26.07.2013 09:38 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Rodeo in Köln: Tierquälerei nach Western-Art
Kurzfassung: Rodeo in Köln: Tierquälerei nach Western-ArtAm 27. und 28.07. soll das Kölner Rodeo im Rahmen eines "Country-Weekends" stattfinden. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die geplante Veranstaltung ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 26.07.2013] Rodeo in Köln: Tierquälerei nach Western-Art
Am 27. und 28.07. soll das Kölner Rodeo im Rahmen eines "Country-Weekends" stattfinden. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die geplante Veranstaltung scharf. Bullen und Pferde werden zur Publikumsbelustigung benutzt und dabei das Leiden der Tiere vollkommen ignoriert und verschwiegen. Damit die Pferde die gewünschten Abwehrbewegungen zeigen und die Show spektakulärer wird, braucht es "Hilfsmittel". Daher befürchtet der Verband, dass der Flankengurt zum Einsatz kommt. Der Amtsveterinär ist daher aufgefordert, unmittelbar vor den Veranstaltungen die Ausrüstung von Reiter und Tier zu überprüfen und die Veranstaltung selbst genauestens zu beobachten. Tierfreunde sollten solchen Wild-West Spektakel fernbleiben, um Tierleid nicht finanziell zu unterstützen.
Bei Rodeos versucht der Mensch auf verschiedene Arten - ob beim Bullenreiten oder beim so genannten Saddle Bronc Riding - das Tier in einem Kampf zu bezwingen. Solche Veranstaltungen verletzen massiv die Würde des Mitgeschöpfs und sind schon allein deswegen abzulehnen. "Kein Tierfreund sollte solche Shows besuchen. Rodeos sind Tierqual zur Volksbelustigung.
Neben dem enormen Stress, dem die Tiere ausgesetzt sind, besteht auch eine große Verletzungsgefahr", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Bis jetzt fehlt eine bundesweit einheitliche Regelung. Bereits in einigen Bundesländern vorhandene Erlasse von Rodeo-Verboten greifen oftmals nicht, weil sich gegensätzliche Regelungen gegenseitig aushebeln. "Wir brauchen ein generelles bundesweites Verbot von Rodeo-Disziplinen. Nur so kann die Tierqual endlich beendet werden", erklärt Schröder und ergänzt abschließend: "Es ist eine Schande, dass Köln einer solchen Tierqual-Show eine Bühne bietet."
Täuschung: "Wildpferde"
Die Pferde, die auf diesen Schauveranstaltungen für das Flair des Wilden Westens sorgen, sind keine Wildpferde. Es sind häufig für wenig Geld gekaufte Pferde, die als "nicht reitbar" gelten. Bei den meisten Veranstaltungen kommen tierquälerische Methoden und Hilfsmittel zum Einsatz, mit denen die Tiere für die Show wild gemacht werden. Ein Lernen durch positive Bestätigung, findet nicht statt. Stattdessen braucht es Zwang und Bestrafung, um die Pferde und Rinder zum Buckeln zu veranlassen. So findet meist auch der Flankengurt, der zwischenzeitlich verboten war, bei Rodeos wieder Verwendung.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Am 27. und 28.07. soll das Kölner Rodeo im Rahmen eines "Country-Weekends" stattfinden. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die geplante Veranstaltung scharf. Bullen und Pferde werden zur Publikumsbelustigung benutzt und dabei das Leiden der Tiere vollkommen ignoriert und verschwiegen. Damit die Pferde die gewünschten Abwehrbewegungen zeigen und die Show spektakulärer wird, braucht es "Hilfsmittel". Daher befürchtet der Verband, dass der Flankengurt zum Einsatz kommt. Der Amtsveterinär ist daher aufgefordert, unmittelbar vor den Veranstaltungen die Ausrüstung von Reiter und Tier zu überprüfen und die Veranstaltung selbst genauestens zu beobachten. Tierfreunde sollten solchen Wild-West Spektakel fernbleiben, um Tierleid nicht finanziell zu unterstützen.
Bei Rodeos versucht der Mensch auf verschiedene Arten - ob beim Bullenreiten oder beim so genannten Saddle Bronc Riding - das Tier in einem Kampf zu bezwingen. Solche Veranstaltungen verletzen massiv die Würde des Mitgeschöpfs und sind schon allein deswegen abzulehnen. "Kein Tierfreund sollte solche Shows besuchen. Rodeos sind Tierqual zur Volksbelustigung.
Neben dem enormen Stress, dem die Tiere ausgesetzt sind, besteht auch eine große Verletzungsgefahr", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Bis jetzt fehlt eine bundesweit einheitliche Regelung. Bereits in einigen Bundesländern vorhandene Erlasse von Rodeo-Verboten greifen oftmals nicht, weil sich gegensätzliche Regelungen gegenseitig aushebeln. "Wir brauchen ein generelles bundesweites Verbot von Rodeo-Disziplinen. Nur so kann die Tierqual endlich beendet werden", erklärt Schröder und ergänzt abschließend: "Es ist eine Schande, dass Köln einer solchen Tierqual-Show eine Bühne bietet."
Täuschung: "Wildpferde"
Die Pferde, die auf diesen Schauveranstaltungen für das Flair des Wilden Westens sorgen, sind keine Wildpferde. Es sind häufig für wenig Geld gekaufte Pferde, die als "nicht reitbar" gelten. Bei den meisten Veranstaltungen kommen tierquälerische Methoden und Hilfsmittel zum Einsatz, mit denen die Tiere für die Show wild gemacht werden. Ein Lernen durch positive Bestätigung, findet nicht statt. Stattdessen braucht es Zwang und Bestrafung, um die Pferde und Rinder zum Buckeln zu veranlassen. So findet meist auch der Flankengurt, der zwischenzeitlich verboten war, bei Rodeos wieder Verwendung.
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