11.07.2013 13:58 Uhr in Gesundheit & Wellness von REDAKTIONSBÜRO susanne schulten
REGIONALE 2013 fördert Entwicklung Südwestfalens als Gesundheitsregion - Auftaktveranstaltung "Netzwerk Zukunft: Kurorte – neu profililiert'
Kurzfassung: REGIONALE 2013 fördert Entwicklung Südwestfalens als Gesundheitsregion - Auftaktveranstaltung "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profililiert'Netzwerke bilden, die Stärken erkennen, fördern und ausb ...
[REDAKTIONSBÜRO susanne schulten - 11.07.2013] REGIONALE 2013 fördert Entwicklung Südwestfalens als Gesundheitsregion - Auftaktveranstaltung "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profililiert'
Netzwerke bilden, die Stärken erkennen, fördern und ausbauen - was in vielen touristischen Bereichen bereits erfolgreich funktioniert, soll jetzt auch die Kurorte in Südwestfalen nach vorne bringen. Eine Förderung in Höhe von über 500.000 EUR soll dabei helfen. Der Zuwendungsbescheid für das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" ist erteilt. Der Auftaktveranstaltung am 11. Juli in Winterberg folgen bis 2015 verschiedene Erhebungen, Treffen, Workshops und internationale Konferenzen.
Hoher Druck am Arbeitsplatz: Fast jeder Fünfte leidet unter den hohen Anforderungen und 43 Prozent der Berufstätigen in Deutschland klagen über wachsenden Stress, so der Stressreport Deutschland 2012. Selbst im Privatleben herrschen Termindruck, oftmals wirtschaftliche Probleme und Angst um den Arbeitsplatz. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Erholungs- und Entspannungsangeboten sowie an aktiver Hilfe zur Lebensgestaltung. Auch die Einstellungen haben sind geändert. Nachhaltige Lebensformen und ein hohes Maß an Gesundheitsbewusstsein stehen heute im Fokus eines Großteils der Bevölkerung.
Südwestfalen ist eine von sechs ernannten Gesundheitsregionen in Nordrhein-Westfalen und vereint wie kaum eine andere Region Heil- und Bewegungsangebote - sowohl auf touristischer Ebene als auch in vielen Kurorten mit unterschiedlichsten medizinischen Ausrichtungen. Dabei sind die Regionen äußerst leistungsstark. So verzeichnen Sauerland und Siegerland-Wittgenstein zusammen rund 8 Millionen Übernachtungen. Heilbäder und Kurorte in Südwestfalen haben mit knapp 4 Millionen Übernachtungen einen hohen Anteil daran. Allein diese Zahlen zeigen schon, wie eng Tourismus mit Heil- und Kur-Angeboten einhergehen. Dabei sind diese Orte nicht nur die Zentren des Tourismus, sondern stellen auch der regionalen Bevölkerung wichtige Angebote zum Erhalt der Gesundheit bereit, die nicht zuletzt auch großen Einfluss auf die Lebensqualität und wirtschaftlichen Erfolg in der Region haben. Genau hier setzt das "Netzwerk Zukunft - Kurorte neu profiliert" an.
Bedarf ist vorhanden, die Nachfrage auch, nun gilt es die Chance zu nutzen und die Angebote zu optimieren. Doch das bedarf einer nachhaltigen Förderung. Unter der Leitung des Sauerland Tourismus e.V. und des Touristikverbands Siegerland-Wittgenstein e.V. haben zehn hochprädikatisierte Heilbäder und Kurorte das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" entwickelt, 2010 für die Qualifizierungsphase der Regionale 2013 eingereicht - und sich im Wettbewerb der besten Ideen um die Fördertöpfe behauptet.
