ZDF-Intendant: Wissen wird Gewinner der Medienrevolution/ 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik
- Pressemitteilung der Firma ZDF, 21.03.2011
Pressemitteilung vom: 21.03.2011 von der Firma ZDF aus Mainz
Kurzfassung: Das Wissen wird nach Ansicht von ZDF-Intendant Markus Schächter ein Gewinner der digitalen Medienrevolution sein. "Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es diesen Reichtum an Information. Den Menschen zu befähigen, daraus individuelles Wissen zu ...
[ZDF - 21.03.2011] ZDF-Intendant: Wissen wird Gewinner der Medienrevolution/ 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik
Das Wissen wird nach Ansicht von ZDF-Intendant Markus Schächter ein Gewinner der digitalen Medienrevolution sein. "Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es diesen Reichtum an Information. Den Menschen zu befähigen, daraus individuelles Wissen zu machen und souverän zu handeln, ist eine unserer großen Aufgaben", sagte der Intendant am Montag, 21. März 2011, zur Eröffnung der 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik. "Wissen, was zählt - Wenn Fernsehen und Internet verschmelzen" lautet der Titel der zweitägigen Veranstaltung im Konferenzzentrum des ZDF.
Der moderne Mensch sei zwar in seinem Emanzipationsstreben in eine neue Abhängigkeit der digitalen Technik geraten. Dadurch sei Wissen in so großen Mengen erhältlich, "dass es den Einzelnen hilfloser als klüger macht". Spiel, soziale Kommunikation und Kommerz stünden im Zentrum der so genannten Neuen Medien. "Wissensinhalte laufen am Rande mit - und dennoch können sie ein Gewinner dieser Medienrevolution sein", sagte der ZDF-Intendant. Das ZDF als öffentlich-rechtlicher Medienproduzent bewege die Frage: Wie wird aus der Fülle an Information das Wissen, das die Menschen tatsächlich emanzipiert? "Wenn die Medien die Menschen nicht zum Handeln und Urteilen befähigen, bleibt unsere Wissensgesellschaft eklatant unter ihren Möglichkeiten", so Schächter.
Es müsse weiterhin gelingen, das Wissen aus den Studierstuben herauszuholen und mit dem Leben zu verknüpfen. Der soziale Aspekt von Wissen sei entscheidend: Wissen solle befähigen, Zusammenhänge zu verstehen und sinnvoll an der Gesellschaft teilzunehmen. "Unsere Programme, egal ob am Fernsehschirm oder im Netz, können als Massenmedium jedem eine Handlungshilfe sein", betonte der Intendant.
Schächter wies in diesem Zusammenhang auf den wachsenden Erfolg des Wissenschaftsprogramms "Terra X" sowie der 20-teiligen ZDF-Reihe "Die Deutschen" hin, die von überdurchschnittlich vielen jungen Menschen nachgefragt würden. Der Intendant kündigte außerdem eine neue ZDF-Reihe "Das Schwert Gottes" über den Heiligen Krieg zwischen der christlichen und der islamischen Kultur an, die das ZDF im August 2011 zeigen will. "Wenn wir dabei unsere Zuschauer emotional einbeziehen, ist es durchaus möglich, Schneisen des Wissens in den Dschungel der Information zu schlagen", sagte Schächter.
Einer der Gäste der diesjährigen Mainzer Tage der Fernsehkritik, die am Dienstag, 22. März 2011, enden, ist Margot Käßmann. Die Gastprofessorin für Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität Bochum spricht zum Thema "Das Bedürfnis nach Verlässlichkeit in unübersichtlichen Zeiten". Weitere Themen der Mainzer Tage mit zahlreichen Medienschaffenden und -experten sind etwa Fangemeinschaften im Fernsehen, Radio und Netz oder die Frage "Was bleibt vom Bildungsfernsehen?".
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eMail: presse@zdf.de
Das Wissen wird nach Ansicht von ZDF-Intendant Markus Schächter ein Gewinner der digitalen Medienrevolution sein. "Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es diesen Reichtum an Information. Den Menschen zu befähigen, daraus individuelles Wissen zu machen und souverän zu handeln, ist eine unserer großen Aufgaben", sagte der Intendant am Montag, 21. März 2011, zur Eröffnung der 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik. "Wissen, was zählt - Wenn Fernsehen und Internet verschmelzen" lautet der Titel der zweitägigen Veranstaltung im Konferenzzentrum des ZDF.
Der moderne Mensch sei zwar in seinem Emanzipationsstreben in eine neue Abhängigkeit der digitalen Technik geraten. Dadurch sei Wissen in so großen Mengen erhältlich, "dass es den Einzelnen hilfloser als klüger macht". Spiel, soziale Kommunikation und Kommerz stünden im Zentrum der so genannten Neuen Medien. "Wissensinhalte laufen am Rande mit - und dennoch können sie ein Gewinner dieser Medienrevolution sein", sagte der ZDF-Intendant. Das ZDF als öffentlich-rechtlicher Medienproduzent bewege die Frage: Wie wird aus der Fülle an Information das Wissen, das die Menschen tatsächlich emanzipiert? "Wenn die Medien die Menschen nicht zum Handeln und Urteilen befähigen, bleibt unsere Wissensgesellschaft eklatant unter ihren Möglichkeiten", so Schächter.
Es müsse weiterhin gelingen, das Wissen aus den Studierstuben herauszuholen und mit dem Leben zu verknüpfen. Der soziale Aspekt von Wissen sei entscheidend: Wissen solle befähigen, Zusammenhänge zu verstehen und sinnvoll an der Gesellschaft teilzunehmen. "Unsere Programme, egal ob am Fernsehschirm oder im Netz, können als Massenmedium jedem eine Handlungshilfe sein", betonte der Intendant.
Schächter wies in diesem Zusammenhang auf den wachsenden Erfolg des Wissenschaftsprogramms "Terra X" sowie der 20-teiligen ZDF-Reihe "Die Deutschen" hin, die von überdurchschnittlich vielen jungen Menschen nachgefragt würden. Der Intendant kündigte außerdem eine neue ZDF-Reihe "Das Schwert Gottes" über den Heiligen Krieg zwischen der christlichen und der islamischen Kultur an, die das ZDF im August 2011 zeigen will. "Wenn wir dabei unsere Zuschauer emotional einbeziehen, ist es durchaus möglich, Schneisen des Wissens in den Dschungel der Information zu schlagen", sagte Schächter.
Einer der Gäste der diesjährigen Mainzer Tage der Fernsehkritik, die am Dienstag, 22. März 2011, enden, ist Margot Käßmann. Die Gastprofessorin für Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität Bochum spricht zum Thema "Das Bedürfnis nach Verlässlichkeit in unübersichtlichen Zeiten". Weitere Themen der Mainzer Tage mit zahlreichen Medienschaffenden und -experten sind etwa Fangemeinschaften im Fernsehen, Radio und Netz oder die Frage "Was bleibt vom Bildungsfernsehen?".
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