auch die Zahl an baulichen Veränderungen. So verfügen große Verkehrsflughäfen über eine Vielzahl unterschiedlicher Gebäude, angefangen von Flugzeughallen bis hin zum großen Terminal. Und genau mit Blick auf diese Entwicklung sind insbesondere die Maßnahmen des Bereiches Vorbeugender Brandschutz zur präventiven Gefahrenabwehr und Vermeidung von Schäden im Voraus von extremer Bedeutung. Düsseldorf Airport ist im Vorbeugenden Brandschutz technisch auf dem neuesten Stand.
Das Brandschutzkonzept des Flughafens Düsseldorf ist objektbezogen. Es basiert auf folgenden Schwerpunkten: auf einer modernen Brandmeldeanlage, um eventuelle Gefahren frühzeitig zu erkennen, auf einem optimalen Rettungswegekonzept, da der Personenschutz am Flughafen eindeutig an erster Stelle steht, sowie auf einer effektiven Entrauchungsanlage in allen öffentlichen Bereichen, um im Brandfall Rauch sofort aus den Gebäuden ins Freie abzuführen.Neben baulichen und anlagentechnischen Elementen wird das "Integrierte Gefahrenabwehrmanagement" des Airports durch eine organisatorische Komponente ergänzt und unterstützt. Trotz der vielen Technik bleibt der Mensch auch heutzutage eine entscheidende Komponente im Vorbeugenden Brandschutz. Als Ergänzung zur Gefahrenabwehr gibt es daher am Airport ein weitreichendes Schulungskonzept für Flughafenmitarbeiter, das beispielsweise regelmäßige Gebäuderäumungsübungen beinhaltet. Maßnahmen des Vorbeugenden Brandschutzes im zentralen Terminalgebäude:Minimierung von Brandlasten
Um das Risiko einer Brandentwicklung bereits im Vorfeld weitgehend auszuschließen, sind für den Gebäudeausbau (z. B. Dämm- und Isoliermaterialien) und für fest installierte Einrichtungsgegenstände in den öffentlichen Terminalbereichen ausschließlich nichtbrennbare Materialien zugelassen. Die Brandlast von Kleinmöbeln ist möglichst gering zu halten. Für Polstermöbel und Stuhlbezüge ist beispielsweise durch den Hersteller eine ausreichende Sicherheit gegen Entzündung nachzuweisen.
Brand- und Rauchabschnitte
Ein wesentlicher bautechnischer Bestandteil des Brandschutzkonzeptes ist die konsequente Bildung von Brand- und Rauchabschnitten, die verhindern, dass sich Brandgase oder Feuer großflächig im Terminal ausbreiten können. Rauch- und Brandschutztore werden automatisch über die Brandmeldeanlage aktiviert.
Brandschutztore: 103
Brandmeldetechnik
Im gesamten Terminal ermöglicht die flächendeckende Brandfrüherkennung (z. B. durch Rauchmelder) eine schnelle Erkennung und Lokalisierung von Rauchentwicklungen. Spezielle Gefahrenbereiche (z. B. Gastronomie- und Küchenbetriebe) werden gesondert überwacht.
Optische Rauchmelder und Wärmemelder: 15.521
Linearmeldesysteme: 72 (Infrarot)
Rauchansaug-Brandmeldesystem: 62 (zur Brandgaserkennung in speziellen Bereichen)
Handdruckknopfmelder: 992 (Manueller "Feuermelder")
Entrauchungsanlagen
Ein umfangreiches Entrauchungskonzept verhindert, im Zusammenwirken mit den Rauch- und Feuerschutzabschnitten, eine großflächige Verrauchung des Terminalbereiches. Umfangreiche "Rauchversuche" am Modell und im Terminal haben bestätigt, dass Brandgase innerhalb kurzer Zeit wirksam abgesaugt werden. Die Entrauchungsanlagen werden automatisch von der Brandmeldeanlage aktiviert. Treppenhäuser und Aufzugsschächte werden darüber hinaus durch eine Überdruckbelüftung vor Verrauchung geschützt.