Vorhandene Anlagen und Mittel effektiver einsetzen
Die Beteiligten waren sich einig, dass große Potenziale der Region weder bekannt, noch optimal ausgeschöpft sind und dass sich in Form einer funktionierenden Zusammenarbeit große Synergieeffekte erzielen lassen. Während auf der einen Seite die vorhandenen traditionellen Anlagen und Angebote kaum zu den Anforderungen des modernen Gesundheitstourismus passen, binden sie auf der anderen Seite in erheblichem Umfang die knappen finanziellen Ressourcen der Kommunen, die effizienter eingesetzt werden können.
Angebote bündeln, marktgerecht, wirtschaftlich und effektiv gestalten
Zentrales Ziel des Projektes ist darum, den Tourismus mit gesundheitsfördernden Aspekten bis hin zum Gesundheitstourismus im engeren Sinne auf die künftigen Anforderungen des Marktes abzustimmen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Dazu gehört die Entwicklung der gesamten dazugehörigen Infrastruktur und der gesundheitsrelevanten Angebote. Das Projekt soll sowohl die Vernetzung der Orte untereinander fördern, als auch die des Aktivtourismus mit den Kur-und Reha-Angeboten. In die Entwicklung wollen die Verantwortlichen zudem ortsansässige Betriebe wie Wellnesseinrichtungen, Übernachtungsbetriebe mit gesundheitsorientierten Angeboten, gesundheitsrelevante Kurse, Erholungsheime und Kliniken mit einbeziehen.
Die daraus pilothaft zu entwickelnden Angebote sollen künftig nicht nur privat ambitionierten Gästen wie Urlaubern und Bürgern zur Verfügung stehen. Auch Betriebe sollen sie ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. So soll sich Südwestfalen als Gesundheitsregion besser profilieren.
Auch auf Landesebene gliedert sich das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" in bestehende Prozesse ein. Zum Beispiel in die parallel laufenden Projekte Kompetenznetzwerk Gesundheit NRW, in das Erlebnis.NRW Projekt "Präventionswerkstatt" und die Landesproduktmarke "NRW Gesund".
Geflecht aus unterschiedlich strukturierten Orten
Zum "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" gehören die Heilbäder und Kurorte Bad Berleburg, Bad Laasphe, Bad Sassendorf, Brilon, Olsberg, Schmallenberg und Winterberg. Alle Orte sind unterschiedlich strukturiert, in Größe, Ausrichtung und wirtschaftlicher Stärke. Darum haben die Teilnehmer unterschiedliche Erwartungen an das Projekt.
Vor dem Hintergrund der Gesundheitsreformen hat beispielsweise auch Bad Sassendorf einen Wandel vollzogen. Ist der Kurort doch beispielhaft für andere eine Gruppe von Teilnehmern klassischer Kurorte mit gesundheitstouristischen Angeboten im engeren Sinne und einer Vielzahl stationären Rehabilitations-Angeboten. Doch auch dort stehen die weitere Vernetzung von Gesundheitswirtschaft und Tourismus und die Qualifizierung der gesundheitstouristischen Angebote im Fokus. "Mit dem Projekt "Netzwerk Zukunft" erhoffen wir uns nun konkrete Lösungsansätze, wie die örtliche Infrastruktur - ob in öffentlicher oder in privater Trägerschaft - wirtschaftlich nachhaltig auf die zukünftigen Bedürfnisse der Patienten und Gäste ausgerichtet werden kann", betont Olaf Brendensteiner, Leiter der Gäste-Information Bad Sassendorf.
Michael Beckmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) als geschäftsführender Partner der "ARGE Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert": "Auch für uns sind vernetzende und wirtschaftliche Aspekte wichtig. Darüber hinaus streben wir die Weiterentwicklung und Profilierung der Ortsteile unserer Ferienwelt Winterberg an. Aufbauen soll das Ganze auf den aktuellen, individuellen Anerkennungen unserer Ortsteile als Luftkurorte oder heilklimatische Kurorte. In diesen haben die Marktveränderungen der vergangenen Jahre speziell im Gesundheitstourismus zu einem Investitionsstau geführt. Diesen wollen wir mit den lokalen Akteuren in den nächsten Jahren Schritt für Schritt abbauen, " so Beckmann weiter.
