15.07.2013 10:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von World Vision Deutschland
Lage im Libanon hat sich durch Flüchtlingsströme aus Syrien drastisch verschlechtert
Kurzfassung: Lage im Libanon hat sich durch Flüchtlingsströme aus Syrien drastisch verschlechtertWorld-Vision-Bericht zeigt wachsende Verbitterung der einheimischen BevölkerungFriedrichsdorf/Beirut, (15.07.2013 ...
[World Vision Deutschland - 15.07.2013] Lage im Libanon hat sich durch Flüchtlingsströme aus Syrien drastisch verschlechtert
World-Vision-Bericht zeigt wachsende Verbitterung der einheimischen Bevölkerung
Friedrichsdorf/Beirut, (15.07.2013) - Nach einer Studie des internationalen Kinderhilfswerks World Vision sind die Belastungen für die Bevölkerung im Libanon durch die mittlerweile über eine halbe Million Flüchtlinge aus Syrien nicht mehr zu tragen. Die Studie wird heute weltweit veröffentlicht und basiert auf Berichten von syrischen Flüchtlingen und libanesischen Gastfamilien.
Anita Delhaas-van Dijk, Leiterin von World Vision Libanon erklärt dazu: "Die Gemeinden im Libanon stehen unter nicht mehr tragbarem Druck. Die Krise ist bedrohlich und könnte die ganze Region destabilisieren."
Ende des Jahres wird ein Drittel der Bevölkerung im Libanon aus syrischen Flüchtlingen bestehen, wenn die Zahl der Flüchtlinge weiter so steigt wie bisher. Daraus resultieren enorme wirtschaftliche Belastungen für die einheimische Bevölkerung. Ein großes Problem sind die Niedrigstlöhne, zu denen syrische Flüchtlinge in ihrer Not gezwungen sind zu arbeiten. Dadurch sinkt auch das Einkommen der libanesischen Bevölkerung drastisch. Zugleich steigen Mieten deutlich, da die Flüchtlinge selbst für schäbige Unterkünfte überzogene Preise zahlen müssen.
Anita Delhaas-van Dijk: "Viele libanesische Familien haben syrische Flüchtlinge aufgenommen, sie sogar mit Essen versorgt. Aber die schiere Zahl der Geflüchteten ist für so ein kleines Land wie Libanon zu hoch. Die Sicherheitslage verschlechtert sich, die Spannungen steigen, viele Kinder haben Angst."
Der Bericht von World Vision zeigt zudem auf, dass auch das Schulwesen und Gesundheitsversorgung betroffen sind. Schulklassen sind auf die doppelte Größe gewachsen, Kliniken müssen einen enormen Patientenansturm bewältigen , da die Zahl der stationär behandelten Patienten um 50 Prozent gestiegen ist.
Um die Belastung für die Bevölkerung zu lindern, sollten Hilfen direkt an die libanesischen Gastfamilien und Gemeinden sowie an die Flüchtlinge fließen, so eine Forderung der Studie. Zudem müssten Programme entwickelt werden, um Spannungen zwischen den Gemeinden und Flüchtlingen abzubauen.
World Vision ist bereits seit 1975 im Libanon engagiert. Durch die steigende Anzahl von Flüchtlingen kümmern sich die Mitarbeiter von World Vision Libanon nun auch um die syrischen Familien im Libanon.
Die Studie kann auf dieser Seite als pdf-Datei hier heruntergeladen werden:
http://www.worldvision.de/unsere-arbeit-wie-wir-arbeiten-katastrophenhilfe-libanon-syrische-fluechtlinge.php
Kontakt: Pressestelle 06172-763 151, -156
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HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. World Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de
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Friedrichsdorf/Beirut, (15.07.2013) - Nach einer Studie des internationalen Kinderhilfswerks World Vision sind die Belastungen für die Bevölkerung im Libanon durch die mittlerweile über eine halbe Million Flüchtlinge aus Syrien nicht mehr zu tragen. Die Studie wird heute weltweit veröffentlicht und basiert auf Berichten von syrischen Flüchtlingen und libanesischen Gastfamilien.
Anita Delhaas-van Dijk, Leiterin von World Vision Libanon erklärt dazu: "Die Gemeinden im Libanon stehen unter nicht mehr tragbarem Druck. Die Krise ist bedrohlich und könnte die ganze Region destabilisieren."
Ende des Jahres wird ein Drittel der Bevölkerung im Libanon aus syrischen Flüchtlingen bestehen, wenn die Zahl der Flüchtlinge weiter so steigt wie bisher. Daraus resultieren enorme wirtschaftliche Belastungen für die einheimische Bevölkerung. Ein großes Problem sind die Niedrigstlöhne, zu denen syrische Flüchtlinge in ihrer Not gezwungen sind zu arbeiten. Dadurch sinkt auch das Einkommen der libanesischen Bevölkerung drastisch. Zugleich steigen Mieten deutlich, da die Flüchtlinge selbst für schäbige Unterkünfte überzogene Preise zahlen müssen.
Anita Delhaas-van Dijk: "Viele libanesische Familien haben syrische Flüchtlinge aufgenommen, sie sogar mit Essen versorgt. Aber die schiere Zahl der Geflüchteten ist für so ein kleines Land wie Libanon zu hoch. Die Sicherheitslage verschlechtert sich, die Spannungen steigen, viele Kinder haben Angst."
Der Bericht von World Vision zeigt zudem auf, dass auch das Schulwesen und Gesundheitsversorgung betroffen sind. Schulklassen sind auf die doppelte Größe gewachsen, Kliniken müssen einen enormen Patientenansturm bewältigen , da die Zahl der stationär behandelten Patienten um 50 Prozent gestiegen ist.
Um die Belastung für die Bevölkerung zu lindern, sollten Hilfen direkt an die libanesischen Gastfamilien und Gemeinden sowie an die Flüchtlinge fließen, so eine Forderung der Studie. Zudem müssten Programme entwickelt werden, um Spannungen zwischen den Gemeinden und Flüchtlingen abzubauen.
World Vision ist bereits seit 1975 im Libanon engagiert. Durch die steigende Anzahl von Flüchtlingen kümmern sich die Mitarbeiter von World Vision Libanon nun auch um die syrischen Familien im Libanon.
Die Studie kann auf dieser Seite als pdf-Datei hier heruntergeladen werden:
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