Entrauchungsventilatoren: 344
Elektroakustische Ansage zur Personenalarmierung
Eine wichtige Maßnahme im Rahmen des Personenschutzes ist die schnelle Evakuierung des Gefahrenbereiches. Die elektroakustische Anlage steuert und überwacht rund 9.826 Lautsprecher in allen Terminalbereichen. Störungen werden von der Anlage erkannt und gemeldet. Die Aktivierung von Evakuierungsdurchsagen erfolgt automatisch über die Brandmeldeanlage oder kann manuell von der Flughafenfeuerwehr vorgenommen werden.
Lautsprecher: 9.826
Aufzugsanlagen
Aufzüge fahren im Brandfall automatisch eine sichere Etage an. Um diese zu erreichen, wurde für das Brandschutzkonzept am Flughafen Düsseldorf eigens die so genannte "Dynamische Brandfallsteuerung" entwickelt. Im Falle eines Feueralarms greift das so genannte "Alarm- und Informationsmanagementsystem" in die Aufzugssteuerung ein und veranlasst eine Evakuierungsfahrt.
Aufzugsanlagen mit Brandfallsteuerung: 94
Sprinkleranlage
Sprinklerköpfe: 36.769
Wasserversorgung: 3 Zentralen mit je 100 m Vorratsbehälter
Pumpenleistung: 6 Pumpen mit je 3000 l /min bei 9 bar
Fluchtwegkennzeichnung
Fluchtwege führen konsequent und auf dem kürzesten Weg ins Freie. Ungeachtet der Luftsicherheitsbereiche gilt der Grundsatz "Safety vor Security". Neu entwickelt wurden so genannte dynamische Fluchtwegleitsysteme im Bodenbereich, die automatisch aktiviert werden und den Fluchtweg zusätzlich kennzeichnen.
Automatische Türen: 927
Fluchtwegleitsystem im Bodenbereich: 64
Fluchtwegleitsystem im Wandbereich (Tiefgarage): 10
Flughafen Düsseldorf GmbH
Flughafenstr. 120
40403 Düsseldorf
Deutschland
Telefon: +49 (211) 421-0
Telefax: +49 (211) 421 6666
URL: http://www.duesseldorf-international.de
Sicherheit an Flughäfen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben. Millionen Fluggäste starten und landen hier pro Jahr. Mit diesen wachsenden Passagier- und Flugzahlen steigt zumeist auch die Zahl an baulichen Veränderungen. So verfügen große Verkehrsflughäfen über eine Vielzahl unterschiedlicher Gebäude, angefangen von Flugzeughallen bis hin zum großen Terminal. Und genau mit Blick auf diese Entwicklung sind insbesondere die Maßnahmen des Bereiches Vorbeugender Brandschutz zur präventiven Gefahrenabwehr und Vermeidung von Schäden im Voraus von extremer Bedeutung. Düsseldorf Airport ist im Vorbeugenden Brandschutz technisch auf dem neuesten Stand.
Das Brandschutzkonzept des Flughafens Düsseldorf ist objektbezogen. Es basiert auf folgenden Schwerpunkten: auf einer modernen Brandmeldeanlage, um eventuelle Gefahren frühzeitig zu erkennen, auf einem optimalen Rettungswegekonzept, da der Personenschutz am Flughafen eindeutig an erster Stelle steht, sowie auf einer effektiven Entrauchungsanlage in allen öffentlichen Bereichen, um im Brandfall Rauch sofort aus den Gebäuden ins Freie abzuführen.Neben baulichen und anlagentechnischen Elementen wird das "Integrierte Gefahrenabwehrmanagement" des Airports durch eine organisatorische Komponente ergänzt und unterstützt. Trotz der vielen Technik bleibt der Mensch auch heutzutage eine entscheidende Komponente im Vorbeugenden Brandschutz. Als Ergänzung zur Gefahrenabwehr gibt es daher am Airport ein weitreichendes Schulungskonzept für Flughafenmitarbeiter, das beispielsweise regelmäßige Gebäuderäumungsübungen beinhaltet. Maßnahmen des Vorbeugenden Brandschutzes im zentralen Terminalgebäude:Minimierung von Brandlasten
Um das Risiko einer Brandentwicklung bereits im Vorfeld weitgehend auszuschließen, sind für den Gebäudeausbau (z. B. Dämm- und Isoliermaterialien) und für fest installierte Einrichtungsgegenstände in den öffentlichen Terminalbereichen ausschließlich nichtbrennbare Materialien zugelassen. Die Brandlast von Kleinmöbeln ist möglichst gering zu halten. Für Polstermöbel und Stuhlbezüge ist beispielsweise durch den Hersteller eine ausreichende Sicherheit gegen Entzündung nachzuweisen.
