Hans-Jürgen Beerfeltz: 'Geschlechtergleichstellung in der Entwicklungszusammenarbeit fördern'

Kurzfassung: Hans-Jürgen Beerfeltz: "Geschlechtergleichstellung in der Entwicklungszusammenarbeit fördern"Berlin - Heute trifft sich Staatssekretär Beerfeltz mit der amtierenden Exekutivdirektorin von UN Women, ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 12.07.2013] Hans-Jürgen Beerfeltz: "Geschlechtergleichstellung in der Entwicklungszusammenarbeit fördern"

Berlin - Heute trifft sich Staatssekretär Beerfeltz mit der amtierenden Exekutivdirektorin von UN Women, Lakshmi Puri. Ziel des Gesprächs ist es, die zentrale Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter und des "Gender Mainstreaming" im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu erörtern. UN Women hat durch einen im April 2012 verabschiedeten Aktionsplan der Vereinten Nationen das Mandat, im gesamten UN-System die Geschlechtergleichstellung zu monitoren und zu fördern.
Staatssekretär Beerfeltz: "Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein zentraler Schlüssel, um die internationalen Entwicklungsziele zu erreichen. Die Geschlechtergleichstellung zu fördern, ist deshalb eine Querschnittsaufgabe, die bei allen Projekten verankert werden muss. Mit UN Women haben wir einen wichtigen Partner, das Thema international voranzutreiben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Phumzile Mlambo-Ngcuka, die als neue Exekutivdirektorin nominiert wurde. Sie bringt die notwendige Erfahrung und Durchsetzungskraft mit, um UN Women weiter zu profilieren."
Bereits im Juni 2013 hatte das BMZ seinen Kernbeitrag für UN Women auf zwei Millionen Euro pro Jahr mehr als verdoppelt. Damit würdigt das BMZ die positive Entwicklung von UN Women seit der Gründung im Jahr 2010. "UN Women ist ein Leuchtturm. Wo früher vier unterschiedliche UN-Institutionen sich um das Thema Geschlechtergleichstellung bemühten, gibt es jetzt nur noch eine Organisation. UN Women entwickelt die nötige Schlagkraft, um dem UN-System Impulse zu geben", so Staatssekretär Beerfeltz.
Das BMZ ist innerhalb der Bundesregierung federführend zuständig für UN Women. Deutschland ist ein wichtiger Geber der Organisation. In Ecuador und Pakistan arbeiten UN Women und die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in den Bereichen Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und gendersensible Anpassung an den Klimawandel zusammen. Die Kooperation zwischen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und UN Women soll weiter ausgebaut werden.
Beerfeltz abschließend: "Gewalt gegen Frauen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen ein zentraler Entwicklungsmotor für Gesellschaften ist. Gewalt gegen Frauen steht symptomatisch für mangelnde Gleichberechtigung und damit für blockierte Entwicklungschancen. Deshalb stärkt das BMZ seinen Einsatz, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern."

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