Besonders spannend macht das Projekt, dass alle beteiligten Projektpartner von Bad Laasphe bis Bad Sassendorf eigenen Ideen und Ziele verfolgen. Diese gilt es nun zusammenzuführen und abschließend unter einem Dach "Kurorte in Südwestfalen" zu bündeln und in das Gesamtkonzept einzubinden.
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Netzwerke bilden, die Stärken erkennen, fördern und ausbauen - was in vielen touristischen Bereichen bereits erfolgreich funktioniert, soll jetzt auch die Kurorte in Südwestfalen nach vorne bringen. Eine Förderung in Höhe von über 500.000 EUR soll dabei helfen. Der Zuwendungsbescheid für das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" ist erteilt. Der Auftaktveranstaltung am 11. Juli in Winterberg folgen bis 2015 verschiedene Erhebungen, Treffen, Workshops und internationale Konferenzen.
Hoher Druck am Arbeitsplatz: Fast jeder Fünfte leidet unter den hohen Anforderungen und 43 Prozent der Berufstätigen in Deutschland klagen über wachsenden Stress, so der Stressreport Deutschland 2012. Selbst im Privatleben herrschen Termindruck, oftmals wirtschaftliche Probleme und Angst um den Arbeitsplatz. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Erholungs- und Entspannungsangeboten sowie an aktiver Hilfe zur Lebensgestaltung. Auch die Einstellungen haben sind geändert. Nachhaltige Lebensformen und ein hohes Maß an Gesundheitsbewusstsein stehen heute im Fokus eines Großteils der Bevölkerung.
Südwestfalen ist eine von sechs ernannten Gesundheitsregionen in Nordrhein-Westfalen und vereint wie kaum eine andere Region Heil- und Bewegungsangebote - sowohl auf touristischer Ebene als auch in vielen Kurorten mit unterschiedlichsten medizinischen Ausrichtungen. Dabei sind die Regionen äußerst leistungsstark. So verzeichnen Sauerland und Siegerland-Wittgenstein zusammen rund 8 Millionen Übernachtungen. Heilbäder und Kurorte in Südwestfalen haben mit knapp 4 Millionen Übernachtungen einen hohen Anteil daran. Allein diese Zahlen zeigen schon, wie eng Tourismus mit Heil- und Kur-Angeboten einhergehen. Dabei sind diese Orte nicht nur die Zentren des Tourismus, sondern stellen auch der regionalen Bevölkerung wichtige Angebote zum Erhalt der Gesundheit bereit, die nicht zuletzt auch großen Einfluss auf die Lebensqualität und wirtschaftlichen Erfolg in der Region haben. Genau hier setzt das "Netzwerk Zukunft - Kurorte neu profiliert" an.
Bedarf ist vorhanden, die Nachfrage auch, nun gilt es die Chance zu nutzen und die Angebote zu optimieren. Doch das bedarf einer nachhaltigen Förderung. Unter der Leitung des Sauerland Tourismus e.V. und des Touristikverbands Siegerland-Wittgenstein e.V. haben zehn hochprädikatisierte Heilbäder und Kurorte das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" entwickelt, 2010 für die Qualifizierungsphase der Regionale 2013 eingereicht - und sich im Wettbewerb der besten Ideen um die Fördertöpfe behauptet.
Vorhandene Anlagen und Mittel effektiver einsetzen
Die Beteiligten waren sich einig, dass große Potenziale der Region weder bekannt, noch optimal ausgeschöpft sind und dass sich in Form einer funktionierenden Zusammenarbeit große Synergieeffekte erzielen lassen. Während auf der einen Seite die vorhandenen traditionellen Anlagen und Angebote kaum zu den Anforderungen des modernen Gesundheitstourismus passen, binden sie auf der anderen Seite in erheblichem Umfang die knappen finanziellen Ressourcen der Kommunen, die effizienter eingesetzt werden können.
