Vorsicht im Wald: Brandgefahr ist hoch

[Technisches Hilfswerk (THW) - 18.07.2013] Vorsicht im Wald: Brandgefahr ist hoch

Zum Start der Sommerferien werden die Urlaubsrouten festgelegt, Picknickdecken gefaltet und lange Streifzüge mit der Familie durch Wälder und Felder geplant. Bei den Ausflügen durch das Dickicht ist momentan größte Vorsicht geboten: Nach einer zwei Wochen andauernden Trockenperiode ist in Deutschland die Gefahr von Forstbränden hoch.
In Nordbayern bescheinigt der Deutsche Wetterdienst eine sehr hohe Waldbrandgefahr, ebenso für Teile von Baden-Württemberg und Hessen. Das THW ist in Einsatzbereitschaft, um der Feuerwehr bei etwaigen Großbränden unter die Arme zu greifen. Regelmäßige Übungen zur Bekämpfung von Waldbränden sind Voraussetzung dafür, dass das THW angemessen auf diesen Notfall reagieren kann. Vermittelt wird darin neben theoretischem Wissen über Entstehen und Entwicklung von Waldbränden die Fachpraxis im Umgang mit dem Feuer. Wie werden Flächenbrände und Feuerinseln korrekt gelöscht? Wie entfernen die Helfer am besten brandgeschädigte oder -gefährdete Bäume, um das Folgerisiko zu verringern? Mit dieser Kompetenz ausgestattet ist das THW auf mögliche Anforderungen in Folge von Bränden gut vorbereitet.
Bei der Prävention von Waldbränden spielt das umsichtige Verhalten von Spaziergängern und Campern eine große Rolle. Es sollte kein Feuer im Wald außerhalb von ausgewiesenen Plätzen angezündet werden. Zigarettenreste und Glasmüll dürfen nicht im Wald liegen bleiben und auch ein Fahrzeug darf nicht auf entzündlichem Untergrund geparkt werden, da die Hitze leicht ein Feuer auslösen kann. Wer gerne im Wald campt, sollte im Umgang mit Kochstellen, Heizkörpern und offenem Feuer stets aufmerksam bleiben, keine Textilien und andere leicht entzündliche Gegenstände in der Nähe aufbewahren. Mitgebrachte Gasflaschen sollten Camper regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüfen.
Kleine Brandherde kann und sollte Jeder selber umgehend und sorgfältig löschen, soweit dies möglich ist. Funken können ausgetreten oder mit kleinen Ästen ausgeschlagen werden und anschließend mit Sand, Kies oder Erde luftdicht abgedeckt werden, falls Wasser und Feuerlöscher fehlen. Breitet sich das Feuer aus, muss sofort die Feuerwehr gerufen werden, damit diese, alleine oder in Zusammenarbeit mit dem THW, schlimmere Schäden für Mensch und Umwelt verhindern kann.

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