Brand- und Rauchabschnitte
Ein wesentlicher bautechnischer Bestandteil des Brandschutzkonzeptes ist die konsequente Bildung von Brand- und Rauchabschnitten, die verhindern, dass sich Brandgase oder Feuer großflächig im Terminal ausbreiten können. Rauch- und Brandschutztore werden automatisch über die Brandmeldeanlage aktiviert.
Brandschutztore: 103
Brandmeldetechnik
Im gesamten Terminal ermöglicht die flächendeckende Brandfrüherkennung (z. B. durch Rauchmelder) eine schnelle Erkennung und Lokalisierung von Rauchentwicklungen. Spezielle Gefahrenbereiche (z. B. Gastronomie- und Küchenbetriebe) werden gesondert überwacht.
Optische Rauchmelder und Wärmemelder: 15.521
Linearmeldesysteme: 72 (Infrarot)
Rauchansaug-Brandmeldesystem: 62 (zur Brandgaserkennung in speziellen Bereichen)
Handdruckknopfmelder: 992 (Manueller "Feuermelder")
Entrauchungsanlagen
Ein umfangreiches Entrauchungskonzept verhindert, im Zusammenwirken mit den Rauch- und Feuerschutzabschnitten, eine großflächige Verrauchung des Terminalbereiches. Umfangreiche "Rauchversuche" am Modell und im Terminal haben bestätigt, dass Brandgase innerhalb kurzer Zeit wirksam abgesaugt werden. Die Entrauchungsanlagen werden automatisch von der Brandmeldeanlage aktiviert. Treppenhäuser und Aufzugsschächte werden darüber hinaus durch eine Überdruckbelüftung vor Verrauchung geschützt.
Entrauchungsventilatoren: 344
Elektroakustische Ansage zur Personenalarmierung
Eine wichtige Maßnahme im Rahmen des Personenschutzes ist die schnelle Evakuierung des Gefahrenbereiches. Die elektroakustische Anlage steuert und überwacht rund 9.826 Lautsprecher in allen Terminalbereichen. Störungen werden von der Anlage erkannt und gemeldet. Die Aktivierung von Evakuierungsdurchsagen erfolgt automatisch über die Brandmeldeanlage oder kann manuell von der Flughafenfeuerwehr vorgenommen werden.
Lautsprecher: 9.826
Aufzugsanlagen
Aufzüge fahren im Brandfall automatisch eine sichere Etage an. Um diese zu erreichen, wurde für das Brandschutzkonzept am Flughafen Düsseldorf eigens die so genannte "Dynamische Brandfallsteuerung" entwickelt. Im Falle eines Feueralarms greift das so genannte "Alarm- und Informationsmanagementsystem" in die Aufzugssteuerung ein und veranlasst eine Evakuierungsfahrt.
Aufzugsanlagen mit Brandfallsteuerung: 94
Sprinkleranlage
Sprinklerköpfe: 36.769
Wasserversorgung: 3 Zentralen mit je 100 m Vorratsbehälter
Pumpenleistung: 6 Pumpen mit je 3000 l /min bei 9 bar
Fluchtwegkennzeichnung
Fluchtwege führen konsequent und auf dem kürzesten Weg ins Freie. Ungeachtet der Luftsicherheitsbereiche gilt der Grundsatz "Safety vor Security". Neu entwickelt wurden so genannte dynamische Fluchtwegleitsysteme im Bodenbereich, die automatisch aktiviert werden und den Fluchtweg zusätzlich kennzeichnen.
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, 40403 Düsseldorf , Deutschland
Tel.: +49 (211) 421-0; http://www.duesseldorf-international.de
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