Angebote bündeln, marktgerecht, wirtschaftlich und effektiv gestalten
Zentrales Ziel des Projektes ist darum, den Tourismus mit gesundheitsfördernden Aspekten bis hin zum Gesundheitstourismus im engeren Sinne auf die künftigen Anforderungen des Marktes abzustimmen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Dazu gehört die Entwicklung der gesamten dazugehörigen Infrastruktur und der gesundheitsrelevanten Angebote. Das Projekt soll sowohl die Vernetzung der Orte untereinander fördern, als auch die des Aktivtourismus mit den Kur-und Reha-Angeboten. In die Entwicklung wollen die Verantwortlichen zudem ortsansässige Betriebe wie Wellnesseinrichtungen, Übernachtungsbetriebe mit gesundheitsorientierten Angeboten, gesundheitsrelevante Kurse, Erholungsheime und Kliniken mit einbeziehen.
Die daraus pilothaft zu entwickelnden Angebote sollen künftig nicht nur privat ambitionierten Gästen wie Urlaubern und Bürgern zur Verfügung stehen. Auch Betriebe sollen sie ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. So soll sich Südwestfalen als Gesundheitsregion besser profilieren.
Auch auf Landesebene gliedert sich das Projekt "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" in bestehende Prozesse ein. Zum Beispiel in die parallel laufenden Projekte Kompetenznetzwerk Gesundheit NRW, in das Erlebnis.NRW Projekt "Präventionswerkstatt" und die Landesproduktmarke "NRW Gesund".
Geflecht aus unterschiedlich strukturierten Orten
Zum "Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert" gehören die Heilbäder und Kurorte Bad Berleburg, Bad Laasphe, Bad Sassendorf, Brilon, Olsberg, Schmallenberg und Winterberg. Alle Orte sind unterschiedlich strukturiert, in Größe, Ausrichtung und wirtschaftlicher Stärke. Darum haben die Teilnehmer unterschiedliche Erwartungen an das Projekt.
Vor dem Hintergrund der Gesundheitsreformen hat beispielsweise auch Bad Sassendorf einen Wandel vollzogen. Ist der Kurort doch beispielhaft für andere eine Gruppe von Teilnehmern klassischer Kurorte mit gesundheitstouristischen Angeboten im engeren Sinne und einer Vielzahl stationären Rehabilitations-Angeboten. Doch auch dort stehen die weitere Vernetzung von Gesundheitswirtschaft und Tourismus und die Qualifizierung der gesundheitstouristischen Angebote im Fokus. "Mit dem Projekt "Netzwerk Zukunft" erhoffen wir uns nun konkrete Lösungsansätze, wie die örtliche Infrastruktur - ob in öffentlicher oder in privater Trägerschaft - wirtschaftlich nachhaltig auf die zukünftigen Bedürfnisse der Patienten und Gäste ausgerichtet werden kann", betont Olaf Brendensteiner, Leiter der Gäste-Information Bad Sassendorf.
Michael Beckmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) als geschäftsführender Partner der "ARGE Netzwerk Zukunft: Kurorte - neu profiliert": "Auch für uns sind vernetzende und wirtschaftliche Aspekte wichtig. Darüber hinaus streben wir die Weiterentwicklung und Profilierung der Ortsteile unserer Ferienwelt Winterberg an. Aufbauen soll das Ganze auf den aktuellen, individuellen Anerkennungen unserer Ortsteile als Luftkurorte oder heilklimatische Kurorte. In diesen haben die Marktveränderungen der vergangenen Jahre speziell im Gesundheitstourismus zu einem Investitionsstau geführt. Diesen wollen wir mit den lokalen Akteuren in den nächsten Jahren Schritt für Schritt abbauen, " so Beckmann weiter.
Besonders spannend macht das Projekt, dass alle beteiligten Projektpartner von Bad Laasphe bis Bad Sassendorf eigenen Ideen und Ziele verfolgen. Diese gilt es nun zusammenzuführen und abschließend unter einem Dach "Kurorte in Südwestfalen" zu bündeln und in das Gesamtkonzept einzubinden.
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