Masernimpfung - übertrieben oder sinnvoll?

Warum Masernimpfungen auch heute noch wichtig sind
Kurzfassung: Auch wenn Masern als harmlose Kinderkrankheit gelten, die Impfung kann nach wie vor Leben retten.
[wavepoint e.K. - 05.07.2013] Etwa 10-14 Tage nach der Ansteckung zeigt sich die Maserninfektion mit Fieber, Husten, Schnupfen und einem weißen Belag auf der Schleimhaut im Mund. Wenige Tage später kommt es dann zum typischen Masernausschlag, zunächst im Gesicht und später am ganzen Körper. 3-4 Tage danach klingen die Symptome wieder ab. Auch wenn die Krankheit als harmlose Kinderkrankheit gilt, können trotzdem Komplikationen wie Mittelohrentzündung oder Bronchitis auftreten. In seltenen Fällen kommt es auch zu einer Lungenentzündung. Wer einmal eine Maserninfektion hatte, ist sein Leben lang immun.

Eine Masernerkrankung erhöht bei Kindern unter zehn Jahren das Risiko, an einer Gehirnhautentzündung zu erkranken. Dann kann es zu Schäden wie einer geistigen Behinderung oder Lähmungen kommen. Daher empfehlen viele Ärzte die Masernimpfung als Standard. Jedes Kind sollte bis zum zweiten Geburtstag zweimal gegen Masern geimpft worden sein. Erst danach ist der Schutz vollständig. Aufgrund der möglichen Komplikationen wird eine Masernimpfung auch bei Erwachsenen dringend empfohlen. Zwar gilt eine Masernerkrankung als harmlos, doch bei Komplikationen ist der Krankheitsverlauf oft so schwer, dass es, wenn auch in Einzelfällen, zum Tode kommt. Das Risiko steigt mit fortgeschrittenem Alter. Die Impfung selbst ist harmlos und sehr gut verträglich. Mitunter zeigt sich eine kleine Rötung an der Einstichstelle. Empfindliche Menschen können kurzfristig Kopfschmerzen oder eine leichte Temperaturerhöhung bekommen. Selten kommt es zu allergischen Reaktionen.

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