DJV lehnt Deal zwischen Springer und Funke strikt ab

Kurzfassung: DJV lehnt Deal zwischen Springer und Funke strikt abDer Deutsche Journalisten-Verband hat sich strikt gegen den geplanten Verkauf zahlreicher Zeitungs- und Zeitschriftentitel von Springer an die Funke ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 25.07.2013] DJV lehnt Deal zwischen Springer und Funke strikt ab

Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich strikt gegen den geplanten Verkauf zahlreicher Zeitungs- und Zeitschriftentitel von Springer an die Funke-Mediengruppe ausgesprochen. Der Berliner Konzern hatte zuvor in einer Adhoc- Mitteilung bekannt gegeben, zum Jahresende die Programm- und Frauenzeitschriften sowie die Regionalzeitungsgruppen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt für 920 Millionen Euro an Funke veräußern zu wollen. "Das wäre das Ende für den Springer-Verlag in seiner bekannten und bewährten Form", kritisierte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken, "und wäre schwer verdaulich für den Medienstandort Hamburg." Das Unternehmen sei dabei, sich von einem der renommiertesten Verlage Europas in einen Mischkonzern mit digitalem Schwerpunkt zu verwandeln.
"Ich bin in großer Sorge um die Arbeitsplätze bei den betroffenen Zeitungen und Zeitschriften", sagte der DJV-Vorsitzende. Die Funke- Mediengruppe sei als Nachfolgerin des WAZ-Konzerns berüchtigt für harte Einsparungen zulasten des Qualitätsjournalismus. Der Kauf der Springer- Titel würde den Schuldenstand der Funke-Mediengruppe weiter erhöhen.
"Die geplante Übernahme der Springer-Titel lässt nichts Gutes ahnen." Konken forderte das Bundeskartellamt auf, die Übernahme kritisch zu prüfen und im Zweifel zu untersagen.

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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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